tape stop

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Moderator: herw

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toxonic
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tape stop

Beitrag von toxonic »

so, noch was... ich möchte mir nen spartanisch ausgestatteten tape stop effekt bauen, den ich gerne in einem meiner ensembles unterbrinhgen möchte! ich habe da mal auf der basis eines audiotables angefangen zu bauen, allerdings "kratzt" und "knistert" der sound da beim triggern ganz furchtbar, ich nehme an wegen auflösungsproblemen!? hat da jemand einen vorschlag, wie ich das problem lösen kann? oder ne ganz andere vorgehensweise?
grüssli,


joe
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herw
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Re: tape stop

Beitrag von herw »

toxonic hat geschrieben:so, noch was... ich möchte mir nen spartanisch ausgestatteten tape stop effekt bauen, den ich gerne in einem meiner ensembles unterbrinhgen möchte! ich habe da mal auf der basis eines audiotables angefangen zu bauen, allerdings "kratzt" und "knistert" der sound da beim triggern ganz furchtbar, ich nehme an wegen auflösungsproblemen!? hat da jemand einen vorschlag, wie ich das problem lösen kann? oder ne ganz andere vorgehensweise?
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heißt Tape-Effekt, dass das Audiomaterial wie bei einem Stromausfall immer langsamer abgespielt wird (und damit die Tonhöhe herunterfährt?)

ciao herw
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toxonic
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Beitrag von toxonic »

im prinzip genau das - wäre schön, wenn dasselbe auch als tape start (statt tape stop) machbar wäre, was ja mit hüllkurvenmodulen zweifelsohne machbar ist...
wenn man so einen effekt per sequenzer ansteuert und damit einen beatloop bearbeitet, klingt das sehr interessant!
ich habe vor, diesen effekt in einem selbstgebauten beat-mangler zu benutzen, da sind schon andere fx drinne (retrigger, pitch shift, reverse, gater....) - damit lassen sich dann drums realisieren, wie die von squarepusher, aphex twin und konsorten...
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herw
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Beitrag von herw »

toxonic hat geschrieben:im prinzip genau das - wäre schön, wenn dasselbe auch als tape start (statt tape stop) machbar wäre, was ja mit hüllkurvenmodulen zweifelsohne machbar ist...
wenn man so einen effekt per sequenzer ansteuert und damit einen beatloop bearbeitet, klingt das sehr interessant!
ich habe vor, diesen effekt in einem selbstgebauten beat-mangler zu benutzen, da sind schon andere fx drinne (retrigger, pitch shift, reverse, gater....) - damit lassen sich dann drums realisieren, wie die von squarepusher, aphex twin und konsorten...
ich denke, da musst du in die granular-Technik einsteigen. Damit habe ich mich überhaupt noch nicht mit beschäftigt.
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toxonic
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Beitrag von toxonic »

echt? :shock: nur für so'n tape-stop-ding nen riesen aufwand betreiben? sonst jemand nen vorschlag?
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herw
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Beitrag von herw »

toxonic hat geschrieben:echt? :shock: nur für so'n tape-stop-ding nen riesen aufwand betreiben? sonst jemand nen vorschlag?
naja, wenn einem Tonband (ich denke, du meinst Tape im Sinne von Tonbandaufnahme) der Saft ausgeht, dann läuft es immer langsamer und damit wird die Tonhöhe zwangsläufig niedriger. Wie willst Du das mit einer Hüllkurvenmodulationen denn erreichen. Da es sich um Audiomaterial handelt, musst Du es live in einen Sampler schicken und dann entsprechend verwursteln.
Das finde ich extrem schwierig. Oder habe ich da irgendetwas völlig missverstanden?

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toxonic
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Beitrag von toxonic »

das ganze auch noch realtime-tauglich! :D
mal nebenbei - hast du dir mein attchment in der ersten post dieses threads mal angesehen? so in der art wollte ich das machen, bloss das oben genanntes kratzproblem dabei auftaucht!
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herw
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Re: tape stop

Beitrag von herw »

herw hat geschrieben:
toxonic hat geschrieben:so, noch was... ich möchte mir nen spartanisch ausgestatteten tape stop effekt bauen, den ich gerne in einem meiner ensembles unterbrinhgen möchte! ich habe da mal auf der basis eines audiotables angefangen zu bauen, allerdings "kratzt" und "knistert" der sound da beim triggern ganz furchtbar, ich nehme an wegen auflösungsproblemen!? hat da jemand einen vorschlag, wie ich das problem lösen kann? oder ne ganz andere vorgehensweise?
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heißt Tape-Effekt, dass das Audiomaterial wie bei einem Stromausfall immer langsamer abgespielt wird (und damit die Tonhöhe herunterfährt?)

ciao herw
nein noch nicht, habs aber gerade geladen; kleine Vorwarnung wäre nett gewesen. Mein Laptop fing nämlich sofort laut an, in den höchsten Tönen zu quietschen, wie bei einer ordentlichen Rückkoppelung.

ciao herw
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Re: tape stop

Beitrag von herw »

es war eine Rückkoppelung. Ich habe nicht daran gedacht, dass mein Laptop ja ein Mokrofon besitzt (habe ich noch nie benutzt) und geöffnet war. Das gab bei deinem Ensemble sofort das charakteristische Quietschen. Zur Funktionsweise kann ich überhaupt nichts sagen, da ich mich mit Effekten überhaupt nicht beschäftige; den Audio-Eingang von REAKTOR benutze ich auch nie. Also wenn, dann kann ich es nur ausprobieren, wenn ich intern eine Klangquelle anschließe.

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Re: tape stop

Beitrag von herw »

herw hat geschrieben:... wenn, dann kann ich es nur ausprobieren, wenn ich intern eine Klangquelle anschließe.

ciao herw
so, ich hab einen Oszillator als Klangquelle vorgeschaltet. Was soll dieser Effekt denn bewirken? Bisher stelle ich nur fest, dass sich der Hüllkurvencharakter leicht verändert. Eine systematische Veränderung ist mir nicht klar.

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toxonic
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Beitrag von toxonic »

also, das mit der rückkopplung - da kann ich ja so beim besten willen nix für... :lol:
ich benutze übrigens zum testen auch eine interne quelle, den eingebauten wav-player von reaktor, da lade ich einen loop rein und spiele ihn in schleife ab!
zur funktionsweise:
das table modul dient als audio-puffer (2 sec. lang -> 88.200 x-einheiten), der permanent im loop aufnimmt (also folglich nach ablauf der 2 sec. wieder von vorne anfängt und das alte überschreibt). die lese- und schreib-position wird dabei von einem ramp-oszillator gesteuert. natürlich kann das, was geschrieben wird nicht DIREKT gelesen werden, daher das unit-delay vor dem RX eingang! wenn nun getriggert wird, wird die frequenz des ramp-oszillators durch das hüllkurvenmodul gedrosselt und somit entsteht der tape-stop effekt! bloss entstehen unschöne kratzgeräusche beim runterdrosseln der lese-geschwindigkeit.....
verstehst du was ich meine? jemand ne idee?
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Beitrag von herw »

toxonic hat geschrieben:also, das mit der rückkopplung - da kann ich ja so beim besten willen nix für... :lol:
ich benutze übrigens zum testen auch eine interne quelle, den eingebauten wav-player von reaktor, da lade ich einen loop rein und spiele ihn in schleife ab!
zur funktionsweise:
das table modul dient als audio-puffer (2 sec. lang -> 88.200 x-einheiten), der permanent im loop aufnimmt (also folglich nach ablauf der 2 sec. wieder von vorne anfängt und das alte überschreibt). die lese- und schreib-position wird dabei von einem ramp-oszillator gesteuert. natürlich kann das, was geschrieben wird nicht DIREKT gelesen werden, daher das unit-delay vor dem RX eingang! wenn nun getriggert wird, wird die frequenz des ramp-oszillators durch das hüllkurvenmodul gedrosselt und somit entsteht der tape-stop effekt! bloss entstehen unschöne kratzgeräusche beim runterdrosseln der lese-geschwindigkeit.....
verstehst du was ich meine? jemand ne idee?
kannst du mal eine Version mit dem Waveloop hochladen oder ist das File zu groß?
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Beitrag von toxonic »

ne version MIT dem loop hochladen? nunja, ich kann dir den loop als zip hier als attachment anhängen und du lädst ihn dannbei geladenem ensemble in den player.... anders gehts wohl net, wa?
also voila.... kannst im prinzip jeden anderen drumloop benutzen, es geht primär darum die funktion zu testen.... man wird nicht in der lage sein so genau zu triggern, das es immer schön klingt, das soll hinterher ja auch ein sequenzer übernehmen.... btw, mir ist da noch ein kleiner schönheitsfehler aufgefallen - beim triggern springt der schreib-cursor auf null, somit wird dann gelesen, was 2 sekunden vorher geschrieben wurde... das muss ich noch in den griff bekommen.
aber erstmal gehts mir darum, daß das kratzen wegfällt...
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Beitrag von herw »

toxonic hat geschrieben:ne version MIT dem loop hochladen? nunja, ich kann dir den loop als zip hier als attachment anhängen und du lädst ihn dannbei geladenem ensemble in den player.... anders gehts wohl net, wa?
also voila.... kannst im prinzip jeden anderen drumloop benutzen, es geht primär darum die funktion zu testen.... man wird nicht in der lage sein so genau zu triggern, das es immer schön klingt, das soll hinterher ja auch ein sequenzer übernehmen.... btw, mir ist da noch ein kleiner schönheitsfehler aufgefallen - beim triggern springt der schreib-cursor auf null, somit wird dann gelesen, was 2 sekunden vorher geschrieben wurde... das muss ich noch in den griff bekommen.
aber erstmal gehts mir darum, daß das kratzen wegfällt...
ähh ich hab null Ahnung, was ich jetzt damit machen muss; ich habe noch nie mit waves in Reaktor gearbeitet; wo lade ich das jetzt ein und wie spiele ich es ab?
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Beitrag von toxonic »

:lol: .... mannomann, mein lieber reaktor guru....
im hauptmenü unter "View" findest du an dritter stelle den eintrag "Show Playerbox", alternativ kann man den auch mit Ctrl+F2 öffnen!
in der playerbox kannst du die datei auswählen, die gespielt werden soll und hast auch eine loop-option am player. die datei wird nun über die audio inputs von reaktor wiedergegeben, wenn du die eingänge mit den ausgängen verbindest! mein ensemble schleift ledigleich den tape-stop effekt dazwischen, also solltest du schon was hören, wenn der loop abgespielt wird und auch in dem table modul die wellenform sehen, die aufgenommen wird!
soweit ok?
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