ja ich kann dir teilweise zustimmen. Mich nerven meine eigenen Ensembles manchmal wegen der Tiefe der Nestungen. Andererseits halte ich durch diese den Überblick bei Nachbearbeitungen.macro hat geschrieben:ich finde das verpacken in macros, vorallem beim reverse engineering grösserer instrumente, ziemlich irritierend. Man kommt immer weiter rein und vergisst plötzlich was da mit den macros verbunden ist, also muss man nochmal eine ebene höher und nachschauen - da sind dann wieder andere macros damit verbunden und geht da rein und vergisst was man zuvor alles gesehen hat. leider nicht immer einfach. alle macros geöffnet haben klappt auch nicht immer, da bräuchte ich eine monsterauflösung um alles noch zu sehen.
Irgendwie muss ja verständlich sein, was mit wem zusammenhängt. D.h. auch in einer Welt ohne Makros müsste man die Struktur irgendwie optisch aufbereiten.
Beim reverse engeneering dagegen habe ich diese Schachtelung (in Maßen) ganz gerne. Ich verschaffe mir sehr schnell einen funktionalen Überblick.
Erst nachdem ich die großen Zusammenhänge verstanden habe, gehe ich ins Detail und schaue mir einzelne Makros an. Dabei ist aber sowohl eine zu starke Nestelung als auch gänzlich fehlende Nestelung eher hinderlich. Wenn ich dann nach zumutbarer Mühe Teile verstanden habe, hält sich mein Interesse auch weiterhin.
Ein für mich wichtiges Analysebeispiel sind die verschiedenen CoreCell Oszillatoren, da man dort fast jeden Schritt nachvollziehen kann.
Ein Buch mit sieben Siegeln sind für mich der ADSR-Generator und die verschiedenen Filter, wobei ich anerkennen muss, dass man beim Envelope-Generator eine gute Struktur wiederfindet und sich wohl nach und nach die Funktiionsweise erarbeiten kann. Bei den Filtern sind dagegen grundlegende DSP-Kenntnisse erforderlich und von Prozedualen her das rekursive Denken, das nur schwer nachzuvollziehen ist.
ciao herw