REAKTOR-Mathematik

Diskussionsforum für Fragen zur Struktur und Implementation in REAKTOR, auch DSP, Literatur und begleitende Software

Moderator: herw

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herw
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Beitrag von herw »

helmsklamm hat geschrieben:...trotzdem nochmal ne frage: wenn multiplikation mit 8 (und ich nehm mal an, mit vielfachen derselben, ebenso) so effizient is, wieso is dann per default stepnumber und mousresolution auf 127 und nich eins höher gestellt?
...
richtig! das verstehe ich auch nicht und ich ärgere mich jedesmal, dass ich von Hand die Auflösung ändern muss, aber nicht die Stepnumber, die ist korrekt, da es ja 127 Schritte von 0 bis 127 sind. Vielleicht hat ja jemand mal ein Beispiel, so dass diese Einstellung erzwungen ist, oder es ist einfach eine Nachlässigkeit von NI und so banal, dass seit R2.3 keiner mehr daran denkt, dies zu ändern. Ein ähnlicher "bug" ist die unterschiedliche Steuerung von Knob und Switch über IC-Send. Da sind einige "Kleinigkeiten" im Handbuch nicht ausführlich erklärt bzw. am Modul bereinigt worden. Meistens fällt es ja auch keinem auf.

ciao herw
magneton
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Beitrag von magneton »

kleine anmerkung hierzu:
mein doepfer pocket dial hat endlosdrehregler, die allerdings in kleinen schritten "einrasten". will ich nun einen regler fernsteuern und mit jedem "einraster" genau einen schritt weiterkommen (z.b. pitch von -64 bis 64: inc/dec "1") MUSS ich 128 schritte einstellen.

(über das "handbuch" wollen wir heute mal nicht reden...)
helmsklamm
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Beitrag von helmsklamm »

stepsize und stepnum bedingen sich doch, wie kannst du eines ändern ohne das andere zu beinflussen? (oder meinst du mausauflösung??)

naja das IC zeugs is schon ne verbesserung zu den alten send/recieve teilen, die man nach jeder copy/paste aktion noch zusätzlich abermals "verdrahten" musste. - aber das peinlich genaue befolgenmüssen der ranges is schon echt ärgerlich.
ausserdem sollte es im strukturfenster ne alternativ-ansicht geben, die die normalen kabel asublendet und nur die "kabel" der IC sachen zeigt.


tja, midi: ich dachte ja, gerade weil midi in 127 verliebt is, das reaktor deswegen so handelt.

der ursprung meiner frage war nämlich ne seltsamkeit in zusammenspiel reaktor/controller:

also ich hatte in reaktor (bspw. nen pitch) knob, der auf 48 steps bei stepsize 1 gesetzt war. der knob wurde bei bedarf über n SVA und nen ICsend wieder auf bestimmte werte rückgesetzt. jaja, ich weiss: ein eventloop, aber darum gehts grad nich, herw ;-)

nur 2 sachen mussten penibel beachtet werden: der send musste peinlichst genau die exakte range haben (sonst gabs mitunter sogar abstürze) und die die mausauflösung musste exakt 48 oder eine vielfache davon sein (ansonsten waren manche steps einfach nich zu ereichen und die up/dwn tasten funzten garnich)

bei beachten der "regeln" war die sache aslo sauber, probleme gabs nur im zusammenhang mit midi. genauer wenn "panel to midi" aktiviert war:
wenn ich dann den hw-knob drehte, peakte die cpu plötzlich um 5-8 prozentpunkte. bei drehen mit der maus seltsamerweise nich.

3 möglichkeiten unterbanden dieses problem:

1. wenn panel to midi deaktiviert war, war alles wie erwartet (ausser hw-synkroniesation).

2. wenn der ICsend entdrahtet wurde, konnte panel to mid aktiviert bleiben und alles war sauber (ausser das der knob dann seine "gedächtniss" verlor)

3. wenn stepnum/mausreso defaultet wurde, konnte panel to midi UND der ICsend aktiviert bleiben und es lief (ausser das die pitchwerte dann immer etwas schief lagen).

ergo eine typische wie mans macht, macht mans verkehrt situation;)
(gut, ich hätte jetzt die knob-valus aufwendig qauntisieren können, aber schlussendlich brachte mich der "bug" dazu mein ens zu überdenken und die neue lösung bringt eiggentlich nur vorteile - ich brauch jetz weder SVAs noch eventloops, - weshalb ich dem "bug" eigentlich dankbar bin.)

was ich sagen will: aus obigen verhalten mutmaße ich, das reaktor 127 präferiert weil midi das so vorgibt und die bidierektionale umrechnung sonst so aufwendig wäre, das reaktor lieber intern mit "schlechten" zahlen opereirt?
bitte vor jeder frage erstmal überprüfen, ob das kapitel "mein erster synth" S. 76 im hnadbuch, schon gelesen wurde.
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herw
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Beitrag von herw »

helmsklamm hat geschrieben:stepsize und stepnum bedingen sich doch, wie kannst du eines ändern ohne das andere zu beinflussen? (oder meinst du mausauflösung??)
arrgghh - ja natürlich - peinlicher Fehler, wo ich andauernd damit arbeite ><:
...ausserdem sollte es im strukturfenster ne alternativ-ansicht geben, die die normalen kabel asublendet und nur die "kabel" der IC sachen zeigt.
stell dir dann mal das Chaos im MM2 vor!. Abgesehen davon führen ja IC-Send ihrem Sinn entsprechend aus Makros heraus in ganz andere Struktur-"Gegenden".
tja, midi: ich dachte ja, gerade weil midi in 127 verliebt is, das reaktor deswegen so handelt.
Midi liebt 128 Werte - nicht die 0 vergessen.
der ursprung meiner frage war nämlich ne seltsamkeit in zusammenspiel reaktor/controller:

also ich hatte in reaktor (bspw. nen pitch) knob, der auf 48 steps bei stepsize 1 gesetzt war. der knob wurde bei bedarf über n SVA und nen ICsend wieder auf bestimmte werte rückgesetzt. jaja, ich weiss: ein eventloop, aber darum gehts grad nich, herw ;-)
::LOL::
helmsklamm hat geschrieben:..., aber schlussendlich brachte mich der "bug" dazu mein ens zu überdenken und die neue lösung bringt eiggentlich nur vorteile - ich brauch jetz weder SVAs noch eventloops
sag ich doch ;-) bei mir ist "globally disable event loops" schon bei der Konzeption eines Ensembles grundsätzlich aktiviert
, - weshalb ich dem "bug" eigentlich dankbar bin.)

was ich sagen will: aus obigen verhalten mutmaße ich, das reaktor 127 präferiert weil midi das so vorgibt und die bidierektionale umrechnung sonst so aufwendig wäre, das reaktor lieber intern mit "schlechten" zahlen opereirt?
keine Ahnung (vielleicht wegen der Binärverarbeitung), ich finde 127 unpraktisch und wähle idR ;-) 100 Steps und Mausresonanz 101. IC-Sends lasse ich ein für alle Mal auf 0..1 normiert. Ich benutze beim Senden einfach einen Normierungsfaktor (eventuell eine globale "Variable"), das ist wesentlich einfacher, als ständig in den Properties herum zu fummeln.
Übrigens kann man bei der Benutzung von IC-Sends nur sich ändernde Werte übermitteln, d.h. es ist intern ein stepfilter eingebaut. Die Konsequenz ist, dass man aus einem Trigger-Signal künstlich ein Gate-Signal machen muss, das dann beim Empfang wieder umgewandelt wird.

ciao herw
Zuletzt geändert von herw am 2. August 2006, 06:17, insgesamt 1-mal geändert.
helmsklamm
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Beitrag von helmsklamm »

dat janze IC zeux gehört gründlich überabeitet oder zumindest ausreichend dokumentiiert:

(ich brauch ständig numerics oder lamps um die wirksamkeit zu überprüfen, bspw. sendet nen button 0/1, das recive is ebenso "geranged", empfängt (bzw. gibt aus) 0.5. das is NI-humor vom allerbester manier.

wieseo gibts du ne differierende mousereso ein? macht das sinn???


andre frage:

ich möchte für einige module ne 0 bei jedem snapwechsle. soweit kein problem, allerdings moöchte ich, falls der snapwechsel kurz vor der "1" (bei laufender clock) stattfindet, dieses ausdrücklich NICHT.
ich schätze, da muss n logic und n modulo ran - das logic krieg ich ja noch hin, aber wie modulo ich am besten??
es is die standard 96/6 clock und ich hab auch schon selbst "modult" - heisst, werte >7 wahren wahr. soweit so gut, nur war dann die 1 nen kleinen tick zu spät erst "falsch".
oder andre ideen?
bitte vor jeder frage erstmal überprüfen, ob das kapitel "mein erster synth" S. 76 im hnadbuch, schon gelesen wurde.
ElektroLutzi
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Beitrag von ElektroLutzi »

Hm, ich muß mal noob-Fragen loswerden.

Welche Herangehensweise habt ihr , dass ihr denkt "Oh ich brauche ein Modulo" ?

Modulo kenne ich aus der C-Programmierung (Quersummen errechnen etc.). Für mathematische Operationen macht das Sinn.

Überlegt ihr euch wie die Frequenzen aussehen sollen und baut das passende Gerät dazu ?

*kopfkratz*
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KlangRaum
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Beitrag von KlangRaum »

ElektroLutzi hat geschrieben:Welche Herangehensweise habt ihr , dass ihr denkt "Oh ich brauche ein Modulo" ?
irgendwann nimmt man das einfach nur -bestes beispiel sind sequencersteuerungen:
'mist.... wo hab ich die kiste mit den modulo hingestellt';)
aber auch mit ausreichenden erfahrungen gibts immer wieder knifflige fragen btw problemstellungen, hauptsächlich mit der eventbarbeitung. die sachen liegen oftmals mehr in der verarbeitenden logik wie in der reinen mathematik
helmsklamm
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Beitrag von helmsklamm »

hi lutzi

in der tat dürfte ein modulo in der DIREKTEN audioverabeitung nur sehr selten nötig sein;)

es is wie klang schrieb, das man es eher für logik oder "echter" mathe in der eventverabeitung und speziell bei clock-geschichten brauch. hier allerdings öfter als man anfangs denkt.
herw hat das teil wieter oben sehr anschaulich erklärt. leider krieg ichs trotzdem nich hin :wink:
bitte vor jeder frage erstmal überprüfen, ob das kapitel "mein erster synth" S. 76 im hnadbuch, schon gelesen wurde.
ElektroLutzi
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Beitrag von ElektroLutzi »

KlangRaum hat geschrieben:...die sachen liegen oftmals mehr in der verarbeitenden logik wie in der reinen mathematik
Ich denke auch, da hat mich mein Studium versaut.

Naja, eines Tages werd ich sie brauchen.
Bis dahin trinke ich eine Tasse freinste Modulo-Bohnen [extrastark].
::kaffee::
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KlangRaum
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Beitrag von KlangRaum »

modulo ist ein essential bei der sequencersteuerung - besser gesagt bei der auswertung der SYNCronisation.
reaktor liefert einen zahlenwert, der bei jedem midisync um 1 erhöht wird und bei stop/start wieder auf null gesetzt wird.
in einem 4/4-takt gibt es per definition 96 sync's.

egal was du machen willst, alles was irgendwie midisyncron laufen soll braucht dieses modulo



ps:
ElektroLutzi hat geschrieben:Bis dahin trinke ich eine Tasse freinste Modulo-Bohnen [extrastark]. ::kaffee::
modulo-privatbräu.... das bier für denker
helmsklamm
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Beitrag von helmsklamm »

zurück zum prob:

ok, habs gelöst: das atsächlich prob war eher mein eigenes logic-modul;-)

ich wollte ja, das es auf der EINS nicht geschiet und nich vorher oder später, ups!

aber leider war das nur symptom-dokterei, das nich immer das gewünschte musikalische ergebniss bringt: ich glaub mein problem is das sampler-loop modul, ich mach mal neuen fred.
bitte vor jeder frage erstmal überprüfen, ob das kapitel "mein erster synth" S. 76 im hnadbuch, schon gelesen wurde.
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herw
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Beitrag von herw »

kleine Anmerkung vom Moderator:

falls Ihr mehrere Fragen gleichzeitig auf dem Herzen habt, die nicht in einem inhaltlichen Zusammenhang stehen, bzw. teilweise besser in einen anderen Forumsteil oder auch Thread hineingehören, dann trennt doch einfach die Fragen.

ciao herw
helmsklamm
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Beitrag von helmsklamm »

bäh bäh bäh! :lol:

hast ja recht :wink:
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herw
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Beitrag von herw »

helmsklamm hat geschrieben:dat janze IC zeux gehört gründlich überabeitet oder zumindest ausreichend dokumentiiert:

(ich brauch ständig numerics oder lamps um die wirksamkeit zu überprüfen, bspw. sendet nen button 0/1, das recive is ebenso "geranged", empfängt (bzw. gibt aus) 0.5. das is NI-humor vom allerbester manier.

wieseo gibts du ne differierende mousereso ein? macht das sinn???
...
die Änderung der Mausauflösung ist nur eine Pingeligkeit von mir:
nimm beispielsweise einen Regler mit Bereich von 0..1 und 100 steps und lass die Mausauflösung ebenfalls bei 100.
Nun steppe mal mit den Cursortasten von 0 hoch und beobachte die Zahlanzeige. Bis 0.52 ist alles normal (ein Cursorklick - ein step - jeweils 0.01); bei 0.53 keine Wertänderung, danach geht es wieder mit 0.54 weiter. Dasselbe passiert bei 0.59). Das ist doch nicht schön. Aber viel schwerer wiegend ist: Man kann dann (auch mit der Maus!) die beiden Werte nicht einstellen.
Bild
Da ich sehr häufig 100 steps benutze, ist mir das schon wichtig. Wenn Du dann noch den Wert mit IC-Send senden wolltest, dann reagiert der Empfänger am anderen Ende gar nicht, da IC-send einen eingebauten stepfilter besitzt.
Nun ändere die Mausauflösung auf 101 und alles läuft wie geschmiert.
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helmsklamm
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Beitrag von helmsklamm »

also ich halt das für keine pingeligkeit, ich find das schon wichtig exakt den pitch zu treffen, oder genau diese wav zu laden. soviel sorgfalt erwrte ich eigentlich auch von NI.

ich hatte nur den eindruck, das mausreso exakt der stepnummer entsprechen sollte (resp. ne vielfache von) - und nur dann ist ruckelfreies steppen möglich, aber ich überprüf das nochmal.

zurück zur rechenleistung: spielt da die stepweite irgend eine rolle, oder is das vernachlässigbar?

und noch was ganz anderes: aber im synthmaker-fred.
bitte vor jeder frage erstmal überprüfen, ob das kapitel "mein erster synth" S. 76 im hnadbuch, schon gelesen wurde.
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