wehkah hat geschrieben:Ich hatte Dir eine Mail per Dropbox mit dem aktuellen Ens geschickt.
hab ich schon herunter geladen, danke; ich schaue hinein.
Interessant und offensichtlich mit viel zäher Arbeit verbunden.
5 Sequenzer steuern 15 Ziele aus 615 möglichen Zielen.Wenn ich das schnell überblicke, dann halte ich einen Eventbus für durchaus geeignet. Der Signalfluss von den monophonen Sequenzerquellen zu den passenden Zielen mit Voice-Zuordnung muss genau überlegt werden.
In deinem Aufbau entscheidest Du bei der Auswahl aus der Senderliste, welcher voice und welchem Fader der Event zugeordnet werden soll. Auf der Empfangsseite ist der entsprechende Fader einer festgelegten Voice zugeordnet:
Auswahl.jpg
Ein anderer Ansatz ist, dass man eine so genannte Nachricht mit mehreren Informationen sendet: (Ziel|Wert|Voice). Das ist mit dem Eventbus sehr gut realisierbar; die Anzahl der Informationen pro Nachricht kann auch größer sein.
Auf der Empfängerseite wird diese Nachricht (Ziel|Wert|Voice) ausgewertet und dann dem Fader und der Voice zu geordnet. Das spart schon mal jeweils die vierfache Zuordnungs-Struktur:
voices.jpg
.
Damit alle Ziele ihre möglichen Nachrichten empfangen, müssen sie mit einer Hauptquelle verbunden werden; das kann man so realisieren, dass man alle Sequenzer über ein merge-Modul verbindet! Das heißt, es gibt nur noch
einen Signalstrang. Man könnte vielleicht sogar überlegen, ob man hier einen zentralen IC-Send ansetzt, der die Nachricht an all Empfänger sendet. Auf der Empfangsseite wird über die Zieladresse die Nachricht nur an den passenden Empfänger geleitet.
An deiner Stelle würde ich aber eine derart fundamentale Umstellung zum jetzigen Zeitpunkt nicht vornehmen, da dein Projekt schon sehr weit fortgeschritten ist und nach meinem Augenschein auch gut zu funktionieren scheint; ich habe noch keine Sampledatei geladen, sondern nur mal ganz schnell die Auswahl durch die Senderlisten ausprobiert: also erst mal in Ruhe das Projekt zum Abschluss bringen und dann den Signalfluss überdenken. Es lohnt sich in jedem Fall, damit zu beschäftigen und zwar durch klare Definition der gesendeten Nachricht und durch entsprechende Testaufbauten.
Du brauchst auch keine Sorge haben, dass sich REAKTOR bei den Nachrichten verschluckt oder diese durcheinander würfelt. REAKTOR ist in dieser Hinsicht absolut zuverlässig und irre schnell. Die bis zu 15 parallel laufenden Modulationen über einen Signalstrang sind für ihn ein Klacks.
Gute Arbeit!
ciao herw