Deutsches Reaktor Forum

Hallo zusammen!

Der ein oder andere wird das kennen: Wenn man zig-fach die selben Module braucht, nur mit etwas anderen Werten. Geht es um eine prarallele Bearbeitung, ist dies nicht das Problem, es mit Hilfe des Voice-menagements von Reator zu vereinfachen, indem man die veränderten werte einfach von den Voices abhängig macht.

Was mich jetzt beschäftigt, ist die Frage, ob das auch irgendwie seriell machbar wäre? Also irgendwie müsste Voice 1 durch ein Modul (z.B. Filter) gehen und das bearbeitete Signal müsste in Voice 2 geschrieben werden und über ienen Feedbackloop in den selben Filter zurückgeführt werden usw..? Das Problem ist eben dieser Feedbackloop und die Frage, wie man die Stimme vernünftig in einanderschiebt?

Ich würde diese Methode benutzen, um viele Notch.Filter in reihe zu schalten, damit man z.B. die harmonischen vielfachen einer Frequenz löschen kann oder so ähnlich (die anzahl dann über die Voices festlegbar. (man könnte mit 127 Voices auch Oranges rauschen erzeugen: siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Colors_of_ ... hite_noise weil 127 Notchfilter hintereinander zu bauen, das macht keiner!)

Ich hab das mal mit nem Vocoder probiert - also die Bandpässe in einer 16-fach Polystruktur getrennt angesteuert, Lowpass/Hipas und Noise auf Mono gesetzt... etcetc.

Ich sags mal so: Einiges ist machbar, jedoch wird man uU nicht glücklich wenn man in die Stimmverwaltung von Reaktor eingreift....
Aber das was Du vorhast „Voice 1 durch ein Modul (z.B. Filter) gehen und das bearbeitete Signal müsste in Voice 2 geschrieben werden und über ienen Feedbackloop in den selben Filter zurückgeführt werden usw“ kann ich mir nur schwer vorstellen, das könnte auch schonmal zum einen oder anderen Absturz führen, da die Stimmverwaltung nicht besonders ausgereift ist. Ich sehe das Problem bei den „Rückkopplungen“ - Man müsste, wenn überhaupt, tief in die Trickkiste greifen.... ist aber hinterher reif fürs Sanatorium oder braucht ne Entziehungskur

Gruss
Peter

Hm ja, sowas habe ich mir schon gedacht, danke.
Wie das beim Vocoder funktioniert, leuchtet ein, der Vocoder aus der Factory Library arbeitet ja auch so ähnlich?!

Eine Lösung für zukünftige Reaktor-Versionen (wenn sie denn kommen) wäre vielleicht eine Funktion, mit der man Module zu einer bestimmten Anzahl duplizieren kann, und für Konstanten-Inputs einen Wertebreich. Also für die Filter dann 128 Kopien, mit Inputs für P = 0..127. Also ein flexiblere Kopierfunktion. Etwas utopisch, aber durchaus machbar, denke ich.

Hallöchen,

hab das (wenn auch jetzt erst nach gefühlten 790 Jahren) mal aufgegriffen (letzten April war ich noch nicht sonderlich fit in Sachen Reaktor, hab da grad erst angefangen).

Das geht tatsächlich, die Voices zu verschieben und so seriell zu nutzen. Zentral dabei ist das Voice-Shifter-Modul.

Zunächst wird Voice 1 mit To V genommen und mit der Rekursion addiert in die zu wiederholende Kette geschickt, das Ende dieses Pfades landet dann zum einen nach einem Voiceshifter als Rekursionsout wieder am Eingang und die letzte Stimme zudem via Fr. V. Modul im Audio-Ausgang.

Demo-Ensemble: Kleiner xxx-Pol (je nach Voice-Anzahl) Übel-Allpass/Lowpass.

Grüßle vom Jan

Hui, klingt interessant. Hab aber selbst jetzt länger nichts mehr gebastelt in Reaktor, und vom angucken verstehe ich das Dingen nicht... Werds mal laden und ausprobieren.

Klingt halt voll komisch das Ding. Gerade bei ganzen Mixes wirkt das wie ein Bassdrum-Spaghettifizierer. Polynotch könnt ich mal noch ausprobieren.