Hi Quietschboy,
auch dir gilt Dank für deinen Input, so sollst auch du einen würdigen Platz in meine Memoiren erhalten
Sorry, wenn ich nicht immer gleich auf alles eingehen kann. Ich brauche einiges an Zeit um den ganzen Input von euch zu verarbeiten...
Quietschboy hat geschrieben:128bpm hat geschrieben:Steuert man das Switch-Modul nicht über das GUI, sondern intern aus der Struktur heraus so arbeitet es absolut Sample-genau, dies habe ich bereits getestet.
ähm, ok, kannst du den Test mal hier anhängen? Mich würde interessieren, was du da genau getestet hast, bzw. mit "Sample-genau" meinst.
Meine Ursprüngliche Überlegung dazu war die, dass ein Switch womöglich nicht dafür gedacht ist umfangreich moduliert zu werden. In der Regel wird er mittels Maus über das GUI aktiviert und deaktiviert. Da mir die Arbeitsweise von Reaktor noch nicht detailliert bekannt ist, wollte ich wissen ob der Switch überhaupt in Echtzeit und auf das Sample genau reagiert. Rein theoretisch bräuchte er dies ja nicht, wenn ich ihn mittels Maus über das GUI steuer. Eine Maus wird meines Wissens nach maximal einmal pro ms abgefragt und das Reaktor-GUI wird nur rund 25 mal in der Sekunde aktualisiert.
Das man Reaktor auch über MIDI fernsteuern kann, kam mir in diesem Augenblick nicht in den Sinn. Das lag wohl daran, dass ich nur ein billiges, reglerloses MIDI-Keyboard habe und mein Musik-Equipment seit jeher nur mit der Maus bediene... aber wie auch immer...
Der Test ergab auf jeden Fall, dass die Switches auf das Sample genau reagieren. Der Testaufbau sah dabei vereinfacht wie folgt aus:
Ein Sinus-OSC wurde, ohne AMP-Hüllkurve, an den Eingang eines Switches angeschlossen. Der Switch wurde mittels IC Send-Verbindung von einem Reaktor-internen Sequenzer an- und ausgeschaltet. Das entstandene Signal wurde in der DAW aufgezeichnet und auf sein Timing hin geprüft. Der Switch reagierte dabei, sowohl beim Aktivieren, als auch beim Deaktivieren auf das Sample genau.
Dabei konnte ich allerdings ein Fading feststellen. Die Samplewerte sprangen nicht unmittelbar auf den Maximalwert bzw. auf 0. Beim Aktivieren des Switches wurde das Signal ca. 4-5 Samples lang eingeblendet, beim deaktivieren wurde es ca. 17 Samples lang ausgeblendet.
Das Einfaden könnte eventuell noch von der OSC-Schaltung her kommen, man weiß halt nicht was im OSC passiert, aber das Ausfaden müsste wohl definitiv vom Switch her kommen.
Ich habe gerade ein neues Test-Ensemble zusammengebastelt, da ich das alte nicht gespeichert habe... Von Timing kann in diesem Ensemble nun nicht mehr die Rede sein. Das muss man nicht verstehen... auch das Fading ist nun verschwunden... ich fühle mich leicht verarscht
Den Test im Vorhergehenden Ensemble kann ich leider nicht rekonstruieren. Das habe ich in einem Ensemble konstruiert, welches es so in der Form jetzt nicht mehr gibt.
Nach diesem Test steht für mich aber fest, dass man sich auf das Timing eines Switches nicht verlassen kann und wenn ich mir deine Ergebnisse noch anschaue, dann kann man wohl davon ausgehen, dass der Switch wirklich an die GUI-Clock gekoppelt ist... Da war meine ursprüngliche Überlegung gar nicht so verkehrt.
No Timing.png
Hier das Ensemble zum testen.
Switch_DAW_Timing-Test.png
Switch_DAW-Timing-Test.zip
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