Bau eines SamplePlayers

Hier soll es ausschließlich um Arbeiten zu neuen und alten Ensembles gehen.

Moderator: herw

Kiko
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Re: Bau eines SamplePlayers

Beitrag von Kiko »

die handbücher sind meine momentan meine einzigste lektüre. les eher selten. aber das schon :-)
werd sicher auch bald mein problem lösen.
Kiko
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Re: Bau eines SamplePlayers

Beitrag von Kiko »

Kurzes Zwichenfeedback............kniflig kniflig kniflig :-)
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KlangRaum
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Re: Bau eines SamplePlayers

Beitrag von KlangRaum »

Kiko hat geschrieben:Gibt den ein beispiel in der werks libary das das modulomkodul so verdrahtet zeigt wie ichs brauch?
sorry, das ist jetzt nicht persönlich gemeint. modulo ist eine einfache mathematische Funktion, die den rest aus der division zweier ganzer zahlen angibt. eigentlich gehört das zu den grundrechenarten, da "gibts nix zu zeigen wie man es braucht" - da fehlen eher anderweitig einige grundkenntnisse, um sich vorzustellen, warum man modulo benutzt.
toxonic hat geschrieben: mal ne frage zwischendrin: hast du dir mal gewissenhaft das handbuch durchgelesen und die dazugehörige modulrefenz? :wink:
die grundlagen solltest du dort lernen, erst wenn du weisst, was die einzelnen module bewirken, kannst du sie auch kreativ benutzen..... und immer wenn du eine funktion in einem bestehendem ensemble findest, die dir gut gefällt - mal in die struktur gucken, und versuchen rauszufinden, wie das da gelöst wurde. dabei lernt man am meisten!
genau…

aber worauf läuft diese und ähnliche fragen hinaus? immer mehr leute benutzen zum teil sehr komplexe geräte (hard- oder software) ohne die entsprechenden kenntnisse über grundlagen und auch ohne die bereitschaft, sich mit der "paperware" auseinander zu setzen. es spielt keine rolle, ob es ein ms10, ein a100, ein virus oder reaktor ist, das manual ist für die meisten leute nur sowas wie unnützes beiwerk, das im besten fall mal kurz durchgeblättert und wieder weg gelegt wird. dann will man aber "wie ein profi" knöppe drücken können und wenn man beim ersten schritt stolperte, ruft man halt im netz um hilfe. so geht das aber nicht……… wenn man selbst nicht gewillt ist sich einfache grundlgen eigenständig zu erarbeiten, darf man im netz nicht erwarten auf jede frage eine befriedigende antwort zu erhalten.

um bei reaktor zu bleiben: nebenbei gesagt, die manuals liegen ja auch als pdf in deutscher sprache vor. es muss doch einleuchten, das man sich schritt für schritt die einzelnen kapitel und die werkslibrary durcharbeitet und nicht nach den ersten anklicken einiger demos sofort daran setzt, eine eigene monsterapplikation zu entwickeln, ohne dabei wirklich zu verstehen was man tut.

um reaktor zu verstehen, benötigt man jedoch zu allererst grundkenntnise über die additive/subtraktive synthese und die kontrolle einzelner parameter via "steuerspannungen" - früher gabs nicht umsonst den begriff "spannungsgesteuerter synthesizer (voltage controlled synthesizer)" - auf diesem einfachen und klassischen modell beruhen nunmal selbst heute noch sehr viele synthesizer und dieses model spiegelt auch gewissermaßen die entwicklungsgeschichte der elektronischen musik wider. dann kommt das thema "steuerung via midi" hinzu mit begriffen zb. clock, songposition und controller. es geht hierbei um eigentlich relativ einfache dinge, man muss kein wissenschaftler sein um es zu verstehen. aber die prinzipien sollte man verinnerlichen, sonst wird man sich nie mit reaktor zurechtfinden. erst viel später fließen aspekte wie höhere mathematik oder der programmierung/methodik ein, die aber solide grundlagen benötigen.

ich will hier jetzt keinen moralpredigtthread lostreten. reaktor baut sehr stark auf diesen überlieferten prinzipien auf, abstrahiert jedoch einige aspekte (zb event) notwendigerweise. egal welche klangerzeugung mal selbst irgendwann bevorzugt (additiv/subtraktiv, fm, sampling/loop, granular etc) -das grundprinzip will nunmal verstanden werden und das ist nunmal ein mehr oder weniger langer weg bis dahin.





wenn ich mich richtig erinnere, schon meine lehrer sagten: jungchen, lebenslanges lärmen wird dich dein ganzes leben lang begleiten. Bild
…bin mir da aber nicht mehr so sicher, ob ich da evtl was verwechsel…
in diesem sinne.... jeder weitere satz dazu kostet zeit, die man besser in die persönliche klangforschung stecken sollte
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Kiko
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Re: Bau eines SamplePlayers

Beitrag von Kiko »

Danke für dein Statement.Modulo war mir vorher noch kein begriff warum weis ich nich. Und: Ja ich les oft und viel im Handbuch.Hab auch nich erwartet das es von heut auf morgen klappt..........
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KlangRaum
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Re: Bau eines SamplePlayers

Beitrag von KlangRaum »

Kiko hat geschrieben:Danke für dein Statement.Modulo war mir vorher noch kein begriff warum weis ich nich.
dir ist doch midi-sync (oder auch midi-clock) ein begriff ? midisync ist der herzschlag mit 96 impulsen/events pro vier-vierteltakt
über ein midikabel übertragen sorgt er ua für die korrekte syncronisierung der geräte....

grundlage für alles loopige und sequenzierende ist das modul songposition. das ist ein fortlaufender zähler, der nach einem stop&start (nicht pause!) bei 0 beginnend mit jedem midisync seinen wert um 1 erhöht. um damit einen sequencer oä. zu steuern, muss man daraus eine position ableiten, die eine zb 16telnote eindeutig identifiziert. so eine 16telnote dauert genau 6 "sync-impulse". jetzt muss man nur noch festlegen, mit wie vielen steps eine sequenz arbeitet btw über wieviele takte bei einer bestimmten taktart und notendauer sie läuft. das lässt sich ausmultiplizieren und als modulo aus dem durchlaufenden zählerwert rausrechnen.

wer das kennt, macht das in mehreren stufen - also mehrere modulostufen hintereinander, damit lässt man sich die möglichkeit offen, die notendauer, taktart und länge jeweils per schalter getrennt auszuwählen. all das kommt in ein positionsmacro. möchte man mehrere sequenzen voneinander unabhängig steuern -also unterschiedliches tempo und versatz, nimmt mehrere dieser positionsmacros. krönung ist dann eine erweiterung, die zb eine umschaltung auf andere pattern immer zum beginn des nächsten taktes freigibt.
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Re: Bau eines SamplePlayers

Beitrag von Kiko »

wir schon werden
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Re: Bau eines SamplePlayers

Beitrag von Kiko »

lässt sich den ein switch aus reseten? sodas er bei der betätigung also bei stop auf null zurück springt?
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Re: Bau eines SamplePlayers

Beitrag von toxonic »

hä? nochmal, hab's net geschnallt!
erklär mal anhand eines einfachen besispiels, was genau dein problem oder vorhaben ist.
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Re: Bau eines SamplePlayers

Beitrag von Kiko »

ich möchts so machen das der zähler auf null zurück springt wenn ich den switch schalter aus schalt und beim einschalten wieder bei null beginnt.
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Re: Bau eines SamplePlayers

Beitrag von toxonic »

ach, ok - ich glaube ich hab's.... du willst nen start/stop button einbauen, der ebenfalls tempo-getaktet ist, stimmt? nee, das kannste mit nem switch net machen, aber sowas kann man aus nem normalen button mihilfe andere module ohne weiteres bauen - also, hab's zwar biher noch net gebaut, aber dürfte kein grösseres problem darstellen.
was zu tun ist, is ja klar: die clock darf das beatloop-modul nur erreichen wenn:
1. der start/stop-button auf "on" ist (also ne 1 ausgibt
UND
2. das "quantize" macro eine 1 ausgibt - und dann in diesem zustand verweilen (denn das quantize-macro gibt ja den "1"-zustand jeweils nur für 40ms aus.
versuch dich mal an der lösung, wenn du nicht weiterkommst, nochmal fragen - ich würde es jetzt mal spontan als erstes mit den logic-modulen probieren, im speziellen mit dem "AND" modul (event processing) oder mit dem compare/equal modul, weil es ja erstmal darum geht das 2 zustände zutreffen müssen
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Re: Bau eines SamplePlayers

Beitrag von Kiko »

ja so in die richtung solls gehen. werds mal ein wenig mit den modulen rumprobieren.
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Re: Bau eines SamplePlayers

Beitrag von KlangRaum »

Kiko hat geschrieben:ja so in die richtung solls gehen. werds mal ein wenig mit den modulen rumprobieren.
ich hab doch mal einen tip gepostet - den PLASMAquencer - bei NI in der userlibrary
den gibts in vielen variationen

lade dir mal folgendes runter:

James Clark : mx-20 bassline v1.0

in der struktur findest du das macro ARRANGE -und darin ist das grundgerüst zu einer universellen sequencersteuerung , die für viele sachen (geht nach modifikation auch mit beatloop) einzusetzen ist. du findest hier auch einen ansatz, zu bestimmten takten andere vorgänge (zb patternweiterschaltung) zu syncronisieren, ohne "einen zähler auf null zu setzen" was ich dir eigentlich auch nicht empfehlen würde und was du durch die modulofunktion auch gar nicht brauchst

hast du dir schon mal die mitgeliferte library angeschaut ?

du musst dich halt mal intensiv mit den grundlagen auseinandersetzen und bevor du versuchst etwas neues zu konstruieren, versuche erstmal die struktur von diesem mx-20 zu verstehen.
---

ich hab den ansatz des mx20-sequencer aufgenommen und mal völlig neu konstruiert. der wurde so nach&nach zu einem multitrack-sequencer, der zb mit einem arpeggiator aus einer akkordvorgabe einzelne pattern in seine tabellen schreibt. eine komplette 909 sorgt für bisserl dampf, ein multitimbraler modularsynth macht dazu die töne :mrgreen: die ich gerne hören möchte, beatloopa sind auch drin....fx und co... highlight ist die "ablaufsteuerung", die über verkettete tabellen die einzelnen pattern aufruft und damit quasi auf song-ebene arbeitet. das ganze ist eine art workstation-groovebox… momentan stockt das ganze nur ein wenig, weil die cpulast mal wieder am anschlag steht,
mal überlegen wie ich da weitermache. ::kaffee::
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Re: Bau eines SamplePlayers

Beitrag von Kiko »

viel stoff zum ausprobieren. danke. aber es sollte nicht als sequenzer funtionieren sondern eher als eine art cd player wie ihn ein DJ auch benutzt nur sollen später nur einzelne loops(Basslines, Drumloops usw ) auf knopfdruck durch eine effektkette und dann durch den mischer laufen den. die parameter will ich dann über midi-controller ansteuern. aber ich glaub das hab ich schon gepostet. :-) aber werd mir mal deine tips durchschauen und rum probieren. ja die userlibary hab ich auch schon durchwühlt. nochmal danke für den tip.

so on.......
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Re: Bau eines SamplePlayers

Beitrag von KlangRaum »

Kiko hat geschrieben:... es sollte nicht als sequenzer funtionieren sondern eher als eine art....
ja klar, da stecken aber sehr viele funktionale basics drinnen. die räder sind bei allen autos rund, egal ob lkw oder rennwagen
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Re: Bau eines SamplePlayers

Beitrag von toxonic »

hab mal im hauruck verfahren probiert, den start zu takten is mal kein problem, geht jetzt schon (mit "logic and", "accumulator" und "value" modulen...) bloss den stop hab ich noch net getaktet bekommen...
bin jetzt aber müde und geh pennen, wenn ich weiter bin, werde ich's mal posten.......
in der zwischenzeit selber basteln! ;)
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