wer erklärt mir fm?
Moderator: herw
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wer erklärt mir fm?
hi leute,
hab vorgestern das Buch "Synthesizer Programming" von Peter Gorges bekommen. Hab mich bis jetzt tapfer geschlagen aber jetzt fängt es an (für mich) kompliziert zu werden. Ich bin am Thema Frequenzmodulation angelangt (Info: Der mitgelieferte Synth auf CD stammt vom Soundforum von Keyboards, aber der will irgendwie nicht so richtig funktionieren. Da der Synth aber von NI ist, haben die den als neuere Version in Reaktor 4 reingetan und jetzt in der 5er Version zu finden in Classic Syntesizer mit dem Namen "SoundSchoolAnalog" - alles das selbe, auch die Snapshots). Laut Herrn Gorges beschreibt man sie so: FM bedeutet, dass die Amplitude eines Osc´s die Frequenz eines anderen steuert. Für mich heißt das: Wenn ich bei Osc 1 die Lautstärke eines Signals veränder, verändert sich die Tonhöhe des Osc 2. Es stellen sich dann die Fragen bei mir, wie ich die Lautstärke des Signals bei Osc 1 verändern kann, wenn es überhaupt kein Signal gibt?! Denn im Mixer steht der Osc 1 auf Null. Meine Erklärung ist, dass man jediglich den Wert von Osc 1 zum Steuern des Osc 2 benutzt nicht den Ton (Und den Wert stellt man mit dem Regler "Intervall", oder?)!!!! Es stellt mir noch die Frage, für was der FM Regler da ist? Was steuert er? Ich sehe als Info das der Wert Hz bedeuten soll. Also die Tonhöhe!!!!! Fragen über Fragen die mich total verwirren.
Ihr kennt bestimmt die beste Antwort darauf!!!!
Gruß
Flo
hab vorgestern das Buch "Synthesizer Programming" von Peter Gorges bekommen. Hab mich bis jetzt tapfer geschlagen aber jetzt fängt es an (für mich) kompliziert zu werden. Ich bin am Thema Frequenzmodulation angelangt (Info: Der mitgelieferte Synth auf CD stammt vom Soundforum von Keyboards, aber der will irgendwie nicht so richtig funktionieren. Da der Synth aber von NI ist, haben die den als neuere Version in Reaktor 4 reingetan und jetzt in der 5er Version zu finden in Classic Syntesizer mit dem Namen "SoundSchoolAnalog" - alles das selbe, auch die Snapshots). Laut Herrn Gorges beschreibt man sie so: FM bedeutet, dass die Amplitude eines Osc´s die Frequenz eines anderen steuert. Für mich heißt das: Wenn ich bei Osc 1 die Lautstärke eines Signals veränder, verändert sich die Tonhöhe des Osc 2. Es stellen sich dann die Fragen bei mir, wie ich die Lautstärke des Signals bei Osc 1 verändern kann, wenn es überhaupt kein Signal gibt?! Denn im Mixer steht der Osc 1 auf Null. Meine Erklärung ist, dass man jediglich den Wert von Osc 1 zum Steuern des Osc 2 benutzt nicht den Ton (Und den Wert stellt man mit dem Regler "Intervall", oder?)!!!! Es stellt mir noch die Frage, für was der FM Regler da ist? Was steuert er? Ich sehe als Info das der Wert Hz bedeuten soll. Also die Tonhöhe!!!!! Fragen über Fragen die mich total verwirren.
Ihr kennt bestimmt die beste Antwort darauf!!!!
Gruß
Flo
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also fm is nu garnich meine baustelle - irgendwer kann da bestimmt einspringen.
aber mit den ocsis und dem mixer könnte es ja durchaus sein, das der mixer (wie idR) hinter den ocsis hängt
, von daher soviel gemutetd sein kann wie er will, denn vorher gibts ja noch ein signal das als modulator dienen kann.
aber mit den ocsis und dem mixer könnte es ja durchaus sein, das der mixer (wie idR) hinter den ocsis hängt

bitte vor jeder frage erstmal überprüfen, ob das kapitel "mein erster synth" S. 76 im hnadbuch, schon gelesen wurde.
- herw
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oh maaan, kanst du das auch mal übersetzen?helmsklamm hat geschrieben:also fm is nu garnich meine baustelle - irgendwer kann da bestimmt einspringen.
aber mit den ocsis und dem mixer könnte es ja durchaus sein, das der mixer (wie idR) hinter den ocsis hängt, von daher soviel gemutetd sein kann wie er will, denn vorher gibts ja noch ein signal das als modulator dienen kann.

ciao herw
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Re: wer erklärt mir fm?
lade mal als Beispiel MODULAR MINI 1 und das passende Handbuchemsi_f hat geschrieben:hi leute,
hab vorgestern das Buch "Synthesizer Programming" von Peter Gorges bekommen. Hab mich bis jetzt tapfer geschlagen aber jetzt fängt es an (für mich) kompliziert zu werden. Ich bin am Thema Frequenzmodulation angelangt (Info: Der mitgelieferte Synth auf CD stammt vom Soundforum von Keyboards, aber der will irgendwie nicht so richtig funktionieren. Da der Synth aber von NI ist, haben die den als neuere Version in Reaktor 4 reingetan und jetzt in der 5er Version zu finden in Classic Syntesizer mit dem Namen "SoundSchoolAnalog" - alles das selbe, auch die Snapshots). Laut Herrn Gorges beschreibt man sie so: FM bedeutet, dass die Amplitude eines Osc´s die Frequenz eines anderen steuert. Für mich heißt das: Wenn ich bei Osc 1 die Lautstärke eines Signals veränder, verändert sich die Tonhöhe des Osc 2. Es stellen sich dann die Fragen bei mir, wie ich die Lautstärke des Signals bei Osc 1 verändern kann, wenn es überhaupt kein Signal gibt?! Denn im Mixer steht der Osc 1 auf Null. Meine Erklärung ist, dass man jediglich den Wert von Osc 1 zum Steuern des Osc 2 benutzt nicht den Ton (Und den Wert stellt man mit dem Regler "Intervall", oder?)!!!! Es stellt mir noch die Frage, für was der FM Regler da ist? Was steuert er? Ich sehe als Info das der Wert Hz bedeuten soll. Also die Tonhöhe!!!!! Fragen über Fragen die mich total verwirren.
Ihr kennt bestimmt die beste Antwort darauf!!!!
Gruß
Flo
Ich habe dir in der folgenden Abbildung mal einen typischen FM-Patchg aufgebaut:
(stelle vorher das Browserfenster auf eine Breite von >1024 und schiebe es so weit nach links, dass du so gerade noch beide Bilder nebeneinander sehen kannst; Bernhard (gmaj7) erlaubt keine Bilder, die mehr als 600 Pixel Breite haben; aber ich habe ihn überlistet



Wenn du mit Hilfe des Handbuchs dich eingelesen hast, wie man MM1 benutzt, dann kannst Du den Patch schnell nachbauen.
Der Oszillator SCO A-2 gibt eine Sinusschwingung aus. Er wird durch den Oszillator OSC A-1 frequenzmoduliert (FM = Frequenzmodulation). D.h. die Tonhöhe des Oszillators 2 wird nicht nur durch das Pitchsignal intP (internes Pitch), also der Midinote bestimmt, sondern zusätzlich durch den Eingang FM verändert. Wie stark die Frequenzänderung ist, kann man mit dem Drehknopf neben dem Eingang FM einstellen. Dreh den Knopf immer weiter, bis er auf 880 Hz steht. Wenn der Range des modulierenden Oszillators 1 auf 12 (=eine Oktave höher) eingestellt ist, hört man den typischen FM Klang. Experimentiere nun mit einem anderen Rangebereich (auch sehr niedrig!) und verändere die Stärke der Frequenzmodulation.Wenn mehr Interesse besteht, kann ich auch mal einen Workshop daraus machen. Über die Mathematik will ich mich jetzt nicht auslassen, da ich gerade meine neue PA ausprobiere, wenn du aber Fragen in diese Richtung hast (oder auch andere) dann kann ich darauf speziell eingehen.
ciao herw
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- synth gott
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herw hat geschrieben:oh maaan, kanst du das auch mal übersetzen?helmsklamm hat geschrieben:also fm is nu garnich meine baustelle - irgendwer kann da bestimmt einspringen.
aber mit den ocsis und dem mixer könnte es ja durchaus sein, das der mixer (wie idR) hinter den ocsis hängt, von daher soviel gemutetd sein kann wie er will, denn vorher gibts ja noch ein signal das als modulator dienen kann.
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ciao herw
kein problem:
fm = freqeunzmodulation
nu = nun
idR = in der regel
ocsis = oscilatoren
gemuted = stummgeschaltet
jetz sollte alles klar sein

btw: könnt ihr mal übersetzen was mit "mods" im allgemeinen und ignore im speziellen gemeint is?
bitte vor jeder frage erstmal überprüfen, ob das kapitel "mein erster synth" S. 76 im hnadbuch, schon gelesen wurde.
- sternenkrieger
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den hab ich leider nicht.....Wie gesagt benutz ich den Synth "Analog Soundschool" wie im ersten post von mir beschrieben!!!
mal ohne mathe-tik

lass mal intervall und detune auf null und zieh den FM mal auf.
dann veränder mal stückweise intervall und detune......
*saubere* intervalle erzeugen einen *sauberen* klang - abseits davon werden die sounds rauchig/glockig btw dissonant - man sieht das auch ganz gut an den schwebungen im osziloskop.
dieses ensemble benutzt jetzt nur 2 oszillatoren, deswegen ist das ergebnis mit ein wenig FM-erfahrung noch halbwegs nachvollziehbar
verändere dann mal die hüllkurve des modulator - nimm am besten mal was perkussives
....erstmal viel spass. das thema rückkopplung kommt später.......... schau dir auf alle fälle auch mal die schaltung an.....
ps: schau auch mal hier rein http://de.wikipedia.org/wiki/FM-Synthese
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- Gmaj7
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Ha, da warste 'n Tick schneller. Den Link hatt ich schon in der ZwsichenablageKlangRaum hat geschrieben: ps: schau auch mal hier rein http://de.wikipedia.org/wiki/FM-Synthese

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hier ist noch eine erweiterung - 2 modulatoren in reihe.
spätestens hier wird das ergebnis kaum noch vorherzusehen sein, gute und harmonische sounds sind eher zufall, wenn man kein FM-profi ist......
aber das kann ja auch reizvoll sein
wenn man das nun überträgt - zb auf einen OPL6 wie im yamaha dx7 kann man natürlich auch schnell verzweifeln
ein guter tip ist es, den sound rückwärts aufzubauen: also man beginnt mit dem carrier und dem direkten modulator (in diesem fall ist es die nummer 2)
dann erst den modulator 1 *gefühlvoll* dazumischen. das ergebnis ist hier auch wesentlich subtiler.
dabei darf man nicht vergessen, wie sich in der reihenschaltung der operatoren die hüllkurven auswirken: wenn modulator 2 *zu* ist, kann auch von modulator 1 nix mehr durchkommen
bei sounds, die durch mehr wie 2 modulatoren erzeugt werden, kommt der eigentliche sinn erst richtig zum tragen, wenn man zb durch velocity btw keytracking die modulatoren steuert. das ergebnis sind die typischen fm-sounds mit ihrem *ausdruck*, die mann additiv/subtraktiv gar nicht so hinkriegen würde. und wenn du mal im osziloskop genauer hinschaust, merkst du auch warum es keinen sinn macht, andere wellenformen ausser sinus(ähnlich) zu verwenden. ein sonderfall ist die direkte rückkopplung (kommt als nächstes) -dabei entsteht ein sägezahnähnliches signal
sobald ich dazu komme, bastel ich da nochmal bisserl weiter dran .....
noch ein tip: FM-experimente am besten nur mit dem kopfhörer 8)
spätestens hier wird das ergebnis kaum noch vorherzusehen sein, gute und harmonische sounds sind eher zufall, wenn man kein FM-profi ist......
aber das kann ja auch reizvoll sein
wenn man das nun überträgt - zb auf einen OPL6 wie im yamaha dx7 kann man natürlich auch schnell verzweifeln
ein guter tip ist es, den sound rückwärts aufzubauen: also man beginnt mit dem carrier und dem direkten modulator (in diesem fall ist es die nummer 2)
dann erst den modulator 1 *gefühlvoll* dazumischen. das ergebnis ist hier auch wesentlich subtiler.
dabei darf man nicht vergessen, wie sich in der reihenschaltung der operatoren die hüllkurven auswirken: wenn modulator 2 *zu* ist, kann auch von modulator 1 nix mehr durchkommen
bei sounds, die durch mehr wie 2 modulatoren erzeugt werden, kommt der eigentliche sinn erst richtig zum tragen, wenn man zb durch velocity btw keytracking die modulatoren steuert. das ergebnis sind die typischen fm-sounds mit ihrem *ausdruck*, die mann additiv/subtraktiv gar nicht so hinkriegen würde. und wenn du mal im osziloskop genauer hinschaust, merkst du auch warum es keinen sinn macht, andere wellenformen ausser sinus(ähnlich) zu verwenden. ein sonderfall ist die direkte rückkopplung (kommt als nächstes) -dabei entsteht ein sägezahnähnliches signal
sobald ich dazu komme, bastel ich da nochmal bisserl weiter dran .....
noch ein tip: FM-experimente am besten nur mit dem kopfhörer 8)
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- KlangRaum
- synth guru
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- Registriert: 1. August 2006, 12:55
so.... hier noch die ergänzung mit feedback.
dabei wird der ausgang des carrier(!) auf seinen fm-eingang gelegt
die ansicht b hat dabei nur den feedback-regler, ansicht a noch 2 weitere regler
wenn du feedback aufziehst, wird das signal (ohne modulator) gwiegesagt sägezahn/inpuls-ähnlich.... wird also obertonreicher
probier das erst mal ohne die modulatoren aus, sonst gibts wellensalat
zur ansicht a: keytrack dürfte selbsterklärend sein - steuert die rückkopplung analog zur gespielten note.
das mit dem hochpass ist nicht so leicht zu verstehen: würde man die rückkopplung ohne den hochpass durchführen (überbrück den mal spasshalber), dann würde die tonhöhe *weglaufen*, da sich eine *gleichspannung* am eingang aufbaut. der hochpass filtert diese DC-komponente wieder raus......... und verhindert das weglaufen
die macros stammen übrigens aus der bibliothek von R4......
die ganze geschichte mit fm ist nicht grade einfach zu verstehen, zumal der sound sich alleine durch die hüllkurvensteuerung drastisch ändern kann. da hilft nur unermüdliches experimentieren...... am besten mit dem osziloskop..... 8)
dabei wird der ausgang des carrier(!) auf seinen fm-eingang gelegt
die ansicht b hat dabei nur den feedback-regler, ansicht a noch 2 weitere regler
wenn du feedback aufziehst, wird das signal (ohne modulator) gwiegesagt sägezahn/inpuls-ähnlich.... wird also obertonreicher
probier das erst mal ohne die modulatoren aus, sonst gibts wellensalat

zur ansicht a: keytrack dürfte selbsterklärend sein - steuert die rückkopplung analog zur gespielten note.
das mit dem hochpass ist nicht so leicht zu verstehen: würde man die rückkopplung ohne den hochpass durchführen (überbrück den mal spasshalber), dann würde die tonhöhe *weglaufen*, da sich eine *gleichspannung* am eingang aufbaut. der hochpass filtert diese DC-komponente wieder raus......... und verhindert das weglaufen
die macros stammen übrigens aus der bibliothek von R4......
die ganze geschichte mit fm ist nicht grade einfach zu verstehen, zumal der sound sich alleine durch die hüllkurvensteuerung drastisch ändern kann. da hilft nur unermüdliches experimentieren...... am besten mit dem osziloskop..... 8)
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