doch, natürlich hab ich reaktor. benutz das teil seit generator 1.54 zeiten, aber unterm tag schreib ich von der arbeit aus und da muss ich leider mein dasein als "normaler" applikations-entwickler fristen. also reine developer-kiste ohne musik-software

mit dem phasen hab ich nicht den typischen phaser oder flanger effekt gemeint. da hast schon recht. dazu brauchste modulierte delays und/oder allpässe, klar. ich meinte eine statische phasenverschiebung. daher auch meine frage ein par posts davor, ob du eine schwebung meinst, die sich ja durch dynamische auslöschungen auszeichnet, oder eine konstante phasenverschiebung. da haben wir vielleicht wirklich ein wenig aneinander vorbeigepostet
das mit den verschiedenen algorithmen meinte ich ( wenn auch an der diskussion vorbei ) folgendermassen: "standard"-antialiasing basiert auf einer simplen fourier-synthese ( also rein additiv ), bei der die partiale einfach knapp unterhalb der nyquist gecuttet werden. nun kostet das aber einiges an performance und, wie du schon bemerkt hast, verhalten sich die oscs in reaktor unterschiedlich, je nach anschlagstärke. also nimmt man da eventuell andere ansätze. beispielsweise, indem man einfach für verschiedene basis-frequenzen und anschlagstärken wavetables hinterlegt und zwischen denen crossfadet. da gibts noch x andere möglichkeiten und, speziell bei letzterem genannten verfahren treten, wenn man bei der implementierung nicht höllisch aufpasst, leicht mal phasenverschiebeungen der einzelnen partiale gegeneinander auf. im primitivsten fall erhälst du bei der inversen fourier-synthese eine "normale" sägezahn-schwingung, die bei t=0 ( t ist die nummer des sampletaktes, also die zeitvariable ) die auslenkung -1 hat. beim performanteren wavetable-mixen kanns aber passieren, wenn die wavetables entsprechend ausgelegt sind, dass bei t=0 eine auslenkung von -0,95 o.ä. entsteht und der +1->-1 übergang nicht, wie erwartet, bei t=2*PI*f/Samplerate erfolgt, sondern ein oder mehrere takte davor. ein weiteres verfahren wäre, oversampling zu verwenden. das heisst, die interne samplerate des oszillators läuft auf einem ganzzahligen vielfachen der system-samplerate und dann wird am ausgang des oszillators einfach ein digitales fir oder iir drübergelegt. beim iir treten da durchaus mal phasenschieber auf, die sich nicht so ohne weiteres vorhersagen lassen. deshalb macht man das in der praxis auch mit fir-filtern, bei denen die phasenverschiebung konstant bleibt. aber wer weiss schon wirklich, was die nativen burschen in berlin da so eingebaut haben...
aber, wie gesagt: das wären alles nur erklärungen für eine KONSTANTE phasenverschiebung. kannst du mir mal ein .wav oder .aiff exportieren, damit ich mir das anhören kann ? ich hab hier (daheim) nämlich momentan leider auch keine lauffähige musikkiste ( umzug, kisten, kabel...saustall... )
zu schwer ? nae, das gibt´s nicht
