Klangforschung mit REAKTOR

Diskussionsforum für Fragen zur Struktur und Implementation in REAKTOR, auch DSP, Literatur und begleitende Software

Moderator: herw

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KlangRaum
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Klangforschung mit REAKTOR

Beitrag von KlangRaum »

ich habe die folgenden Beiträge vom OT-Thread winterschlaf getrennt, da mir das Thema interessant für dieses Teilforum erschien (herw)

..., so das ich kaum noch zur klangforschung oder schallpartikel-spaltung komme(n).
...
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herw
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Beitrag von herw »

KlangRaum hat geschrieben:..., so das ich kaum noch zur klangforschung oder schallpartikel-spaltung kommen.

aber ich bin ja noch in anderen foren als mod/admin unterwegs - also so schnell geh ich nicht verloren...... 8)
das wäre schön; ich schaue ja auch in "deinem" Forum nach ;-)

was forschst Du denn so an Klängen; wäre mal interessant etwas darüber zu hören.

ciao herw
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KlangRaum
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Beitrag von KlangRaum »

herw hat geschrieben: was forschst Du denn so an Klängen; wäre mal interessant etwas darüber zu hören.
ei... ich benutz doch den reaktor zur schallpartikelspaltung.....
mit der gewonnenen energie koch ich dann hoch-energetisches-vibrations-kaffeekonzentrat und brenn illegal oszillatorschnaps, der im dunkeln leuchten tut :mrgreen:


im ernst: ich bastel immer wieder mal ganz gerne - falls zeit dafür übrig bleibt - an diversen psychoakustischen effekten für *kopfhörertracks* - zb. phasenverschiebung und delay zur räumlichen positionierung einer klangquelle, oder rythmische strukturen, die im track eigentlich nicht vorhanden sind und nur "im kopf" entstehen, wenn sich unterschiedliche *klangereignisse* überlagern

ich kanns hier leider nicht vorführen, ist leider nicht mp3-kompatibel, sonst würd ich nen mp3.link dazu posten. bei der komprimierung gehen die phasen- und viele delayeffekte unter und versinken in schwurbel und artefakten.
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magneton
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Beitrag von magneton »

mp3 ist ja ein rechter phasendrescher.
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Gmaj7
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Beitrag von Gmaj7 »

KlangRaum hat geschrieben:
ei... ich benutz doch den reaktor zur schallpartikelspaltung.....
mit der gewonnenen energie koch ich dann hoch-energetisches-vibrations-kaffeekonzentrat und brenn illegal oszillatorschnaps, der im dunkeln leuchten tut :mrgreen:
:lol:
KlangRaum hat geschrieben:
ich kanns hier leider nicht vorführen, ist leider nicht mp3-kompatibel, sonst würd ich nen mp3.link dazu posten. bei der komprimierung gehen die phasen- und viele delayeffekte unter und versinken in schwurbel und artefakten.
Schade, das Thema find eich auch recht interessant. Kannst Du keine WAV bereitstellen?
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KlangRaum
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Beitrag von KlangRaum »

da reicht derzeit mein webspace nicht.... und einzelne passage raus schnippeln macht keinen sinn

mal was zum ausprobieren: einen wassertropfen mono samplen und über je ein delay <1ms links und rechts ausgeben.... die delaytime langsam verändern....


(....ich komm apäter nochma vorbei und wecke euch ;) )
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herw
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Beitrag von herw »

KlangRaum hat geschrieben:da reicht derzeit mein webspace nicht.... und einzelne passage raus schnippeln macht keinen sinn

mal was zum ausprobieren: einen wassertropfen mono samplen und über je ein delay <1ms links und rechts ausgeben.... die delaytime langsam verändern....


(....ich komm apäter nochma vorbei und wecke euch ;) )
wie hast Du den "Wassertropfen" aufgenommen? einfach mit Mikro direkt in den Compie?
Was passiert mit dem Klang bei so kurzen veränderbaren Delayzeiten (physical modelling mäßig?)
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KlangRaum
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Beitrag von KlangRaum »

das unterschiedliche delay zwischen li&re bewirkt den höreindruck einer räumlichen positionierung - aber halt anders.... es wirkt natürlicher als nur mit einem statischen PAN.

normalerweise ortet man ja einen klang in seiner räumlichen position hauptsächlich über die laufzeitverzögerung zwischen links/rechts.... das volumen spielt zunächst nur eine untergeordnete rolle


(den tropfen hab ich von ner sämple-cd)
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herw
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Beitrag von herw »

KlangRaum hat geschrieben:das unterschiedliche delay zwischen li&re bewirkt den höreindruck einer räumlichen positionierung - aber halt anders.... es wirkt natürlicher als nur mit einem statischen PAN.

normalerweise ortet man ja einen klang in seiner räumlichen position hauptsächlich über die laufzeitverzögerung zwischen links/rechts.... das volumen spielt zunächst nur eine untergeordnete rolle


(den tropfen hab ich von ner sämple-cd)
ja klar! d.h. Du könntest beim mehrfachen Tropfenfallen und verändertem delay z.B. das Tropfgefäß von rechts nach links wandern lassen. 1ms delay entspräche dann etwa s=v·t=343m/s·0,001s=34,3cm.
- interessant! -

kannst Du mal den link für die sample-CD angeben? Darf man diese Samples dann frei benutzen, also in irgendwelchen ensembles?

ciao herw
helmsklamm
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Beitrag von helmsklamm »

also den mono2stereo delaytrick hab ich auch schon probiert, auch wahlweise als addition, oder in combi mit diffeenziator/hüllkurvenfolger, etc. - aber so richtig überzeugen tut das alles nich. ne "verbreiterung" tritt erst bei vglw. hoher zeit auf, dann verlierts aber auch eindeutig an druck und verschlimmert mehr als es nutzt.

vielleicht könntes du ja mal n macro uppen - würd mich brennend interessieren, wie weit deine forschung so ist.
bitte vor jeder frage erstmal überprüfen, ob das kapitel "mein erster synth" S. 76 im hnadbuch, schon gelesen wurde.
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KlangRaum
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Beitrag von KlangRaum »

wie soll ich den ne sample-cd verlinken ;) :?: noch dazu so ne uralte von anno tobak....
das macro hab ich nicht greifbar - wir müssten hier das mal neu entwickeln. solange ich zuhause noch am bauen bin, hab ich nur meinen minimac ohne grossartiges studio im hintergrund


aber was will man davon erwarten? verbreiterung oder mehr druck gibts nicht - es ist eine andere art, den eindruck von räumlichkeit zu erzeugen. dazu kommen dann diverse pychoakustische effekte, wenn man mit so sachen experimentiert

zuerst: alle beispiele sind nicht nur kopfhörertauglich, ein neutraler und guter kopfhörer ist ein muss. ich verwende einen AKG K141 - ist nicht ganz billig aber immer noch state of the art in seiner klasse.

den wassertropfen kann man synthetisch machen.... mit optionaler niederschlagssteuerung und gewitteroption ;)


(fortsetzung folgt)
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helmsklamm
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Beitrag von helmsklamm »

sammelantwort:

akg 141 war mal ne abo-beilage, den nutz ich auch;)

breiter UND druckerhaltend geht: die polen zeigen das mit dem PSP-stereo pack (hab ich nur als "demo", ich überleg aber ernsthaft es mir zu gönnen - kostet zwar n paar euro, aber andrerseits so gut wie null cpu, so günstig kommt man einfach nich an "stereo").

aber einstweilen bin ich doch mit deinem tip einverstanden: ich hatte was entscheidendes überlesen: <1ms!!!! ich hatte immer mit weit größeren zeiten rumprobiert, auf die idee das standardrange zu verlassen bin ich garnicht gekommen:-( und tatsächlich: im "nano"bereich (ca. 0,1 ms is n guter referenzpunkt) gibts tatsächlich für meinen geschmack ne verbesserung: zwar äusserst, äusserst subtil - eigentlich nicht willentlich hörbar, es is wie mit nem guten chorus: mit ihm wirds eigentlich nich schöner, aber ohne ihn deutlich ärmer.

danke, guter tip.
bitte vor jeder frage erstmal überprüfen, ob das kapitel "mein erster synth" S. 76 im hnadbuch, schon gelesen wurde.
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KlangRaum
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Beitrag von KlangRaum »

ich hätts evt auch deutlicher ausdrücken sollen, sorry...
mit längeren delayzeiten zb 50-100 ms geht das eher in richtung *bewegung*... klar, es sind subtile eindrücke, mehr nicht. aber das machts den reiz aus, besonders wenn man solche einfach delayeinheiten kaskadiert und die einzelnen signale dann mit mormal-panorama auf der stereoebene verteilt. ich bin grad bisserl am basteln.....

einfache wassertropfen lassen sich übrigens gut mit einem filter erzeugen, das ziemlich nahe an der eigenschwingung hängt. einfach einen *klick* in audio-in einspeisen... da kommt dann ein *pling* raus... am fm-eingang hängt man eine schnelle AD-kurve, die daraus ein *blluiip* oder *ppliiiup* macht....
mit noise/geiger/S&H... zum triggern und zur freq-grundeinstellung kann man dann damit eine regenfabrik herstellen. ich hab das früher gerne auf nem ms20 gemacht.
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herw
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Beitrag von herw »

KlangRaum hat geschrieben:...einfache wassertropfen lassen sich übrigens gut mit einem filter erzeugen, das ziemlich nahe an der eigenschwingung hängt. einfach einen *klick* in audio-in einspeisen... da kommt dann ein *pling* raus... am fm-eingang hängt man eine schnelle AD-kurve, die daraus ein *blluiip* oder *ppliiiup* macht....
mit noise/geiger/S&H... zum triggern und zur freq-grundeinstellung kann man dann damit eine regenfabrik herstellen. ich hab das früher gerne auf nem ms20 gemacht.
ach so ging das; ich habe schon des öfteren mich an vergangene Patcharbeiten am ms10 erinnert und darüber gerätselt, wieso das dort so einfach war. Danke für den kleinen Nebentipp; einen solchen Oszillator werde ich im neuen modular einbauen.
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KlangRaum
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Beitrag von KlangRaum »

herw hat geschrieben:...Danke für den kleinen Nebentipp; einen solchen Oszillator werde ich im neuen modular einbauen.
einen TROPF-O-MAT :?:

denk dran, immer einen leeren iMER unter den rechner zu stellen....




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