natürlich habe ich trotzdem zwischendurch etwas Zeit gehabt. Und ich bin einen wesentlichen Schritt weiter gekommen. Ich habe einen Patchcord erfinden können, der von verschiedenen Quellen gespeist werden kann, dann über den Eventbus übertragen wird und auch richtig interpretiert wird. Der Eventbus arbeitet zuverlässig. Das Problem der letzten beiden Tage war, die weitergegeben Event-Veränderungen beim Wechsel der Quelle bzw. des Ziel so zu verwalten, dass sie sich nicht gegenseitig beeinflussen, in diesem Fall aufaddieren: ein wichtiges Problem ist nämlich, dass man beim Wechsel einer Quelle dem Modulationsziel mitteilen muss, dass es von dieser Quelle keine Daten mehr bekommt. Der letzte Eventwert liegt aber noch an und muss vor dem Umschalten auf null gewechselt werden, dann schaltet man um. Soweit die Theorie, nur dass zwischen Rücksetzen auf null und Umschalten schon wieder neue Events der Quelle eingetroffen sind und somit das Zurücksetzen nutzlos war.helmsklamm hat geschrieben:he, der termin war nicht ernst gemeint - lass dir alle zeit.
ich tauch sowieso gleich wieder n paar tage ab:-)
ich bin zwar kein freund von der send/recieve matrix (wegen peaks - siehe andern fred) aber wenn mit deeiner technik die strippenersparniss so enorm ist, wie ichs mir grad ausmale, werd ich wohl üb er meinen schatten springen.
Daher musste ich mir genau überlegen, in welcher Reihenfolge der Signalweg unterbrochen wird, zurückgesetzt wird und wieder mit einer andern Quelle angeschaltet wird. Ein ähnliches Problem gibt es beim Wechsel des Ziels. Auch dort muss es zu einem Reset kommen. Daneben war es erschwerend, dass das Umschalten von Receive-Modulen nicht direkt erfolgen kann, sondern mit Listen und IC-Sends indirekt geschieht. Da habe ich die gesamte Palette an interen Verknüpfungen herausgekramt: Eine Liste gibt einen Triggerevent aus, der entsprechende Reset-Events auslöst und den Umschaltevent ausgibt. Das Umschalten des Receive-Moduls (das die Quelle auswählt) führt zu einem general reset, den ich ausnutzen kann, um schließlich das Umschalten zu beenden. Da war einige Schweißarbeit nötig (siehe im obigen Bild).
Das Makro Patchchord selbst ist sehr benutzerfreundlich mit lediglich zwei Ausgängen ausgestattet. In seinem Inneren ist lediglich ein IC-Send mit einem Receive zu koppeln. Das kann jeder.
Der Bus besteht, wie oben schon beschrieben, nur noch aus zwei Merge-Modulen, deren Events über zwei interne Verbindungen allen Empfängermodulen zur Verfügung stehen.
Im zweiten Bild erkennt man oben den neu ausgearbeiteten Patchchord; es ist ein Kinderspiel, ihn zu kopieren und einen neuen Patchchord einzufügen. Die anderen Patchchords sind noch nicht angepasst. Das große Makro rechts ist nur die Zusammenfassung der beiden Merge-Module und sind nur wegen der Optik in einem Makro zusammengefasst.
In den nächsten Tagen werde ich das ausarbeiten und dann in einem Testensemble vorstellen. Kann aber sein, dass ich das erst im Urlaub beende und ihr Euch noch ein paar Wochen gedulden müsst. Vielleicht entdecke ich ja doch noch einen Fehler und könnte dann nicht auf Proteste reagieren.
Als Ganzes wird die Struktur des Modulationsbusses etwa so aussehen:
Da ist keine Verdrahtungsharfe mehr nötig. Quellen und Modulationsziele können wegen der Send-Reiceive-Module des Busses irgendwo in einem Ensemble liegen.
Auf dem Panel sieht man wie bei einer Modulationsmatrix lediglich die Pulldown-Menus für die Quelle und das Ziel und dazwischen einen Verstärkungsfaktor. Alle Quellen mit demselben Ziel werden aufaddiert:
Kritik: nach wie vor finde ich diese Modulationsart nicht sehr praktisch und bei vielen Quellen, die auf daselbe Ziel wirken, äußerst unübersichtlich. Aber es reizt mich, diesem Drahtverhau ein für alle Mal ein Ende zu bereiten.
ciao herw