Bandpassfilter mit Q-Faktor

[hgh]

Hallo,

ich suche einen Bandpassfilter mit Q-Faktor... Dabei möchte ich einen extrem hohes "Q" einstellen...

Ich finde in Reaktor jedoch nur BP-Filter mit einem Res-Eingang... Ist Resonanz und Q denn eigentlich dasselbe?

Bei Pure Data und Max kann man beim BP-Filter Q-Werte bis 100 eingeben... So kann man aus einem Rauschen fast schon einen Sinus erstellen

Danke für Tipps,
hgh

[herw]

Hallo,

ich suche einen Bandpassfilter mit Q-Faktor... Dabei möchte ich einen extrem hohes "Q" einstellen...

Ich finde in Reaktor jedoch nur BP-Filter mit einem Res-Eingang... Ist Resonanz und Q denn eigentlich dasselbe?

Bei Pure Data und Max kann man beim BP-Filter Q-Werte bis 100 eingeben... So kann man aus einem Rauschen fast schon einen Sinus erstellen

Danke für Tipps,
hgh

Der Wert 100 bedeutet sicherlich 100 Prozent. Ab 100% beginnen die Filter mit der Selbstoszillation mit einer Sinusschwingung. D.h. jeglicher Impuls (also auch der eines Rauschens) bringt den Filter zur „Resonanzkatastrophe”. Du kannst einen herkömmliches Filter aus der Reaktorlibrary nehmen und die Resonanz auch über 1 (100%) wählen (meist reicht schon ein Wert leicht darüber, aber ich wähle auch oft Werte bis 2. Wenn für die Cutoff-Frequenz der Pitchwert verantwortlich ist, hat man auf diese Art und Weise einen reinen Sinusoszillator erzeugt.
Ich glaube Q-Faktor und Resonanz bedeuten dasselbe.
Vorsicht mit der Lautstärke!

ciao herw

[hgh]

Thx!!!

[Rampensau]

Q (Güte) und Resonanz sind nicht ganz das selbe. Zwischen ihnen besteht aber sehr wohl ein Zusammenhang. Q bezeichnet die Güte (bspw. einer Spule in einem Schwingkreis) bzw. die Bandbreite, die durch das System in Resonanz gerät. Resonanz bezeichnet das Überschwingen eines Systems.
Es ist theoretisch gut möglich ein Bandpassfilter mit so geringer Bandbreite zu fahren, das nur eine Frequenz im Durchlassbereich ist. Dazu braucht man nur eine unendliche große Flankensteilheit und einen unendlich schmalen Durchlassbereich.
Praktisch geht das nur Kompromissen in der Einschwingzeit oder der Bandbreite.
Ich glaube in Core gibt es Bandpässe mit Q-Faktor.

[hgh]

Danke! hab auch schon geschaut, aber noch keinen gefunden...

Wenn jemand einen finde:,her mit der Info!!!

[herw]

Danke! hab auch schon geschaut, aber noch keinen gefunden...

Wenn jemand einen finde:,her mit der Info!!!

Du findest einen 8pol Bandpass/Notch-Filter im Ensemble RUHR; dort heißt der Q-Faktor spread. Ich muss mal nachschauen, woher ich ihn habe, ich glaube aus einem Ensemble von Stephan Schmitt.

[hgh]

cool! Kann das ensemble Ruhr jedoch in der Library nicht finden... Woher bekomme ich dies?

Gruß,
hgh

[herw]

cool! Kann das ensemble Ruhr jedoch in der Library nicht finden... Woher bekomme ich dies?

Gruß,
hgh

Du musst nur auf den Link in meiner letzten Post klicken und dann bist du in der User Library.

[hgh]

Hallo Herw,

hmm, ein echt netter Modular Synth. Wow, Respekt!!! Das ist sicherlich ne gaaaaaanze Menge Arbeit!!! Wie lange hast du dafür gebraucht?

Kann nur das Filterobjekt nicht finden... Da gibt es folgende Bereiche: Wo ist hier der besagte Filter (siehe Screenshots

1.jpg

--> innerhalb den 8p Band:

2.jpg

Gruß,
hgh

[herw]

Hallo Herw,

hmm, ein echt netter Modular Synth. Wow, Respekt!!! Das ist sicherlich ne gaaaaaanze Menge Arbeit!!! Wie lange hast du dafür gebraucht?

Ich habe mit dem gesamten Projekt 2004 begonnen; 2005 gab es den modular mini 1, dann modular mini 2 und hmm1, jetzt RUHR und demnächst ELBE und EMSCHER, parallel dazu modular x framework, mit dem man sich sein eigenes Modular-Rack zusammenstellen kann.

Kann nur das Filterobjekt nicht finden... Da gibt es folgende Bereiche: Wo ist hier der besagte Filter (siehe Screenshots

1.jpg

--> innerhalb den 8p Band:

2.jpg

Gruß,
hgh

das ist schon die richtige Stelle, doch kannst Du ihn so nicht verwenden, da die Paneldaten über einen Eventbus verarbeitet werden. Ich such in den nächsten Stunden mal danach, ich denke das Filter ist aus Spark oder ChaOsc (von Stephan Schmitt). Ich schaue nochmal.

[herw]

ach gaaannz einfach: gehört zur REAKTOR Library:

Clipboard 1.jpg

[Rampensau]

Wenn ich meine FFT implementiert habe, finde ich bestimmt auch bald eine Lösung hierfür. Obwohl die DFT für sowas ja maßgeschneidert ist.
Gedankenspiel: Die interessierende Größe ist ja nur eine Harmonische. D.h. man müsste auch nur eine DFT(diskrete Fourier-Transformation) für diesen Spektralanteil berechnen. Okay, man hätte ne gewisse Einschwingzeit (die ein realisierbares Filter immer aufweist), aber dafür eine unendlich hohe Flankensteilheit gewonnen.
Ich bin in der Beziehung noch am Forschen...