convolution reverb

Forum für allgemeine Reaktorfragen

Moderator: herw

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herw
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Beitrag von herw »

KlangRaum hat geschrieben:ääääääääää - ein beliebiges tonsignal auf ein sample reduziert... das ist eine einzige zahl -bei 16bit zwischen 0 und 65535 und repräsentiert eine länge von 1/44100 sec.



.... multiplizier alles mit zb 34521 un ferdisch :?: :mrgreen:
neeee..... kannich sein.

:?: :?: :?: :?: :shock: :?: :?: :?: :?:
nun ich als Laie mische mich mal ein. Die Samplerate ist ja nur relevant, wenn es darum geht, Audiosignale geordnet zu vermitteln. Eine Samplelänge hat aber noch jede Menge Platz für Tausende von Berechnungen und es geht doch wohl darum, dass man während eines Samples sehr viele Zwischenrechnungen erledigt.

Oder habe ich das was total missverstanden?
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KlangRaum
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Beitrag von KlangRaum »

herw hat geschrieben: Oder habe ich das was total missverstanden?
da sind wir schon zu zweit .... ;)
ein einziges sample sagt nix aus - aber vielleicht ist das ja begrifflich anders gemeint
Ein Sample ist der digitale Momentanwert einer von einem Analog-Digital-Umsetzer ausgegebenen Messgröße.
(wikipedia)
Siggi Natur ? :mrgreen:
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herw
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Beitrag von herw »

KlangRaum hat geschrieben:
herw hat geschrieben: Oder habe ich das was total missverstanden?
da sind wir schon zu zweit .... ;)
ein einziges sample sagt nix aus - aber vielleicht ist das ja begrifflich anders gemeint
Ein Sample ist der digitale Momentanwert einer von einem Analog-Digital-Umsetzer ausgegebenen Messgröße.
(wikipedia)
genau und zwischen zwei Momentanwerten kann noch jede Menge passieren.
helmsklamm
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Beitrag von helmsklamm »

herw hat geschrieben:Die Samplerate ist ja nur relevant, wenn es darum geht, Audiosignale geordnet zu vermitteln. Eine Samplelänge hat aber noch jede Menge Platz für Tausende von Berechnungen und es geht doch wohl darum, dass man während eines Samples sehr viele Zwischenrechnungen erledigt.


ähm, wenn ihr hier von samplelänge redet meint ihr tatsächlich EIN sample?
ok, lassen wir mal fft aussen vor und fragen mal "konventionell":

schneller (im sinne: öfter) als die eingesteltte samplerate (SR) rechnet keine daw. und die "samplelänge" is ja wohl nix anderes als die kürztmögliche "raumeinheit" eines signals. also direkt von der (zeiteinheit) SR kausal abhängig. ich glaub hier darf man nen dicken punkt setzen. :wink:
was du erzählst hiesse, übersetzt auf die physik: über-lichtgeschwindigkeit.
nach derzeitigem wissenstsand unmöglich, aber mit begriffen wie "unmöglich" scheint es ratsam, diese nicht völlig absolut zu begreifen. in deiner these hingegen schon! - deine these ist tatsächlich unmöglich: ein smple repräsntiert die kürztmögliche einheit, und ist gleichzusetzen mit einem SR-takt < also dem kürztmöglichen rechnungsintervall. wie soll da noch ne berechnung (oder gar tausende) zwischendrin stattfinden? das geht nur mit über-SR, aber diese hintertür ad absurdet zwangsläufig die these.
bitte vor jeder frage erstmal überprüfen, ob das kapitel "mein erster synth" S. 76 im hnadbuch, schon gelesen wurde.
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herw
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Beitrag von herw »

helmsklamm hat geschrieben:
herw hat geschrieben:Die Samplerate ist ja nur relevant, wenn es darum geht, Audiosignale geordnet zu vermitteln. Eine Samplelänge hat aber noch jede Menge Platz für Tausende von Berechnungen und es geht doch wohl darum, dass man während eines Samples sehr viele Zwischenrechnungen erledigt.
ähm, wenn ihr hier von samplelänge redet meint ihr tatsächlich EIN sample?
ok, lassen wir mal fft aussen vor und fragen mal "konventionell":

schneller (im sinne: öfter) als die eingesteltte samplerate (SR) rechnet keine daw. und die "samplelänge" is ja wohl nix anderes als die kürztmögliche "raumeinheit" eines signals. also direkt von der (zeiteinheit) SR kausal abhängig. ich glaub hier darf man nen dicken punkt setzen. :wink:
was du erzählst hiesse, übersetzt auf die physik: über-lichtgeschwindigkeit.
nach derzeitigem wissenstsand unmöglich, aber mit begriffen wie "unmöglich" scheint es ratsam, diese nicht völlig absolut zu begreifen. in deiner these hingegen schon! - deine these ist tatsächlich unmöglich: ein smple repräsntiert die kürztmögliche einheit, und ist gleichzusetzen mit einem SR-takt < also dem kürztmöglichen rechnungsintervall. wie soll da noch ne berechnung (oder gar tausende) zwischendrin stattfinden? das geht nur mit über-SR, aber diese hintertür ad absurdet zwangsläufig die these.
Da täuschst Du Dich aber gehörig. Die Samplerate ist nur der Takt mit dem Audiosignale in Reaktor verarbeitet werden. Dieser regelmäßige Takt ist nötig, damit man verlässlich Analog- und Digital-Signale umrechnen kann und damit auch wirklich klangformende Operationen eindeutig zugeordnet werden (Filter, Verstärker, Oszillatoren). 44100Hz sind aber im Vergleich zu den Möglichkeiten, die der Rechner bietet, langsam. Und so kann auch REAKTOR während einer Takteinheit (1/44100s z.B.) sich um andere Arbeiten kümmern; zum Beispiel kann man mit jeder Takteinheit eine viel schnellere Iteration durchführen, die jede Menge anderer Dinge abarbeitet.
sehr schnell.gif
Man muss die Proportionen auf "Limited Speed is off" stellen. Die Iteration kann man aber nicht als erhöhte Samplerate benutzen, da die Iteration keinen Takt angibt, sondern nur so schnell wie möglich arbeitet.
Praktisch angewendet habe ich es noch nicht, ich weiß aber von einem Ensemble von CList, in dem er zwischen zwei Sampletakten mehrere Tausend Tabellenwerte kopiert oder verschiebt. Wie Du sicherlich bemerkst, hat das Iterationsmodul einen Eventausgang. Events finden jederzeit statt unabhängig von der Samplerate, also auch zwischen zwei Samplerate-Ticks (Clocks).

ciao herw

---[OT]
PS: nebenbei bemerkt gibt es auch in der Physik Überlichtgeschwindigkeitsphänomene
---[/OT]
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helmsklamm
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Beitrag von helmsklamm »

ups, da war ich wohl etwas vorlaut. danke fürs kopfwaschen :wink:
bitte vor jeder frage erstmal überprüfen, ob das kapitel "mein erster synth" S. 76 im hnadbuch, schon gelesen wurde.
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KlangRaum
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Beitrag von KlangRaum »

herw hat geschrieben: genau und zwischen zwei Momentanwerten kann noch jede Menge passieren.
in einem digitalisierten audisignal ist das aber undefiniert.... egal was da noch hätte passieren können- zb die aliens kommen endlich. klar, das da zwischen 2 sampletakten noch viel cpu-ressourcen frei sind, windows arbeitet da zb an fehlermeldungen, bluescreen oder lässt da auchmal viren & trojaner ran.... ;)

das interessiert da aber alles net. der kosmische uhrschlag ist der sampletakt
das iteration macht da keine ausnahme - man kann iterieren bis zum jüngesten tag - es werden keine neuen samples hinzukommen. man kann höchstens das grade aktuelle modifizieren.

---[OT]
PS: nebenbei bemerkt gibt es auch in der Physik Überlichtgeschwindigkeitsphänomene
---[/OT]
...die sich aber nicht auf materie oder energie beziehen, sondern auf verschränkte zustände....
also nix mit beamen und guggen, was herw so treibt.... ;)
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magneton
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Beitrag von magneton »

ob man sich das nun vorstellen kann, oder nicht, ein signal mit 1 sample länge enthält alle frequenzen der jeweiligen samplingrate.
das habe ich mir jetzt nicht einfach so ausgedacht, das ist ein fundamentales prinzip der digitalen signalbearbeitung.
(CMT, seite 400).
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KlangRaum
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Beitrag von KlangRaum »

KlangRaum hat geschrieben:
---[OT]
PS: nebenbei bemerkt gibt es auch in der Physik Überlichtgeschwindigkeitsphänomene
---[/OT]
...die sich aber nicht auf materie oder energie beziehen, sondern auf verschränkte zustände....
nachtrag: http://de.wikipedia.org/wiki/Verschr%C3%A4nkter_Zustand
magneton hat geschrieben:..ein signal mit 1 sample länge enthält alle frequenzen der jeweiligen samplingrate....
ich will jetz keine haare spalten.... aber ein singal mit 1 sample länge ist nicht unbedingt das selbe wie ein einzelnes sample.... und alle frequenzen der samplingrate???
das erinnert mich irgendwie an douglas adams... an die tasse tee...
hast du man nen link dazu? ich muss mich auf meine alten tage dochnochmal einlesen ;)
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herw
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Beitrag von herw »

--- OT
KlangRaum hat geschrieben:...das erinnert mich irgendwie an douglas adams... an die tasse tee...
...
dazu fällt mir nur ein ganz alter Thread ein (nicht in diesem Forum), wo es um das Problem ging, ob man eine Tasse Tee, die abkühlt und man mit Milch trinken möchte, direkt mit Milch kühlt oder lieber stehen läßt und mit der Untertasse abdeckt; und die Sekretärin sollte dann entscheiden , was für den Chef besser ist; das ganze war verpackt in einer unsinnigen PISA-Aufgabe ;-)
einige wenige in diesem Forum werden sich daran erinnern; aber ich glaube das meinst Du nicht ;-)
den link finde ich im Moment nicht so schnell; für diejenigen, die es interessiert, für die würde ich mich hinter google klemmen.
---Ende OT
Zuletzt geändert von herw am 15. April 2007, 06:56, insgesamt 1-mal geändert.
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KlangRaum
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Beitrag von KlangRaum »

OT
bei douglas adams gings ja darum, das man aus ner tasse tee das gesamte universum ableiten kann...... so wie ein einziges sample ein komplettes frequenzspektrum (btw alle frequenzen der samplingrate) enthält ;)
neeee... war doch nicht OT....
über einen (nicht näher definierten abstrakten ansatz) haben wir natürlich die impulsdauer (t) und das rechtecktypische obertonspectrum mit seinen ungradzahligen harmonischen. daraus etwa größeres wie ein hallereignis zu extrapolieren ist dasselbe wie die tasse tee im universum....


(ja... ich bin heut mal wieder unmöglich.... 8) )
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herw
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Beitrag von herw »

KlangRaum hat geschrieben:OT
bei douglas adams gings ja darum, das man aus ner tasse tee das gesamte universum ableiten kann...... so wie ein einziges sample ein komplettes frequenzspektrum (btw alle frequenzen der samplingrate) enthält ;)
neeee... war doch nicht OT....
über einen (nicht näher definierten abstrakten ansatz) haben wir natürlich die impulsdauer (t) und das rechtecktypische obertonspectrum mit seinen ungradzahligen harmonischen. daraus etwa größeres wie ein hallereignis zu extrapolieren ist dasselbe wie die tasse tee im universum....


(ja... ich bin heut mal wieder unmöglich.... 8) )
::LOL:: ENDE OT aber jetzt :wink:
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Beitrag von magneton »

KlangRaum hat geschrieben: ich will jetz keine haare spalten.... aber ein singal mit 1 sample länge ist nicht unbedingt das selbe wie ein einzelnes sample...
natürlich nicht, ich sprach ja auch immer von einem impuls.

um die metaphysischen spekulationen weiter anzuheizen:
habt ihr euch eigentlich schon mal überlegt, dass es eigentlich merkwürdig ist, dass zum A/D wandeln, also zum aufnehmen eines signales in den computer (sampling, harddiskrecording) es vollständig ausreicht in bestimmten zeitabständen proben der amplitude und zwar nur der amplitude zu nehmen?
(d.h. zur vollständigen rekonstruktion eines signales reicht der lautstärkeverlauf vollständig aus, eine frequenzanalyse ist nicht notwendig).
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Beitrag von magneton »

KlangRaum hat geschrieben:(...)daraus etwa größeres wie ein hallereignis zu extrapolieren ist dasselbe wie die tasse tee im universum....
nicht ganz.
aus der tasse tee kann man das ganze universum ableiten, aber um die impulsantwort eines raumes (filters, hardware etc.) zu erhalten muss man den 1s-impuls natürlich abspielen und das resultat aufnehmen.

(nochmals die entsprechende stelle im computer music tutorial von curtis roads: digital filters, seite 400)
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KlangRaum
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Beitrag von KlangRaum »

...muss man den 1s-impuls natürlich abspielen...
ich verstehe vermutlich nicht so ganz, was du mit sample bezeichnest...
meinst du ein einzelnes digitales sample mit einer länge von 1/samplefreq[sec] oder ein sample(datei) von einer zb sekunde länge....
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