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Verfasst: 29. Mai 2006, 23:17
von helmsklamm
he, gm7

hätte deine post fast übersehen :wink:

also den grundbeat finde ich richtig artig! so gut, das ich mir den samplen würde, wenn ich mit loops arbeiten würde.

der mix is -nimms nich übel- eine ZUMUTUNG. die lautstärkenverhältnisse sind einfach kastrophal.
tut mir leid, aber hier gibts keine nachsicht: es kann nich sein, das man seinen kopfi aufreisst, weil einem der (leise) beat gefällt und man plötzlich ins krankenhaus muss, weil einem unvermittelt ein >200000 hz synth mit gefühlten 430 dzB um die ohren schlägt.
wowas DARF einfach nich sein.
also fix das bitte schleunigst, vorher is eine korrekte analyse (subjektive aussage) sowieso nich möglich. - ich weigere mich aufgrund befürchteter hörschäden das teil nochmal unter einem 4tel meiner üblichen dzB zu hören. - und, da das subjektive lautstärkeempfinden (laut=besser) zu ungefähr der hälfte eines songempfindens beiträgt, hättest du ohne fix verdammt schlechte karten.

also, schnell n neues up, das diesmal nich zur hörsturz führt (ich meine das im wortsinne! - grade hohe frequenzen tun den ohren weh!).

Verfasst: 30. Mai 2006, 00:16
von helmsklamm
keinzweiter:

was ist "analoge sattheit"?
gibt es tatsächlich nen unterschied einer sinus, die aus reaktor oder bspw. einem moog kommt?
wenn ja, woraaus besteht dieser? aus "rauschen"?? oder anderen "fehlern"??? kann man dergleichen tatsächlich hören?????

mir is klar, das diese diskussion sehr emotional geführt wird, deshalb stelle ich die frage auch nich bei moogulator oder ähnlichen sites, sondern hier (in der hoffnung das die reaktors nich ganz dem ich-habe-viel-mehr-geld-ausgegeben-also-MUSS-das-auch-gerechtfertig-sein"
syndrom erliegen.
mal ehrlich, hat irgendwer nen echten moog und gibt es tatsächlich einen unterschied zu herws moog-emu? wenn ja, worin äussert sich dieser? ist dieser unterschied tatsächlich messbar? im falle eines ja: ist das human-ohr in der lage diese differenz tatsächlich zu hören? ist die möglichkeit, das es nur storgeräusche sind, die zum empfundenden besser-klang beitragen vollkommen ausgeschlossen? uswusf.

ich persönlich gllaube entschieden daran, das hw besser als sw kling!, aber nicht, weil sie tatsächlich besser klingt, sondern weil jeder individuelle nutzter sich bei hw einfach mehr mühe gibt. es ist ein signifikanter unterschied, ob ich 300 oder 2000 pocks löhne und im ersteren nur nen pappkarton, im zweiten aber echte sachen zum anfassen habe. neben der mehr-investition, hält mich das andere spielzeug eben aufgrund des direkteren zugangs auch länger bei der stange, ergo lerne ich es besser kennen und kann demszufolge mit dem besseren freund auch viel abgesprochenere spässe mit der gouvernante führen.

aber, nebem dem entschieden ergonemonischeren GUI - klingt eine HW tatsächlich besser? angefangen bei moog >>> virus2??? gibt es defacto einen klanglichen unterschied?
und falls, worin äusserst dieser sich?

gibt es tatsächlich mesungen, die belegen, das anolag besser ist und is dies alles nur ein glaubenskrieg?


ich nehm all, keinzweiter, du vesrtehst/verzeihst das ich hiraus nen seperaten fred mache. also schaue oben.

@all:
postet hier bitte nur eure musik, bzw. lästert über die konkurenz :wink:
das thema "analog vs. digital" bitte aber ausschlieslich im neuen fred führen.

Verfasst: 30. Mai 2006, 00:38
von magneton
helmsklamm hat geschrieben:(...)
der mix is -nimms nich übel- eine ZUMUTUNG. die lautstärkenverhältnisse sind einfach kastrophal.
(...)
wowas DARF einfach nich sein.
also fix das bitte schleunigst, (...)
also ich finde, man sollte sich hier im ton etwas mäßigen, und die kritikpunkte die man hat etwas sachlicher anbringen.
ich denke auch, dass es sicherlich mehr als einen ansatz gibt für das produzieren von eigener musik.
wenn man hier seine musik preisgibt, gibt man auch etwas von sich selbst preis, und darauf sollte man etwas sensibler reagieren.

Verfasst: 30. Mai 2006, 01:02
von magneton
helmsklamm hat geschrieben: was ist "analoge sattheit"?
eine kompression die bei bandsättigung bei analogem equipment entsteht und von dem menschlichen ohr als angenehm empfunden wird. es sind eine menge plugins auf dem markt, die das simulieren.
helmsklamm hat geschrieben: gibt es tatsächlich nen unterschied einer sinus, die aus reaktor oder bspw. einem moog kommt?
wenn ja, woraaus besteht dieser? aus "rauschen"?? oder anderen "fehlern"??? kann man dergleichen tatsächlich hören?????
freilich gibt es den.
aus reaktor kommt ein reiner sinus, aus einem moog nicht. soweit mir bekannt ist das eher ein "zurechtgebogener" sägezahn. den kriterien des elektronischen studios in köln hat der moogsinus jedenfalls nicht genügt. hören kann man das auch. geschultes gehör vorausgesetzt.
helmsklamm hat geschrieben: ist dieser unterschied tatsächlich messbar? im falle eines ja: ist das human-ohr in der lage diese differenz tatsächlich zu hören? ist die möglichkeit, das es nur storgeräusche sind, die zum empfundenden besser-klang beitragen vollkommen ausgeschlossen?
man kann den unterschied sogar sehen. oszilloskop genügt.
störgeräusche sind es nicht. ein analoger oszillator ist nicht linear, sondern schwankt leicht in tonhöhe und lautstärke, was den klang lebendiger macht, da er natürlichen klängen eher entspricht. man kann das leicht selbst testen. bei einer einfachen FM-synthese klingen die sounds steril. leben haucht man ein, indem man die hüllkurven leicht variiert und leichtes vibrato und tremolo hinzufügt.
ähnliche phänomene wurden in den 1960ern von jean-claude risset und john chowning untersucht. darüber gibt es auch eine menge literatur.
helmsklamm hat geschrieben: ich persönlich gllaube entschieden daran, das hw besser als sw kling!, aber nicht, weil sie tatsächlich besser klingt, sondern weil jeder individuelle nutzter sich bei hw einfach mehr mühe gibt.
das kommt aber völlig darauf an, und das kann man nicht an HW oder SW an sich ausmachen. um einen komplexen, organischen, lebendigen klang z.b. in reaktor zu erzeugen, reicht es eben nicht ein paar komponenten aneinanderzureihen. die oben erwähnte analoge bandsättigung ist eine komplexe angelegenheit, die man nicht mit einem einfachen kompressor simulieren kann. es kommen dann nichtlineare verzerrungen hinzu, die nicht rein zufällig sind und nicht mal eben schnell in SW realisiert werden.
ab einem bestimmten punkt wird die materie plötzlich wieder sehr kompliziert.

helmsklamm hat geschrieben: gibt es tatsächlich mesungen, die belegen, das anolag besser ist und is dies alles nur ein glaubenskrieg?
die messungen belegen, dass es anders ist. mit entsprechend konzipierter software kann man die dinge aber schon annähern. ein glaubenskrieg ist das auf der anderen seite schon, und wie in jedem glaubenskrieg wird mit einer menge halbwissen um sich geworfen.
nicht vergessen darf man dabei, dass sich hörgewohnheiten auch mit der zeit und abhängig vom umfeld ändern. "analog ist besser" bedeutet meistens "analog kenne ich eben besser. erinnert mich an meine jugend (heul)".
ich kann mich aber noch erinnern, als überall gejammert wurde, wie kalt und unmenschlich synthesizer klingen. und das waren alles noch analog geräte; produktionen, denen heute eine "wärme" attestiert wird.

Verfasst: 30. Mai 2006, 09:30
von Gmaj7
helmsklamm hat geschrieben:he, gm7

hätte deine post fast übersehen :wink:

also den grundbeat finde ich richtig artig! so gut, das ich mir den samplen würde, wenn ich mit loops arbeiten würde.

der mix is -nimms nich übel- eine ZUMUTUNG. die lautstärkenverhältnisse sind einfach kastrophal.
tut mir leid, aber hier gibts keine nachsicht: es kann nich sein, das man seinen kopfi aufreisst, weil einem der (leise) beat gefällt und man plötzlich ins krankenhaus muss, weil einem unvermittelt ein >200000 hz synth mit gefühlten 430 dzB um die ohren schlägt.
wowas DARF einfach nich sein.
also fix das bitte schleunigst, vorher is eine korrekte analyse (subjektive aussage) sowieso nich möglich. - ich weigere mich aufgrund befürchteter hörschäden das teil nochmal unter einem 4tel meiner üblichen dzB zu hören. - und, da das subjektive lautstärkeempfinden (laut=besser) zu ungefähr der hälfte eines songempfindens beiträgt, hättest du ohne fix verdammt schlechte karten.

also, schnell n neues up, das diesmal nich zur hörsturz führt (ich meine das im wortsinne! - grade hohe frequenzen tun den ohren weh!).
Sorry, wenn ich Dir fast das Gehör ruiniert habe (deswegen ja auch der dezente Hinweis, dass es sich um ein ungemastertes Stück handelt :wink: ).
Der vermeintliche 20000 HZ Synth ist übrigens eine Gitarre im 12000 HZ Bereich und in der Tat etwas zu laut geraten, was aber bei einer Monitorabhöre gar nicht sooo ins Gewicht fällt.

Wie dem auch sei, ich gelobe Besserung :mrgreen:

Ansonsten gebe ich magneton Recht: Wir sollten uns hier keine Steinberg-Forum-Manieren zulegen :wink:

Grüßle
Bernhard

Verfasst: 30. Mai 2006, 10:21
von sternenkrieger
In freudiger Erwartung auf Helmsklamms Musik :) zeig doch auch mal was :)

Verfasst: 30. Mai 2006, 10:50
von helmsklamm
gm7

sorry, hab wohl n bissl überreagiert. das problem war, das ich ca. 2 sekunden vor der gitarre nochmal kräftig nachgevolumend hatte und dann plötzlich diese extreme lautheit hatte.

abgegsehen davon gefällt mir die hook sogar, ich war nur eben, aufgrund des schrecks, etwas bockig :wink:

Verfasst: 30. Mai 2006, 10:54
von helmsklamm
zero

kommt noch. ich weiß nur nich recht, wie ich es uppen soll, wie macht ihr das alle, das son quicktime aufpappt?

magneton

danke für die ausführliche antwort. sehr interessant.

Verfasst: 30. Mai 2006, 11:19
von magneton
helmsklamm hat geschrieben:(...)wie macht ihr das alle, das son quicktime aufpappt?
da muss man den geheimen quicktime-code einbauen, den man bei herw bekommen kann, wenn man ihm eine CD schickt.

ernsthaft: das liegt an Deinen browsereinstellungen. wahrscheinlich sind mp3 dateien mit QT verknüpft...
(bei mir startet ein download)

Verfasst: 30. Mai 2006, 13:24
von Gmaj7
helmsklamm hat geschrieben:gm7

sorry, hab wohl n bissl überreagiert. das problem war, das ich ca. 2 sekunden vor der gitarre nochmal kräftig nachgevolumend hatte und dann plötzlich diese extreme lautheit hatte.

abgegsehen davon gefällt mir die hook sogar, ich war nur eben, aufgrund des schrecks, etwas bockig :wink:
Schon verziehen :D

Verfasst: 30. Mai 2006, 16:51
von Gmaj7
zeroDegree hat geschrieben:dann mach ich mal weiter mit sachen die du noch nicht kennst, da neues projekt
das meiste ist mit hardware gemacht, allerdings wurde Reaktor auch ein paar mal erfolgreich eingesetzt ;)

From Within
Irie
Pitch Black
Into the Light
Sounds klasse. Arrangements klasse. Am besten hat mir Into the light gefallen.....und Pitch Black....und...eigentlich alles :D

Re: Eure Musik

Verfasst: 30. Mai 2006, 16:54
von Gmaj7
keinzweiter hat geschrieben:Mich würde interessieren welche Musik ihr so macht. Den Thread hatten wir glaube schonmal bei NI. Vom einen oder anderen (z.B. zero) kenne ich die Sachen ja schon.

Ich fange mal mit 3 Tracks an, die ich für ein kleines aber feines Label gemacht habe und die natürlich zu 80% in Reaktor gemacht sind.

http://keinzweiter.de/upload/File/track ... ipel01.mp3
http://keinzweiter.de/upload/File/track ... ipel02.mp3
http://keinzweiter.de/upload/File/track ... ipel03.mp3
Gefällt mir gut. Style ist durch- und eingängig.

Verfasst: 30. Mai 2006, 22:24
von keinzweiter
Mit analoger Wärme meinte ich den Höreindruck der Tracks. Und ich sagte ja dazu dass man diesen mit etwas mehr Aufwand auch digital erzeugen kann. Sättigung ist ein Schlagwort das ich mit analog verbinde. Ob jetzt der Moogclone im Reaktor oder der echte Moog "besser" klingt ist mir ehrlich gesagt egal. Musik macht man am Ende damit, und keine Sau juckts.

Gmaj7, helmklamm hat schon recht, das weißt du ja auch. Ich fand es eher belustigend wie er sich aufgeregt hat. So war`s bestimmt auch nicht gemeint. Einen erheblichen Teil des Höreindrucks macht der Sound des Stückes aus, auch wenn es nur aus einer Harmonie und einem Drumloop besteht. Das "wie klingt es" haben Leute wie Nirvana,Herbert,Beastie Boys,Napalm Death,Herbie Hancock oder Autechrè zum dem gemacht was sie heute sind.(Hab mal bewusst Beispiele aus vielen Stilen genommen).

Was mir aber immer wieder auffällt ist, dass ihr Reaktorfreaks, die ihr euch so gut mit der Materie auskennt und die abgefahrensten Maschienen kreiert meist einen ganz anderen Sound in eurer eigenen Musik fahrt. Beispiel Dieter Zobel oder Programmchild, die ihre Maschienen anscheinend nie für ihre eigene Musik benutzen. Ohne die ein oder andere Kiste wär meine Musik niemals entstanden.

Ansonsten fand ich alles hier vorgespielte bis jetzt eigentlich ganz gut.

Verfasst: 31. Mai 2006, 10:18
von helmsklamm

Schon verziehen :D
danke. schön das wir alle hier die stützräder schon abmontiert haben :wink:


@keinzweiter:

wahrscheinlich basteln wir zuviel, anstatt zu schrauben.

@all:

ich bin jetzt mal für ne woche in internetfernen gefilden. bis dann.

Verfasst: 1. Juni 2006, 19:47
von nq
oh sachen vorspielen. super. dann mal los:

für die, die es es gerne mit proprietärem player mögen:
http://www.myspace.com/nqnhlsqaik
ansonsten:
http://www.nhlsqaik.com/downloads.html


zu keinzweiter:
schöne minimale tracks. fühlte mich ein paar jahre zurück versetzt (nicht dass deine tracks altbacken klingen) aber in die schöne zeit als mille plateaux noch da war und so. clicker clicker. weit und offen.

zu zerodegree:
ich mag ja düstere industrial( ambient sachen sehr gerne. was ich ein bisschen schade fand, ist, dass deine unteren mitten ein bisschen arg das stück zukleben. und sie noch etwas mehr druck vertragen könnten deine stücke. aber eine schöne stimmung und auch inhaltlich sehr kohärent

gmaj7:
fand das stück eigetnlich ganz schön, aber irgendwie hat mir eine richtung gefehlt. die gitarre fand ich jetzt gar nicht so schlimm wegen der lautheit. klar war die laut, aber jetzt nicht so, dass ich dachte meine ohren sind gleich hinüber. ich denke, ein bisschen mehr prägnanz, was den beat angeht oder so etwas in der richtung würde dem ganzen eine gehörige spur vitalität bescheren.