Es geht voran - aber langsam.
Die Praxis ist unerbittlich und es hat sich beim konkreten praktischen Arbeiten gezeigt, dass es doch an (wenigen) Stellen hakt, etwas anders ist als gedacht oder einfach schlecht angeordnet wurde.
Beim Test haben mir Phil Durrant und Rick Scott geholfen und auch konstruktive Kritik geübt:
Mal wurden andere Container gewünscht, dann ein zusätzlicher Modulationseingang, dann eine vollkommene Umgestaltung des gesamten Ensembles (Anordnung der Container), Berücksichtigung der Ensemblebreite, falsche Funtkionsweise.
Mal wurde ein Patch auch einfach falsch verkabelt, weil ein solch großer Aufbau schon Sorgfalt erfordert.
Manches habe ich berücksichtigt, manches auch einfach selbst diktatorisch entschieden oder zeitlich aufgeschoben. Ich muss auch irgendwann zum Ende kommen; man kann nicht alle eventuellen individuellen Wünsche berücksichtigen. Dieses Ensemble wird auch zeigen, was in einem weiteren anderen Ensemble evntuell anders zu machen ist.
In der jetzigen Version scheinen wohl keine Fehler mehr aufzutauchen. Das Erstellen von Snaps ist sehr zeitaufwändig: natürlich kann man mal schnell etwas zusammen hacken und stöpseln, aber es soll ja auch gut klingen. Es tauchen auch Fragen auf wie: soll ein Snap nur das Grundprinzip zeigen, oder soll er die Mächtigkeit demonstrieren?
Beim Erstellen meiner Snaps habe ich mir jetzt die Aufgabe gestellt, interessante Verkabelungen zu zeigen, die man aus einem normalen Ensemble zwar auch bekommt, aber vielleicht hier etwas stärker beeinflussbar gestalten kann. Damit man nicht nur verwirrt ist, reduziere ich diese Snaps anschließend zusätzlich auf ein Minimum, so dass das Prinzip sichtbar wird.
Hier ein Beispiel: jede Menge Sägezahnoszilatoren; den reduzierten Snap hebe ich hier durch die andere Kabelfarbe hervor (grün). Er wird dann ohne die violetten Kabel nochmals als Basis-Snap abgespeichert.
Der Grundaufbau ist eine Standard-Anordnung: (zwei parallele Sägezahnoszillatoren (leicht verstimmt, einer eine Oktave niedriger, ringmoduliert), eine einfache Filterkurve (lowpass, relativ offen) und eine einfache Lautstärken-Hüllkurve).
Die Erweiterung ist ein dritter pulsweiten-modulierter Rechteckgenerator (2 Oktaven tiefer gestimmt). Durch Filter-Tracking werden die tiefen Töne etwas rauer. Ein zweiter seriell eingefügter Ladder-Filter gibt wegen der hohen Resonanz ein schönes abfallendes Zwitschern. Der Patch ist dem Ensemble 2 OSC Snap 1 nachempfunden. Ich habe zum Erstellen des Snaps etwa eine Stunde benötigt, dabei aber schon wieder viel Praxis gelernt.
Saw Machine.jpg
Wie mir Phil bestätigt, lässt einen der modular nicht mehr los. Die Möglichkeiten sind einfach zu vielfältig. Aber man muss auch geduldig sein, dem modular auch erstmal nahe kommen, um seine Möglichkeiten optimal zu nutzen.
Ich habe gegenüber der Anordnung vom letzten Mal die Audio-Voice-Combiner (AVC) ersatzlos gestrichen und stattdessen einen Mixer-Container (d MIX pm), der aus zwei identischen Mixereinheiten besteht und gleichzeitig auch die polyphonen Audiosignale in ein monophones umwandelt. Das ist sicherlich leichter verständlich als ein AVC- und ein monophoner Mixer in Kombination zu verstehen.
Ich habe auch noch zwei, drei Container in der untersten Reihe anders angeordnet.
Das ist übrigens kein großer Umstand und ist nur eine Viertelstunde Arbeit, aber alle Snaps sind natürlich, wie bei jedem normalen Ensemble auch, verloren. Daher habe ich mit dem Aufbau der Snapbank auch immer wieder gewaret bis ich zufrieden bin - jetzt bin ich es!
ciao herw
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