denoiser
Moderator: herw
- toxonic
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denoiser
hin und wieder muss man ja mal ein sample ein bisschen aufarbeiten und cleanen, da tut so ein denoiser schon gute dienste! das problem ist nur - ich hab keinen!
hab mal bei nem kumpel den denoiser in sony audition ausprobiert, der funktioniert imo sehr sauber ohne allzusehr zu artefakten zu neigen, selbst wenn man olle schellack platten restauriert!
jetzt meine frage: hat jemand ne ahnung, wie so ein ding funktioniert (so mit rauschabdruck usw.) und ob man sich so ein teil evtl. in reaktor selber bauen kann?
im freewarebereich gibt's da leider keine guten plugins (mir is jedenfalls keins bekannt)!
hab mal bei nem kumpel den denoiser in sony audition ausprobiert, der funktioniert imo sehr sauber ohne allzusehr zu artefakten zu neigen, selbst wenn man olle schellack platten restauriert!
jetzt meine frage: hat jemand ne ahnung, wie so ein ding funktioniert (so mit rauschabdruck usw.) und ob man sich so ein teil evtl. in reaktor selber bauen kann?
im freewarebereich gibt's da leider keine guten plugins (mir is jedenfalls keins bekannt)!
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- synth gott
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im prinzip sind das doch nur extrem schmallbandige EQs, oder?
das problem des gleichzeitig auftretenden, ungewollten nutzsignal-angriffs bleibt dabei aber erhalten.
also ertens dat dinges so schmalbandig wie möglich hinkriegen (in core vielleicht machbar) und vielleicht noch irgendwie n granualar-algo bauen, der benachberte bereiche auf die jetzt "leere" stelle verschiebt. frag mich aber jetzt nicht, wie;-)
das problem des gleichzeitig auftretenden, ungewollten nutzsignal-angriffs bleibt dabei aber erhalten.
also ertens dat dinges so schmalbandig wie möglich hinkriegen (in core vielleicht machbar) und vielleicht noch irgendwie n granualar-algo bauen, der benachberte bereiche auf die jetzt "leere" stelle verschiebt. frag mich aber jetzt nicht, wie;-)
bitte vor jeder frage erstmal überprüfen, ob das kapitel "mein erster synth" S. 76 im hnadbuch, schon gelesen wurde.
- toxonic
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ah ok, net richtig gelesen... du meinst wegen dem granular-algo!?
mhh, wäre möglich.... sonst noch jemand nen tip?
edit: in pure data gibt's so ein example "ensemble" (sag ich jetzt mal schamlos...), welches als denoiser beschrieben wird und auch so funktionirene SOLL! ich hab's leider nicht zum laufen bekommen, geschweige denn, das ich's verstanden hätt!
mhh, wäre möglich.... sonst noch jemand nen tip?
edit: in pure data gibt's so ein example "ensemble" (sag ich jetzt mal schamlos...), welches als denoiser beschrieben wird und auch so funktionirene SOLL! ich hab's leider nicht zum laufen bekommen, geschweige denn, das ich's verstanden hätt!
- toxonic
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und was für ne art von filter soll das sein? so ein denoiser filtert ja speziell nach einem, vorher angefertigten, rauschabdruck, in dem nur das störsignal enthalten ist, genau jenes aus dem nutzsignal heraus! da komm ich glaub ich mit nem "normalen" steilflankigen filter nicht sehr weit, fürchte ich.... so ein denoiser hat den vorteil, daß er bei dezentem einsatz sehr gut das störsignal rausfiltert, ohne das nutzsignal allzu stark zu verändern!
üblicherweise sind denoiser auch recht teure plugins, könnte mir vorstellen, das da schon ein kniffliger algo hintersteckt....
üblicherweise sind denoiser auch recht teure plugins, könnte mir vorstellen, das da schon ein kniffliger algo hintersteckt....
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ganz einfach: zwei (oder mehr) 24db tiefpasse in reihe....toxonic hat geschrieben:und was für ne art von filter soll das sein? ...
probier doch mal ein verrauschtes signal in reaktor einzuspeisen und experimentier mal bisserl damit rum. du wirst dich wundern, was alleine damit schon möglich ist. die schaltung lässt sich relativ einfach noch erweitern, wenn man einen hüllkurvenfolger bastelt der die grenzfrequenz und/oder die dämpfung bei lauten passagen(in denen das rauschen nicht hörbar ist) wegzieht....
Siggi Natur ?
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hört sich irgendwie eher nach ner noise-gate an!?
wenn man einen tiefpass benutzt unterstellt man aber auch gleichzeitig, daß der rauschanteil im hochtonbereich angesiedelt ist.... was er sicher in den meisten fällen auch ist - bloss ist meist auch noch ein gewisser rauschanteil im frequenzspektrum des nutzsignal enthalten, den man mit einem tiefpass nicht herausfiltern kann ohne dabei das nutzsignal merklich zu verändern!
kennst du diese denoiser, wie sie z.b. in sony audition, samplitude, usw verbaut sind? die scheinen mir anders zu funktionieren!
naja, wie dem auch sei.... hab mir auch schon gedacht, daß das ein schwieriges unterfangen ist....
wenn man einen tiefpass benutzt unterstellt man aber auch gleichzeitig, daß der rauschanteil im hochtonbereich angesiedelt ist.... was er sicher in den meisten fällen auch ist - bloss ist meist auch noch ein gewisser rauschanteil im frequenzspektrum des nutzsignal enthalten, den man mit einem tiefpass nicht herausfiltern kann ohne dabei das nutzsignal merklich zu verändern!
kennst du diese denoiser, wie sie z.b. in sony audition, samplitude, usw verbaut sind? die scheinen mir anders zu funktionieren!
naja, wie dem auch sei.... hab mir auch schon gedacht, daß das ein schwieriges unterfangen ist....
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kann sein das man das so nennt.... schlagmichnichtot....toxonic hat geschrieben:hört sich irgendwie eher nach ner noise-gate an!? ....
mit den fertigen denoisern kenn ich mich nicht aus - beim thema rauschen bin ich opportunist: wenns einfache filter tun und 95% effizienz haben, reichts mir.
wie man dann noch den rest ohne nutzsignalveränderung rauskriegen will, ist mir von den theoretischen grundlagen bisserl zu abstrakt... *g* hab nur einfaches abi...
(würde mich aber trotzdem mal interessieren....)
Siggi Natur ?
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die richtig guten tollen denoiser sind leider sehr teuer (von waves gibt es zwei). für windows ist Voxengo Redunoise eine alternative:
http://www.voxengo.com/product/redunoise
die arbeitsweise ist zumeist so, dass man ein stückchen rauschen benötigt, davon einen (spektralen) "abdruck" erstellt und diesen dann von dem signal abzieht. kombiniert wird das meist mit ein paar raffinierten EQs. das problem mit einem LPF ist dass bei den verrauschten samples auch noch die wertvollen obertöne abgeschnitten werden. die profi-denoiser versuchen diese für den klangeindruck wichtigen obertöne zu erhalten.
ganz einfach einzustellen sind diese plugins aber nicht; es können leicht artefakte entstehen, die mich z.b. mehr stören als rauschen.
der denoiser von audacity soll aber nicht schlecht sein (habe ihn aber noch nicht probiert).
http://www.voxengo.com/product/redunoise
die arbeitsweise ist zumeist so, dass man ein stückchen rauschen benötigt, davon einen (spektralen) "abdruck" erstellt und diesen dann von dem signal abzieht. kombiniert wird das meist mit ein paar raffinierten EQs. das problem mit einem LPF ist dass bei den verrauschten samples auch noch die wertvollen obertöne abgeschnitten werden. die profi-denoiser versuchen diese für den klangeindruck wichtigen obertöne zu erhalten.
ganz einfach einzustellen sind diese plugins aber nicht; es können leicht artefakte entstehen, die mich z.b. mehr stören als rauschen.
der denoiser von audacity soll aber nicht schlecht sein (habe ihn aber noch nicht probiert).
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- toxonic
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@ magneton: also, ich hab mal kurz audacity benutzt (jetzt z.zt. wavosaur) und war mit dem denoiser nicht zufrieden! kein vergleich zu dem denoiser aus samplitude oder audition - aber ok, audacity ist freeware...
@ klangraum: ein gut eingestellter denoiser säubert das sample deutlich besser als ein lp ohne noch bevor artefakte entstehen - das ist jedenfalls meine erfahrung!
@ klangraum: ein gut eingestellter denoiser säubert das sample deutlich besser als ein lp ohne noch bevor artefakte entstehen - das ist jedenfalls meine erfahrung!