Kiko hat geschrieben:Gibt den ein beispiel in der werks libary das das modulomkodul so verdrahtet zeigt wie ichs brauch?
sorry, das ist jetzt nicht persönlich gemeint. modulo ist eine einfache mathematische Funktion, die den rest aus der division zweier ganzer zahlen angibt. eigentlich gehört das zu den grundrechenarten, da "gibts nix zu zeigen wie man es braucht" - da fehlen eher anderweitig einige grundkenntnisse,
um sich vorzustellen, warum man modulo benutzt.
toxonic hat geschrieben:
mal ne frage zwischendrin: hast du dir mal gewissenhaft das handbuch durchgelesen und die dazugehörige modulrefenz?
die grundlagen solltest du dort lernen, erst wenn du weisst, was die einzelnen module bewirken, kannst du sie auch kreativ benutzen..... und immer wenn du eine funktion in einem bestehendem ensemble findest, die dir gut gefällt - mal in die struktur gucken, und versuchen rauszufinden, wie das da gelöst wurde. dabei lernt man am meisten!
genau…
aber worauf läuft diese und ähnliche fragen hinaus? immer mehr leute benutzen zum teil
sehr komplexe geräte (hard- oder software) ohne die entsprechenden kenntnisse über grundlagen und auch ohne die bereitschaft, sich mit der "paperware" auseinander zu setzen. es spielt keine rolle, ob es ein ms10, ein a100, ein virus oder reaktor ist, das manual ist für die meisten leute nur sowas wie unnützes beiwerk, das im besten fall mal kurz durchgeblättert und wieder weg gelegt wird. dann will man aber "wie ein profi" knöppe drücken können und wenn man beim ersten schritt stolperte, ruft man halt im netz um hilfe. so geht das aber nicht……… wenn man selbst nicht gewillt ist sich einfache grundlgen eigenständig zu erarbeiten, darf man im netz nicht erwarten auf jede frage eine befriedigende antwort zu erhalten.
um bei reaktor zu bleiben: nebenbei gesagt, die manuals liegen ja auch als pdf in deutscher sprache vor. es muss doch einleuchten, das man sich schritt für schritt die einzelnen kapitel
und die werkslibrary durcharbeitet und nicht nach den ersten anklicken einiger demos sofort daran setzt, eine eigene monsterapplikation zu entwickeln, ohne dabei wirklich zu verstehen was man tut.
um reaktor zu verstehen, benötigt man jedoch zu allererst grundkenntnise über die additive/subtraktive synthese und die kontrolle einzelner parameter via "steuerspannungen" - früher gabs nicht umsonst den begriff "spannungsgesteuerter synthesizer
(voltage controlled synthesizer)" - auf diesem einfachen
und klassischen modell beruhen nunmal selbst heute noch sehr viele synthesizer und dieses model spiegelt auch gewissermaßen die entwicklungsgeschichte der elektronischen musik wider. dann kommt das thema "steuerung via midi" hinzu mit begriffen zb. clock, songposition und controller. es geht hierbei um eigentlich relativ einfache dinge, man muss kein wissenschaftler sein um es zu verstehen. aber die prinzipien sollte man verinnerlichen, sonst wird man sich nie mit reaktor zurechtfinden. erst viel später fließen aspekte wie höhere mathematik oder der programmierung/methodik ein, die aber solide grundlagen benötigen.
ich will hier jetzt keinen moralpredigtthread lostreten. reaktor baut sehr stark auf diesen überlieferten prinzipien auf, abstrahiert jedoch einige aspekte (zb event) notwendigerweise. egal welche klangerzeugung mal selbst irgendwann bevorzugt (additiv/subtraktiv, fm, sampling/loop, granular etc) -das grundprinzip will nunmal verstanden werden und das ist nunmal ein mehr oder weniger langer weg bis dahin.
wenn ich mich richtig erinnere, schon meine lehrer sagten: jungchen, lebenslanges lärmen wird dich dein ganzes leben lang begleiten. 
…bin mir da aber nicht mehr so sicher, ob ich da evtl was verwechsel…
in diesem sinne.... jeder weitere satz dazu kostet zeit, die man besser in die persönliche klangforschung stecken sollte
