warum keine "audio" Resonance in prim?

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Moderator: herw

helmsklamm
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warum keine "audio" Resonance in prim?

Beitrag von helmsklamm »

warnung: reiner "mecker" - oder positiv "ich wünsche" fred:

ich kann einfach nicht begreifen, warum die prim-filter nicht die option: RES wird als audio behandelt anbieten.

das ladder prim/core klingt (unmoduliert) so gut wie identisch. nur in sehr hohen RES bereichen, klingt das core teil vielleicht ne gespührte nuance besser, ansonsten aber nahezu deckungsgleich. was die beiden aber tatsächlich unterscheidet ist die cpu-last. das prim modul frist nur n drittel. trotzdem seh ich mich zähneknirschend gezwungen zum core-aquivalent zu greifen. warum?
nur das core teil bietet die möglcihkeit die RES in audiogeschwindet abzuarbeiten, das prim-teil leider nicht. und hierdurch ist tatsächlich ne extreme klangverbesserung zu hören. moduliertes RES im prim knackst ziemlich häufig/stark (materialabhängig), ebenso wie in core. ABER in core kann man nen 1pol vorschalten und das kacken wird eliminiert. in der prim version musste nen sogenannten smoother nehmen. das teil macht zwar alles knackfrei aber dafür zirpt es. ausserdem verlangsamt es (bei "brauchbaren" verzögerungen) das signal/die mod hochgradig mehr als das 1pol und ist somit schon kaum als mod zu gebrauchen.

fazit: das core-ladder klingt nicht besser. bei hoher RES etwas anders, manchmal besser, manchmal nicht. core frisst 3 mal soviel cpu. das core "kann" aber audiospeed-RES, das prim nicht. audiospeed-RES klingt (moduliert) UM WELTEN besser und kostet nur bruchteil als der komplett-"ersatz".

resümee: ich möchte einfach nur n prim-filter mit audio-RES.
bitte vor jeder frage erstmal überprüfen, ob das kapitel "mein erster synth" S. 76 im hnadbuch, schon gelesen wurde.
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toxonic
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Beitrag von toxonic »

krass, mir sind die o.g. nachteile der primary module garnet bewusst!? :?
(zugegeben, ich moduliere selten die filter resonance.... meistens beschränk ich mich da auf einen konstanten wert und moduliere bloss cut)
helmsklamm
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Beitrag von helmsklamm »

naja, die ertefacte hängen stark vom material ab. so richtig störend wirds mesitens nur bei bassigen samples mit relativ hohem cutoff.
bitte vor jeder frage erstmal überprüfen, ob das kapitel "mein erster synth" S. 76 im hnadbuch, schon gelesen wurde.
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herw
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Re: warum keine "audio" Resonance in prim?

Beitrag von herw »

ja, leider wird im Moment (R5) der interne Zugriff auf Core-Module erkauft mit einer nicht optimierten Version.
Primary-Module sind sicherlich durch geschicktes Programmieren und Ausschöpfen aller PC-Ressourcen optimiert. Durch den user-Eingriff, der ja auch Veränderungen zulässt, gibt es zwangsläufig (?) die nicht mehr optimale CPU-Auslastung.
Unabhängig davon sind generell Audio-Eingänge wesentlich stärker belastend, ergeben aber oft entscheidende Klangverbesserungen.
Kleine Verbesserungen in der Core-Cell kannst Du schaffen, wenn du alle Eingänge, die Du nicht benötigst löschst oder, falls es geht, auf event-Eingänge umschaltest.
Trotzdem bleibt die Performance immer noch sehr hoch. Leider kenne ich mich mit dem Filteraufbau nur ganz rudimentär aus, kann also nicht sagen, wie man diese entscheidend in ihrer Leistung heruntersetzt.
Ich denke, dass eine 1:1-Performance nur in einigen Fällen möglich ist (Oszillatoren). Die Qualität der Core-Module ist aber besser und damit anspruchsvoller.
Leider ist der Unterschied sehr groß.
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tymes2
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Beitrag von tymes2 »

helmsklamm, hast Du's schon mit einem A to E Perm versucht? Damit kann man die Kontroll-Rate heraufsetzen. Keine Ahnung ob das was bringt, aber nen Versuch wär's wert.
Grüssung-> Jo.
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herw
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Beitrag von herw »

tymes2 hat geschrieben:helmsklamm, hast Du's schon mit einem A to E Perm versucht? Damit kann man die Kontroll-Rate heraufsetzen. Keine Ahnung ob das was bringt, aber nen Versuch wär's wert.
ich glaube das bringt leistungsmäßig nichts, da ja nach wie vor das AtoE einen Audioeingang besitzt. Dann kann man es auch bei der samplerate belassen.
helmsklamm
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Beitrag von helmsklamm »

jo, das perm bringt was. allerdings wirds erst bei 10 000 hz völlig artefaktfrei (zumindest auf meiner abhöre). das frisst dann schon n bissl, allerdings doch weniger als das gesamte ladder-core.

aber schade ist das schon, das man diesen hungrigen umweg gehen muss. ein "nativer" audioeingang wäre deutlich ressourcenfreundlicher.

überhaupt, wenn man den gednaken mal weiterspinnt: 10 000 ist nicht ganz n viertel standard SR, also theoretisch nur n 4tel rechenleistung.

reaktor unterscheidet ja nur event/audio. per definition ist ne SR von 11 000 auch audio und für viele steuersignale mehr als ausreichend. wenn man nun bestimmte (steuer) eingänge als "fast-audio" auslegt dürfte manches um einiges besser als event klingen und nur n viertel rechenleistung im verhgleich zur standard SR beanspruchen.
ich weiß nich, wie zufrieden ihr mit bspw. den mixermodulen seid. Lvl ist dort als event ausgelegt und knackst (moduliert) ebenfalls fürchterlich. ist ergo nicht zu gebrauchen. mit soner "kleinen" SR müsste es eigentlich ausreichend gut klingen und man müsste seine mixer nicht komplett als "echtes" audio ausführen.

ich meine nicht künstlich n AEperm vorzustellen, denn das ist deutlich teuerer als "echtes" audio von vornerein.

eigentlich dürfte das nicht so schwer sein, zumindest nicht für NI. ich bin nicht dsp bewandert und quatsch vielleicht müll, ich denk halt irgendwo gibts ne zentrallstelle: deine SR. hinter der hängt man ne art modulo und lässt nur jeden 4ten trigger durch, ergo werden diese eingänge auch nur n viertel so oft beliefert und müssen nicht so oft rechnen.
in core gibts ja das SR "modul", vielleicht kann man das da ja mal testen? einfach dahinter n modulo und alle relavanten sachen, die sont die globale SR verlangen, mit der "eigenen" SR beschicken.

am simpelsten wärs natürlich (aus anwendersicht) auch richtig hohe "controll" raten anzubieten, die bei bedarf nem kritsichen eingang zugeordnet werden könnten und nur für diesen gelten und nicht gleich global (die meisten steuereingänge funzen mit 400hz völlig ausreichend).
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herw
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Beitrag von herw »

helmsklamm hat geschrieben:...reaktor unterscheidet ja nur event/audio. per definition ist ne SR von 11 000 auch audio und für viele steuersignale mehr als ausreichend. wenn man nun bestimmte (steuer) eingänge als "fast-audio" auslegt dürfte manches um einiges besser als event klingen und nur n viertel rechenleistung im verhgleich zur standard SR beanspruchen.
...
das kannst Du Dir doch leicht erzeugen: lege außen einen mit der samplerate synchchroniserten Rechteck-Oszillator an, der mit 11000 Hz schwingt und führe das Clocksignal über einen Eventeingang in die Audio-Core-Zelle als neue Rate-Clock ein.
Du könntest auch einfach ein Core-Modul erstellen, der das Sampleclock-Signal in ein Rechtecksignal umwandelt (FlipFlop) und dieses Rechtecksignal anschließend durch zwei weitere Flipflops auf die Viertel-Samplerate herunterfahren. Alle Audiosignale werden dann von dieser neuen Clockrate synchronisiert. Am Ausgang kannst Du dann krümelmonsters Eventausgang für AudioCells benutzen.

ciao herw
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Beitrag von helmsklamm »

ähm, das klingt gut, aber wie gesagt, mir gings hauptsächlich um das "veraudionieren" von eventsignalen im prim. also feiner gerasterte steurspannung, nix weiter.

was ist denn das fürn teil vom krümel? kann ich das DAZU nutzen? ist das genügsamer als AEperm? wo zu finden???
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Beitrag von herw »

helmsklamm hat geschrieben:ähm, wie gesagt, mir gings hauptsächlich um das "veraudionieren" von eventsignalen im prim. also feiner gerasterte steurspannung, nix weiter.

was ist denn das fürn teil vom krümel? kann ich das DAZU nutzen? ist das genügsamer als AEperm? wo zu finden???
krümelmonster hat durch einen eleganten Trick den AudioCore-Zellen einen Eventausgang gestiftet. Das heißt nur wirkliche events verlassen den Ausgang, völlig ungeachtet der samplerate.

http://www.native-instruments.de/index. ... tchid=4211
helmsklamm
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Beitrag von helmsklamm »

bin nich sicher, ob ich dich ganz...

ich nehm bspw. nen knob (=event), jag den durch nen lp (="audio") dann rein ins krümelmodul - und raus kommen "schnelle", also glattere events???

und das ganze ist günstiger als mit dem AEperm?
is das so? wow!
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Beitrag von herw »

helmsklamm hat geschrieben:bin nich sicher, ob ich dich ganz...

ich nehm bspw. nen knob (=event), jag den durch nen lp (="audio") dann rein ins krümelmodul - und raus kommen "schnelle", also glattere events???

und das ganze ist günstiger als mit dem AEperm?
is das so? wow!
nein so ist es nicht. Wenn Du in ein audio-core-Modul einen Knob-Event hineinschickst, dann kommt ein Strom von audio-Events wieder heraus, obwohl wirklich nur ein event vorliegt.
Krümelmonsters Modul ergibt auch auch hinten nur diesen einen Event.
Dadurch wird nichts glatter. Probier sein Modul einfach aus.
helmsklamm
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Beitrag von helmsklamm »

ahja. schade.
hm, ich bin zu blöde, das nuztpotential von obigen makro zu erkennen.

aber abgesehen davon:

was hälst du denn von meinem vorschlag (auf prim ebene - mit allen vergünstigungen wie sse/altivec)? bei bedarf ganz GEZIELT n bissl power hinzuschalten und schon wären die kritsichen teile (bspw. die knacker, die da mixer heissen) deutlich günstiger zu haben.
genau wie du für core vorschlägst: irgendwo n "master" ozzi (im ensemble) und nen versteckten "recieve" in jdem fraglichen prim und bei bedarf saftest du das ein und aus knackender CR wird "SR".
schonend, simpel, intuitiv und für NI auch ohne grossen aufwand einzubasteln.
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Beitrag von herw »

helmsklamm hat geschrieben:ahja. schade.
hm, ich bin zu blöde, das nuztpotential von obigen makro zu erkennen.

aber abgesehen davon:

was hälst du denn von meinem vorschlag (auf prim ebene - mit allen vergünstigungen wie sse/altivec)? bei bedarf ganz GEZIELT n bissl power hinzuschalten und schon wären die kritsichen teile (bspw. die knacker, die da mixer heissen) deutlich günstiger zu haben.
genau wie du für core vorschlägst: irgendwo n "master" ozzi (im ensemble) und nen versteckten "recieve" in jdem fraglichen prim und bei bedarf saftest du das ein und aus knackender CR wird "SR".
schonend, simpel, intuitiv und für NI auch ohne grossen aufwand einzubasteln.
das braucht NI nicht einzubasteln; genau so wie du es beschreibst, lässt es sich doch machen. Nimm einen Clockoszillator und stelle ihn auf Deine gewünschte Frequenz und schon hast Du Deine eigene Samplerate. Da muss NI nichts erfinden.
Die Übertragung mit receive ist zwar elegant (vielleicht besser IC-receive), verbrät aber ein wenig CPU. Ich mache dies zum Beispiel mit einem Bus - alle Module bekommen eine Clock übetragen und sie an die anderen Module weiter. Ich hab's allerdings nicht für eine Samplerate benutzt, sondern verwende die DisplayRate (ca. 25Hz) zum Wechseln von Werteanzeigen.
helmsklamm
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Beitrag von helmsklamm »

versteh ich dich nicht, oder du mich nicht?

mir geht es um "EVENT". wie kann ich mit deiner methode aus nem knob- oder anderem event-signal ne "audio"-steureung machen?
also wenn ich bspw. den Lvl-eingang am mixer, oder Res am filter habe?

screenshote doch bitte mal n knob und die anderen module- ich raffs grad nicht.
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