3.3 Tücken der Send-Receive-Module post #4
Alle vier Ausgänge (die Send-Module) werden im Prinzip allen Receive-Modulen als Verbindung angeboten. Wir erkennen das, wenn wir einmal in die Properties der beiden Receive-Module schauen:
Der Pitcheingang des Dreiecks-Oszillators ist ein Eventeingang (rot), daher kann er auch nur von Event-Signalen gespeist werden; dies sind lediglich der Drehknopf und die beiden LFO-Ausgänge. Daher sind diese in der Propertiesliste aktiviert und im Panelmenu sichtbar. Der Audio-Ausgang des Oszillators selbst kann nicht aktiviert werden (state-Feld zeigt kein OK). Möchte man von den Event-Signalen nicht alle auswählen, so kann man das Kreuzchen löschen.
Beim zweiten Receive-Modul ist dagegen der Knopf nicht aktiviert.
Obwohl es sich um ein Eventsignal handelt, wäre eine Aktivierung für den Audioausgang möglich, ist aber in diesem Fall nicht sinnvoll, da wir ja den Audioausgang direkt der Audiokarte zuführen und ein quasi "Gleichspannungssignal" nicht hörbar ist. Benutzt man dagegen den Audioausgang als Steuersignal, so wäre eine Aktivierung durchaus denkbar und nützlich. Hier ist nun kein Kreuzchen gesetzt, also ist dieser Signaleingang auch im Listen-Menu nicht sichtbar. Wir setzen einmal kurz das Kreuzchen und sehen im Panel den zusätzlichen Listeneintrag in der Receive-Liste >> Audio.
Die verschiedenen Zuweisungen haben wir schon in der ersten Post ausprobiert, daher gehe ich darauf nicht ein.
Nun die erste Tücke: man möchte die Liste umsortieren: im Menu >> Audio soll der Listeneintrag tri >> an letzter Position stehen.
Wir öffnen die Properties und klicken auf tri>>. Der Eintrag ist grau hervorgehoben. Nun klicken wir auf down. Wie gewünscht tauschen tri>> und lfo tri >> die Plätze. tri >> ist grau hervorgehoben, also klicken wir nochmals auf down. FALSCH!!! Es tauschen nicht tri >> und lfo pls >> die Plätze sondern wieder lfo tri >> und tri >> und alles ist wieder beim Alten.
Ein Bug, der einen schier zur Verzweiflung treiben kann.
Also nochmals richtig:
- klick auf tri >>
- klick auf down
- klick auf tri >> (!!!!)
- klick auf down
und nun müsste es so aussehen:
Zum Üben machen wir das ganze wieder entsprechend rückgängig.
Merkregel: Bevor man einen Listeneintrag verschiebt, muss man ihn jedesmal vorher anklicken!
Nun kann man sich auch die Liste durch einen Klick auf die jeweilige Spaltenüberschrift sortieren lassen: Klick auf # sortiert die Eingänge rückwärts, nochmaliger Klick wieder aufwärts; klick auf den Namen gibt ein Sortierung nach Namen usw.. Wichtig ist jedoch, dass für die Menureihenfolge allein die Nummerierungen verantwortlich sind. Das heißt, wenn man schon umsortiert, dann sollte man vorher die Nummernsortierung ausgewählt haben. Da gibt es allerdings den nächsten unschönen "Bug". Geht die Nummerierung über zehn hinaus, so gibt es eine Sortierung wie sie in Linux üblich ist:
also nicht etwas 1,2,3,4,5,6,7,8,9,10,11,12,.. sondern
1,10,11,12,...2,3,4,... also quasi die Telefonbuchsortierung. Mein Rat: Finger davon!! Niemals die Sortierungsoption aufrufen, sondern alles so lassen und nur durch Verschieben umsortieren. Bei vielen und großen Listen, wie sie in modularen Synthesizern üblich sind, ist ein gute Vorplanung eine hervorragende Zeitersparnis. Leider habe ich selbst an diesem Punkt ordentlich Lehrgeld zahlen müssen.