Siehe Titel, hab aber kein besseres SUB gefunden.
Alternativ-ÜBerschrift: Warum tut sich NI so schwer, ELEMENTARE user-Wünsche um zu setzen?
Ich bin von R6 echt enttäuscht! Hab bis jetzt (günstiges Update) gewartet und es nun ausgiebig getestet.
Mein Fazt: Hauptsächlich eitles Blendwerk, elementare Wünsche leider komplett ignoriert!
KEINER meiner ELEMENTAREN Wünsche ist erfüllt worden. Ich erwarte ja nicht, dass meine Spezial-Wünsche berücksichtigt werden,
aber Wünsche, die schon seit 1997 eine breite Nutzerschaft umtreiben, sollten doch allmählich angegangen werden.
1.
Eine simple Default-Optipn die sich Reaktor für jedes Modul merkt und folglich aufruft!
KA wieviel Stunden ich insgesamt verklickt habe, weil ich JEDEN neuen Selector erstmal
-auf mono
-auf 2 ports
-auf "none"
-mit 2 Default-Konstanten versehen... musste.
Da kommen Stunden vergeudeter Lebenszeit zusammen. Auch wenn es jedesmal nur 6 Sekunden sind!
Und das betrifft jedes Modul - ich möchte in 98% der Fälle nur Mono-Module.
Die Lebenszeit, die ich mit "Bug-Suchen" vergeudet habe, weil ich vorschnell irgendwo anders hin gejumpt bin,
das dann nicht funzte, um nach 7 Minuten zu sehen, aja, das Modul muss natürlich auf "Mono" gesetzt sein...
Ja, da kann man sagen, dass ist mein Fehler! Es ist mein Fehler eine SW zu kaufen, die nicht mal Defaults für absolut notwenige
Basis-Module gestattet. Ich brauch nur in 2% der Fälle "Poly" Module. Falls anders, bin ich eher alarmiert und "konzentriert genug" diesen Zustand zu aktivieren,
als den 98% "Normal-Zustand" zu deaktivieren.
Ja, ich bin unkonzentriert. Wenn ich irgendwo ein Modul einsetze bin ich nicht selten gedanklich schon am "Trigger" irgendwo in ganz anderen Haupt- und Unterästen versteckt.
Solch ein "Fehler" kostet mich manchmal Stunden.
Ganz abgesehen von den endlosen Umschalt-Klicks, die ich bisher geleistet habe!
NEIN: Macros sind keine Option! Ich will doch nicht in jeden "Selektor" hinein-klicken müssen, nur um eine Konstante zu ändern, resp einen Klarnamen-In-Port erzeugen zu müssen!
Mal ganz abgesehen davon, dass jeder Audio-In-Out-Port auch etwas CPU benötigt. Ebenso Events, aber eben deutlich weniger! Aber auch die sind nicht komplett umsonst!
200 K davon kosten dann doch etwas... ausserhalb der Mess-Tolerant!
2.
Alle NI Sampler sind hochgradig archaisch. Seit ende letztem Jahrhundert beherrschen selbst Freeware-"Sampler" die Zero-Point Erkennung.
Falls aktiviert, werden Ein- und Ausgangs- Loop-Punkt, so korrigiert, das beide auf Null starten/enden.
Der Loop mag dann noch immer unrund klingen, aber zumindest die Start/End-Artefacte (nicht selten Knackser) sind damit obsolet.
Ich will hier garnicht auf (mittlerweile auch freeware-standard) Interpolation beharren, oder das Mapping und 100 weitere "State-of-the-(freeware)art" Punkte...
Aber die simple Zero-Point-Korrektur, ehrlich Leute, wir haben 2017, nicht 1993!
3.
Viele Module sind "init-buggy". Sie funzen erst nach switch, nach global on/off, manchmal erst nach reload. Eine Picture-Änderung im Multi.-Display... ist erst nach re-load des gesamten Ensembles sichtbar.
Und das ist ein offensichtlicher Fall. Schlimmer sind die versteckten Bugs.. du suchst den Fehler, aber alles ist korrekt. Beim nächsten Reload arbeitet dann auch dein "neues Modul" auch wie erwartet.
Ein schneller Reload-Button, (tiefer als global an/aus) der auch die Picture-Library, die sample-maps...neu einliesst, ALLES; aber auch wirklich alles "bangt" ist notwendig.
Ist es MEIN struktur-Fehler, oder benötigten einige Module einen extra-bang?
Bislang muss man die HDD zu spammen, um es zu erfahren.
Noch öfter als Vorsichtsmaßnahme bei Tables und den Stack-Macros!
Die kennen ja partout kein Strg-Z und nicht selten bringen einen "unbedarfte Versuche" an den Rand der Verzweiflung: 2 stunden gute Arbeit irgendwo und alles wird zerschossen,
weil ein Table oder Stack-Macro plötzlich Amok läuft!
Ein weiterer Button: Lade/behalte bis jetzt, aber setze Tables und Stack-Macro zum letzen Save-Point zurück, würde Monate Wiederholungs-Arbeit sichern!
-----------
Das sind nur 3 äusserst elementare Wünsche.
Ich habe noch einen ganzen Sack mehr, dessen Erfüllung uns immens viel Zeit und Nerven schonen würde.
Sehr unterschiedlich alle, meistens GUI- und Effiziens-Kram, aber keiner hat irgendwas mit "Blocks" zu tun.
Blocks sind Anwender-Aufgabe, kein Spielplatz für gelangweilte NI-"Entwickler" um von echten Notwendigkeiten abzulenken!
Die Arbeitszeit für diesen Blender-Quatsch in echte Notwendigkeiten investiert... R6 wäre nicht so ein "ich fühl mich betrogen" Update geworden!
Ich frage mich, was für Hilfsschüler oder App-User-Fremde eigentlich bei NI für die Weiterentwicklung arbeiten? Ich muss das so knallhart benennen,
die Updates sprechen jedenfalls ihre eigene Sprache und korsett-stützen meine Einschätzung!
Echt Leute, dass kann doch nicht euer Ernst sein?
Stellt endlich ne Brigade ab, die sich um die jahrzentelang angesammelten Bugs und Missverhalten-Elemente kümmert.
Warum benötigt ein Resynth in R6 90% und overload, während das EXAKT gleiche Ensemble in R 5 nur 10-18% benötigt
(Ersetzt man den Resynth mit Standard-Sampler, ist es identisch)?
Warum ist der Maus-over-bug (mit R 5.95) noch nicht beseitigt, der liegt doch um die Ecke.
(Doppelklick init zwar alle steps, aber setzt den korrelierenden Step zum Doppelklick gesetzten Wert... gabs mit R5.92 nicht)...
Man kann Bugs nicht einfach aussitzen, je schneller ihr handelt, umso weniger habt ihr später (darauf aufbauend) zu fixen!
Bevor ihr sinnlos Haribos verteilt, sorgt erstmal dafür dass die Pemmen belegt sind!
Ein paar mehr Tester und Fixer, statt Pseudo-Feauter-Entwickler würden euch besser stehen!
Was könnte man aus R6 alles machen?
Ein kombiniertes Maus/Sondertasten-Modul (mit integrierter Button- und Midi/Automations-Fähigkeit, die bei Bedarf zugeschaltet werden kann)
schlägt alle Blocks um Meilen! Alles schön in den Properties einstellbar, ohne 100te Valus, Seperatoren, Orders...
und was man sonst noch so an Unübersichtlichkeit und Trennern und das-erwarte-ich-als-Basis... so benötigt. Ein Links-klick gibt 1, ein Rechtsklick 2 und DC eben 3. Mit CMD wird daraus 4,5 und 6, mit ALT 7,8,9... mit Kombination von alt+shift+command eben 3x4x4 Möglichkeiten...
Statt Stack-Macros ein komplettes ABCDEF... View-Paradigma, dass auch bei kleinen Ansichten komplett schrumpft und keinen hässlichen Header benötigt,
sondern nur eine Nummer, irgendwoher aus der Structure.... und dem es egal ist, ob das nun ein nicht-erlaubtes Instrument oder nur ein (erlaubtes) Macro ist.
Uswusf... Das könnte ich endlos fortführen. Am allerwichtigsten sind mir aber obige 3 "Fragen"!
Bitte zur Mecker-Ecke verschieben / R6 ist eine Luftnummer
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Re: Bitte zur Mecker-Ecke verschieben / R6 ist eine Luftnumm
Deine Wahl des Dampf-Ablassen-Platzes find ich schon mal richtig
Deine Kritikpunkte sind sicherlich alle richtig, etwas schwer ist es, dazu konkret Stellung zu nehmen; aber ich interpretiere die Länge deines Beitrags erstmal als Dampfablassen und nicht unbedingt auf Antwort wartend.
Ich hoffe, dass mal einige Mitarbeiter von NI das hier lesen.
Ich bin auch oft enttäuscht, dass sich NI so wenig um manche Workflow-Hindernisse kümmert.
Dabei gebe ich aber zu bedenken, dass jeder User andere Schwerpunkte setzt und ein guter Worklow für den einen noch nicht heißt, dass ein anderer User diesen nicht blöd findet. Dafür ist eine Programmiersprache und deren Umgebung einfach zu vielfältig.
Mich ärgert generell an der Entwicklung von R5 und R6, dass manch innovativer Ansatz groß angekündigt wird (z.B. Table Framework) und in Ansätzen und Möglichkeit zu vielleicht 20% verwirklicht ist und dann im Sande verläuft.
Als einzige Entschuldigung mach ich geltend, dass das Entwicklerteam für REAKTOR (nicht die REAKTOR-Instrumente) wohl wirklich klein ist; ich schätze mal zwei bis drei Mitarbeiter werden höchstens abgestellt.
Es gibt groß angelegte Umfragen und Interviews über die weitere Entwicklung von REAKTOR, aber es betrifft nicht wirklich Inhatliches sondern hauptsächlich GUI betreffend. Das erinnert mich an eine Firma für Werkzeuge, die eine Umfrage startet, ob man nicht auch Schraubendreher in fünf verschiedenen Farben anbieten sollte.
Zum Upgrade von R5 zu R6 kann man sagen, dass sich vor allem auf der Core-Ebene sehr viel getan hatte; ist jetzt aber auch schon wieder zwei (gefühlte fünf) Jahre her.
Ich mache jetzt mal hier Schluss, da man wahrscheinlich unendlich weiter Kontra und Pro aufzählen konnte.
Mittlerweile bin ich auf dem Level: es ist so wie es ist und ich versuche damit klar zu kommen. Mein Reden ist schon seit Jahren: schmeißt R6 über Bord und startet eine ähnliche aber insgesamt runde und stimmige Software auf dem neuesten Stand der Technik!
Deine Kritikpunkte sind sicherlich alle richtig, etwas schwer ist es, dazu konkret Stellung zu nehmen; aber ich interpretiere die Länge deines Beitrags erstmal als Dampfablassen und nicht unbedingt auf Antwort wartend.
Ich hoffe, dass mal einige Mitarbeiter von NI das hier lesen.
Ich bin auch oft enttäuscht, dass sich NI so wenig um manche Workflow-Hindernisse kümmert.
Dabei gebe ich aber zu bedenken, dass jeder User andere Schwerpunkte setzt und ein guter Worklow für den einen noch nicht heißt, dass ein anderer User diesen nicht blöd findet. Dafür ist eine Programmiersprache und deren Umgebung einfach zu vielfältig.
Mich ärgert generell an der Entwicklung von R5 und R6, dass manch innovativer Ansatz groß angekündigt wird (z.B. Table Framework) und in Ansätzen und Möglichkeit zu vielleicht 20% verwirklicht ist und dann im Sande verläuft.
Als einzige Entschuldigung mach ich geltend, dass das Entwicklerteam für REAKTOR (nicht die REAKTOR-Instrumente) wohl wirklich klein ist; ich schätze mal zwei bis drei Mitarbeiter werden höchstens abgestellt.
Es gibt groß angelegte Umfragen und Interviews über die weitere Entwicklung von REAKTOR, aber es betrifft nicht wirklich Inhatliches sondern hauptsächlich GUI betreffend. Das erinnert mich an eine Firma für Werkzeuge, die eine Umfrage startet, ob man nicht auch Schraubendreher in fünf verschiedenen Farben anbieten sollte.
Zum Upgrade von R5 zu R6 kann man sagen, dass sich vor allem auf der Core-Ebene sehr viel getan hatte; ist jetzt aber auch schon wieder zwei (gefühlte fünf) Jahre her.
Ich mache jetzt mal hier Schluss, da man wahrscheinlich unendlich weiter Kontra und Pro aufzählen konnte.
Mittlerweile bin ich auf dem Level: es ist so wie es ist und ich versuche damit klar zu kommen. Mein Reden ist schon seit Jahren: schmeißt R6 über Bord und startet eine ähnliche aber insgesamt runde und stimmige Software auf dem neuesten Stand der Technik!
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- synth doctor
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Re: Bitte zur Mecker-Ecke verschieben / R6 ist eine Luftnumm
Hi Herw, da zu blöde für Multi-Zitate: Du fett, ich schlank;-)
Deine Kritikpunkte sind sicherlich alle richtig,... aber ich interpretiere die Länge deines Beitrags erstmal als Dampfablassen und nicht unbedingt auf Antwort wartend.
Sehr richtig, geht mir auch schon besser;-) Nur zu Klarstellung: Je mehr ich etwas generell liebe, umso eifriger kritisiere ich die Schwachstellen. Das ist kein abwertendes Dissen, sondern sollte als konstruktiv verstanden werden.
Jede Kritik ist gleichermassen ein Lob. Und man benötigt extrem niedriges Selbstbewusstsein um das NICHT zu verstehen! Es lohnt einfach nicht, etwas zu kritisieren, dass hoffnungslos Kacke ist! Ich kritisiere nur Dinge, die ich im Grunde sehr mag!
Ich bin auch oft enttäuscht, dass sich NI so wenig um manche Workflow-Hindernisse kümmert.
Dabei gebe ich aber zu bedenken, dass jeder User andere Schwerpunkte setzt und ein guter Worklow für den einen noch nicht heißt, dass ein anderer User diesen nicht blöd findet. Dafür ist eine Programmiersprache und deren Umgebung einfach zu vielfältig.
Stimme ich zu. Deshalb habe ich mich auch auf absolut grundlegende Wünsche beschränkt, die sicher an 2 Nachmittagen implementiert werden könnten:
Wieviel Entwicklung würde es NI kosten, eine Option einzupflegen „Lade neue Module stets in Mono“? Eben!
Als einzige Entschuldigung mach ich geltend, dass das Entwicklerteam für REAKTOR (nicht die REAKTOR-Instrumente) wohl wirklich klein ist; ich schätze mal zwei bis drei Mitarbeiter werden höchstens abgestellt.
Ein exorbitantes Missverhältnis. Es braucht mehr Ingenieure und weniger Designer. Ist aber typisch NI – für die Verpackung verwenden sie fast mehr Kapazität als für den Inhalt.
Es gibt groß angelegte Umfragen und Interviews über die weitere Entwicklung von REAKTOR, aber es betrifft nicht wirklich Inhatliches sondern hauptsächlich GUI betreffend. Das erinnert mich an eine Firma für Werkzeuge, die eine Umfrage startet, ob man nicht auch Schraubendreher in fünf verschiedenen Farben anbieten sollte.
Bestätigt meine obige These: Hauptsache das Blendwerk funkelt!
Womit ich jedoch keineswegs sagen will, das die GUI nicht ein zentraler Faktor ist. Alles was die Effizienz steigert ist von elementarer Wichtigkeit für die Akzeptanz, gar Liebe zu einem Produkt. Hierbei sollte man aber vorzugsweise auf Leute aus der Praxis hören und nicht auf Marktforschungs-Analysen und anderer theoretischer Besserwisserei. Wer ein neues Flugzeug baut, tut gut daran die Ingenieure mehr mit Piloten, statt mit Marketing-Fuzzies in einen Raum zu sperren.
Ich befürchte aber, dass es bei den Umfragen tatsächlich nur um Fragen wie, welche Hintergrundfarbe sollte die Struktur haben, geht.
Zum Upgrade von R5 zu R6 kann man sagen, dass sich vor allem auf der Core-Ebene sehr viel getan hatte; ist jetzt aber auch schon wieder zwei (gefühlte fünf) Jahre her.
Ich sag ja auch nicht, dass es komplett nutzlos wäre. Gibt schon ein Haufen Dinge, die ich nicht mehr missen möchte: Bspw. Das Umbenennen / Neu-valuen direkt in der Struktur, das Struktur-Info-Modul, die Klarnamen für die Sprungziele, die Loslösung vom 4x4 Zwangs-Raster… ganz eindeutig die „one-cable-bundles“… alles echte Erweiterungen.
Ich hatte nach über 10 Jahren allerdings etwas umfassenderes erwartet, vor allem das man die Altlasten fixt!
Und auch das man diesmal etwas Neues, gleich von Anfang an richtig macht: Warum kann ich bei der Typo-Auswahl nicht auf meine Lieblingsfonts zugreifen? Stattdessen wieder so was Halbgares!:
(Mich ärgert generell an der Entwicklung von R5 und R6, dass manch innovativer Ansatz groß angekündigt wird (z.B. Table Framework) und in Ansätzen und Möglichkeit zu vielleicht 20% verwirklicht ist und dann im Sande verläuft.)
Mein Reden ist schon seit Jahren: schmeißt R6 über Bord und startet eine ähnliche aber insgesamt runde und stimmige Software auf dem neuesten Stand der Technik!
Au ja. Da würde ich auch die Vollversion OHNE jeglichen Upgrade-Bonus kaufen!
Müsste auch keine komplette Neuentwicklung sein: Es gibt ja verdammt viel Gutes in Reaktor, das man 1:1 copy/pasten könnte. Aber eben auch ne Menge Erbschafts-Bugs und andere Bremsklötze, die wahrscheinlich am sinnigsten von Gruna auf neu geschrieben werden sollten.
80% Code ist state-of-the-art, den hätte man also schon!
Wie gesagt, einem Reaktor XL würde ich mich einiges kosten lassen!
Mittlerweile bin ich auf dem Level: es ist so wie es ist und ich versuche damit klar zu kommen.
Notgedrungen: Dito!
Deine Kritikpunkte sind sicherlich alle richtig,... aber ich interpretiere die Länge deines Beitrags erstmal als Dampfablassen und nicht unbedingt auf Antwort wartend.
Sehr richtig, geht mir auch schon besser;-) Nur zu Klarstellung: Je mehr ich etwas generell liebe, umso eifriger kritisiere ich die Schwachstellen. Das ist kein abwertendes Dissen, sondern sollte als konstruktiv verstanden werden.
Jede Kritik ist gleichermassen ein Lob. Und man benötigt extrem niedriges Selbstbewusstsein um das NICHT zu verstehen! Es lohnt einfach nicht, etwas zu kritisieren, dass hoffnungslos Kacke ist! Ich kritisiere nur Dinge, die ich im Grunde sehr mag!
Ich bin auch oft enttäuscht, dass sich NI so wenig um manche Workflow-Hindernisse kümmert.
Dabei gebe ich aber zu bedenken, dass jeder User andere Schwerpunkte setzt und ein guter Worklow für den einen noch nicht heißt, dass ein anderer User diesen nicht blöd findet. Dafür ist eine Programmiersprache und deren Umgebung einfach zu vielfältig.
Stimme ich zu. Deshalb habe ich mich auch auf absolut grundlegende Wünsche beschränkt, die sicher an 2 Nachmittagen implementiert werden könnten:
Wieviel Entwicklung würde es NI kosten, eine Option einzupflegen „Lade neue Module stets in Mono“? Eben!
Als einzige Entschuldigung mach ich geltend, dass das Entwicklerteam für REAKTOR (nicht die REAKTOR-Instrumente) wohl wirklich klein ist; ich schätze mal zwei bis drei Mitarbeiter werden höchstens abgestellt.
Ein exorbitantes Missverhältnis. Es braucht mehr Ingenieure und weniger Designer. Ist aber typisch NI – für die Verpackung verwenden sie fast mehr Kapazität als für den Inhalt.
Es gibt groß angelegte Umfragen und Interviews über die weitere Entwicklung von REAKTOR, aber es betrifft nicht wirklich Inhatliches sondern hauptsächlich GUI betreffend. Das erinnert mich an eine Firma für Werkzeuge, die eine Umfrage startet, ob man nicht auch Schraubendreher in fünf verschiedenen Farben anbieten sollte.
Bestätigt meine obige These: Hauptsache das Blendwerk funkelt!
Womit ich jedoch keineswegs sagen will, das die GUI nicht ein zentraler Faktor ist. Alles was die Effizienz steigert ist von elementarer Wichtigkeit für die Akzeptanz, gar Liebe zu einem Produkt. Hierbei sollte man aber vorzugsweise auf Leute aus der Praxis hören und nicht auf Marktforschungs-Analysen und anderer theoretischer Besserwisserei. Wer ein neues Flugzeug baut, tut gut daran die Ingenieure mehr mit Piloten, statt mit Marketing-Fuzzies in einen Raum zu sperren.
Ich befürchte aber, dass es bei den Umfragen tatsächlich nur um Fragen wie, welche Hintergrundfarbe sollte die Struktur haben, geht.
Zum Upgrade von R5 zu R6 kann man sagen, dass sich vor allem auf der Core-Ebene sehr viel getan hatte; ist jetzt aber auch schon wieder zwei (gefühlte fünf) Jahre her.
Ich sag ja auch nicht, dass es komplett nutzlos wäre. Gibt schon ein Haufen Dinge, die ich nicht mehr missen möchte: Bspw. Das Umbenennen / Neu-valuen direkt in der Struktur, das Struktur-Info-Modul, die Klarnamen für die Sprungziele, die Loslösung vom 4x4 Zwangs-Raster… ganz eindeutig die „one-cable-bundles“… alles echte Erweiterungen.
Ich hatte nach über 10 Jahren allerdings etwas umfassenderes erwartet, vor allem das man die Altlasten fixt!
Und auch das man diesmal etwas Neues, gleich von Anfang an richtig macht: Warum kann ich bei der Typo-Auswahl nicht auf meine Lieblingsfonts zugreifen? Stattdessen wieder so was Halbgares!:
(Mich ärgert generell an der Entwicklung von R5 und R6, dass manch innovativer Ansatz groß angekündigt wird (z.B. Table Framework) und in Ansätzen und Möglichkeit zu vielleicht 20% verwirklicht ist und dann im Sande verläuft.)
Mein Reden ist schon seit Jahren: schmeißt R6 über Bord und startet eine ähnliche aber insgesamt runde und stimmige Software auf dem neuesten Stand der Technik!
Au ja. Da würde ich auch die Vollversion OHNE jeglichen Upgrade-Bonus kaufen!
Müsste auch keine komplette Neuentwicklung sein: Es gibt ja verdammt viel Gutes in Reaktor, das man 1:1 copy/pasten könnte. Aber eben auch ne Menge Erbschafts-Bugs und andere Bremsklötze, die wahrscheinlich am sinnigsten von Gruna auf neu geschrieben werden sollten.
80% Code ist state-of-the-art, den hätte man also schon!
Wie gesagt, einem Reaktor XL würde ich mich einiges kosten lassen!
Mittlerweile bin ich auf dem Level: es ist so wie es ist und ich versuche damit klar zu kommen.
Notgedrungen: Dito!
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- meister
- Beiträge: 149
- Registriert: 1. Oktober 2015, 14:36
Re: Bitte zur Mecker-Ecke verschieben / R6 ist eine Luftnumm
moin.
wenn ich mir anschaue was fuer einen start VCVRack mal eben so hinlegt ...
denke ich, entweder ein nachfolger fuer reaktor muss bereits in der mache sein.
ansonsten lohnt sich das bald nicht mehr, da vcv einfach flott weitermacht. und das fuer lau!
vor allem wenn ich sehe, dass der blamsoft osc dort funktioniert.
wenn ich mir vostelle den in reaktor 6 zu bauen... muss dafuer wirklich die leistung aller cpu kerne herangezogen werden. fuer eine voice...
ist der zug bereits abgefahren?
sollte man sich besser gleich in vcv rack einarbeiten?
hat es schon jemand probiert?
wenn ich mir anschaue was fuer einen start VCVRack mal eben so hinlegt ...
denke ich, entweder ein nachfolger fuer reaktor muss bereits in der mache sein.
ansonsten lohnt sich das bald nicht mehr, da vcv einfach flott weitermacht. und das fuer lau!
vor allem wenn ich sehe, dass der blamsoft osc dort funktioniert.
wenn ich mir vostelle den in reaktor 6 zu bauen... muss dafuer wirklich die leistung aller cpu kerne herangezogen werden. fuer eine voice...
ist der zug bereits abgefahren?
sollte man sich besser gleich in vcv rack einarbeiten?
hat es schon jemand probiert?
- herw
- moderator
- Beiträge: 3123
- Registriert: 13. März 2006, 18:28
- Wohnort: Dortmund
Re: Bitte zur Mecker-Ecke verschieben / R6 ist eine Luftnumm
interessante Klangbeispiele - hören sich gut an. Das werde ich auch mal probieren.Thala hat geschrieben:moin.
wenn ich mir anschaue was fuer einen start VCVRack mal eben so hinlegt ...
denke ich, entweder ein nachfolger fuer reaktor muss bereits in der mache sein.
ansonsten lohnt sich das bald nicht mehr, da vcv einfach flott weitermacht. und das fuer lau!
vor allem wenn ich sehe, dass der blamsoft osc dort funktioniert.
wenn ich mir vostelle den in reaktor 6 zu bauen... muss dafuer wirklich die leistung aller cpu kerne herangezogen werden. fuer eine voice...
ist der zug bereits abgefahren?
sollte man sich besser gleich in vcv rack einarbeiten?
hat es schon jemand probiert?
Wenn ich mir so anschaue, dass R6 nun mehr als zwei (gefühlte fünf) Jahre draußen ist und von den angekündigten nichts (NICHTS, GAAARNICHTS) realisiert wurde, dann habe ich wirklich kaum noch Lust, mich zu engagieren. Es ist eine Schande.
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- meister
- Beiträge: 149
- Registriert: 1. Oktober 2015, 14:36
Re: Bitte zur Mecker-Ecke verschieben / R6 ist eine Luftnumm
HM, VCVrack scheint direkt C++ zu sein. das erklärt einiges.