Eventmanager hat geschrieben:Hm, versthe deine (leicht) kryptische Antwort leider nicht wirklich!
Sagst du es ist einfacher/ressorurcenschonender einen "osciliator" via externem element ("tabelle = sample) oder via Mathematik (also, aus sich selbst heraus, seinen MATHEMATISCHEN grundmodulen....) zu bauen? Einfacher im Sinne von ressourcen-schonender? Was ist das PWM-macro, anderes? als nicht schon ein "externes element" im sinne von table, sample, ozzi... ZUSATZmodul, das die BASIS ja erstmal herstellen muss????? Deine Antwort/Formulierung/das ZUSÄTZLICHE PWM.... gibt irgendwie beidem Recht??????[...]
ein sample basierter Oszillator ist die Ressourcen schonendste Variante, wenn es um eine einzige Wellenform geht. Man spielt ja nur ein sample einfach ab.
Knifflig wird es dann, wenn diese Wellenform moduliert werden soll und zwar nicht in ihrer Abspielfrequenz (Tonhöhe) sondern in ihrer Form an sich.
In meinem Beispiel des ZPO-Oszillators wird kontinuierlich vor einer Sinuswelle ein Null-Anteil ergänzt, so dass sich die Klangfarbe ändert, ohne dass die Frequenz eine andere ist:
ZPO Bild 1.png
Für verschiedene Einstellungen der Nullphase „zero ph” ergeben sich also verschiedene Wellenformen. Da der Regler 101 Positionen besitzt, sind das auch 101 verschiedene Wellenformen (und damit Klangfarben). Hier müsste man jeweils die Wellenformen erzeugen und samplen. Da die Nullphase ebenfalls moduliert werden kann (mit beliebigen Zwischenwerten), ergeben sich zusätzliche auch noch andere Wellenformen zwischen den statisch eingestellten 101 Formen.
ZPO Bild 2-klein.png
Damit sich die Klangfarbe nicht in Schritten sondern annähernd kontinuierlich ändert, muss man auch entsprechend viele Samples erstellen.
Das meinte ich mit
Aufwand.
In meinem Oszillator wird die jeweilige Wellenform direkt anhand einer Formel (siehe Abbildung in der obigen post). D.h. der Aufwand ist lediglich eine mathematische Formel zu erstellen, wobei ich natürlich darüber schon etwas länger nachdenken musste.
Samples herzustellen ist für mich Neuland. Also habe ich es so gemacht.
Übrigens ist diese Art Wellenform offenbar noch nicht erforscht worden, jedenfalls habe ich so etwas noch nicht gesehen, obwohl die Klangfarbenänderung dramatischer ist als zum Beispiel bei der Pulsweitenänderung einer Rechteckwelle.
Eventmanager hat geschrieben:Was ist das PWM-macro, anderes? als nicht schon ein "externes element" im sinne von table, sample, ozzi... ZUSATZmodul, das die BASIS ja erstmal herstellen muss????? Deine Antwort/Formulierung/das ZUSÄTZLICHE PWM.... gibt irgendwie beidem Recht??????
Ich denke, du solltest dich mal mit den einfachen Core-Oszillatoren aus REAKTOR 5 beschäftigen. Dann wirst du sehen, dass alle Basis-Wellenformen (Sägezahn, Rechteck, Dreieck, Sinus) berechnet werden und nicht auf einem Sample beruhen.
Der Ursprung dieser Berechnungen ist eine Ramp-Oszillator, der in Stufen von -1 bis +1 oszilliert, ebenfalls durch
eine Addition einer Frequenz-abhängigen Stufenhöhe (Eingang inc (increase) in der Abbildung). Einfacher geht's nicht.
ramp-oscillator 1.png
Je höher die Frequenz, desto höher die einzelnen Stufen:
ramp-oscillator 2.png
Bei der linken Rampe beträgt die Stufenhöhe zum Beispiel bei einem Pitchwert von p=12 etwa 0,00068, bei p=96 etwa 0,087!
In der Darstellung sind die einzelnen Stufen nur grob wiedergegeben, da REAKTORs scope natürlich eine viel schlechtere Anzeige-Genauigkeit als die mathematische Berechnung hergibt.