NUMALIK III

Vorstellung einzelner User-Ensembles aus der NI-Reaktor user library

Moderator: herw

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herw
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NUMALIK III

Beitrag von herw »

pierre-andre soulier
NUMALIK III


10. Februar 2007

Ich möchte einen neuen Semi-Modularen Synthesizer vorstellen, den NUMALIK III
numalik.gif
Es handelt sich um einen semimodularen Symthesizer, der über eine Matrix die Möglichkeit zur Patchprogrammierung besitzt.

Der Autor Pierre-Andre Soulier ist im französisch sprachigen Reaktorforum bekannt unter dem Nicknamen swoonboy und der Administrator des Forums. Pierre-Andre entwickelt schon seit einigen Jahren Ensembles. Sein Schwerpunkt sind WaveTable- und WaveShape-Synthesizer und vor allem verschiedene Delay-, Chorus, Flanger-Effekte. Anhand der hohen Versionsnummern erkennt man, dass er seine Entwicklungen immer wieder verbessert und sogrfältig ausbaut.
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Zuletzt geändert von herw am 18. Februar 2007, 11:04, insgesamt 2-mal geändert.
helmsklamm
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Beitrag von helmsklamm »

klingen die sachen eigentlich analoger, wenn man seinen funktionsblöcken das präfix VC spendiert?
bitte vor jeder frage erstmal überprüfen, ob das kapitel "mein erster synth" S. 76 im hnadbuch, schon gelesen wurde.
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herw
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Beitrag von herw »

helmsklamm hat geschrieben:klingen die sachen eigentlich analoger, wenn man seinen funktionsblöcken das präfix VC spendiert?
nun VC (voltage controlled) ist ein aus dem Hardware-Bereich entnommener Begriff. Ich ersetze ihn in meinem ensembles durch SC (signal controlled).
Natürlich haftet den Ensembles immer der Ruf an, lediglich Emulationen von Hardware-Synths zu sein. Als Entwickler eines semimodularen bzw. auch modularen synths soll diese Assoziation bewusst herbeigeführt werden.
Betrachtet man dagegen Ensembles von z.B. Rick Scott, dann ist dort ganz klar ein vollständig digitialer Ansatz zu erkenen, der niemals von Hardware-Synths emuliert werden könnte. Dort wirst Du wohl auch nie den Zusatz VC finden, mal abgesehen davon, dass Rick sowieso abstruse Bezeichnungen wählt.
Die Bezeichnung VC ist also nur für diejenigen User gedacht, die schon ein Hardware-System unter den Fingern hatten und sich schnell zurecht finden sollen. Über eine vergleichbare Qualität kann man sowieso nicht diskutieren, da diese in der Regel von der Erfahrung und dem Verständnis des Anwenders (sowohl Hard- als auch Software-Anwenders) abhängt.
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herw
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Ein erster Blick

Beitrag von herw »

ein erster Blick

Das Panel, und das ist immer der erste Eindruck den man in der Übersicht der User-Library bekommt, hat mich sofort positiv angesprochen. Es ist eine klare Gliederung zu erkennen, die verschiedenen Makros sind sorgfältig und präzise gestaltet.
Schaut man sich die obere Hälfte an, dann kann man zunächst schon abschätzen, welche Möglichkeiten der Klanggestaltung im Prinzip vorhanden sind:
drei Multioszillatoren, zwei Multifilter mit paralleler und serieller Anordnung, drei Hüllkurvengeneratoren, drei LFOs; an Effekten erkennt man den Standard: Chorus und Delay. Bis dahin also ein völlig traditioneller Synhtesizer, quasi eine Luxusversion des MyFirstSynth.
Doch dann wird man aufmerksam: semimodular! D.h. es muss also Möglichkeiten geben, quasi die Makros frei zu verdrahten. Meine Vorliebe fürs Modulare ist bekannt, daher geht mein erster Blick natürlich auf das untere Viertel: aha eine Matrix; Source und Destination (Quelle und Ziel) sind bekannt, also eine Art Patchsystem. Klickt man auf die Menus, sieht man erfreut, dass man 17 Quellen wählen kann und 31 Ziele. Das besondere an dieser Matrix ist, dass tatsächlich beliebige Verknüpfungen geschaltet werden können und zwar nicht alternativ sondern summierend. Das ist etwas Besonderes. Im Prinzip sind also 17·31=527 Pfade möglich und jedes Ziel kann im Prinzip von 17 Quellen gesteuert werden. Es stehen allerdings nur 16 Patches aktiv zur Verfgügung, das ist ein kleiner Dämpfer, das soll aber nicht die Anerkennung für die immense Verdrahtungsarbeit im Innern des Ensembles schmälern. Ein solche Möglichkeit der direkten Aufsummierung von Quellen ist mir als Hardware nur vom soundlab (Dr.Böhm) bekannt.
Als Quelle sind auch ein dreifach paralleler 16-Stepsequenzer und ein programmierbares Joypad zu wählen.
D.h. dem Nutzer steht eine Vielzahl von interessanten Modulationsmöglichkeiten zur Verfügung.
Mir gefällt auch die Farbgebung, keine schreienden Farben, dezent und sachlich, also der erste Blick ist angenehm positiv.
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KlangRaum
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Beitrag von KlangRaum »

helmsklamm hat geschrieben:klingen die sachen eigentlich analoger, wenn man seinen funktionsblöcken das präfix VC spendiert?
*g* im zeitalter der schlagworte... ;)

instrumente mit diesem voltage-controlled-ansatz (wenn er denn konsequent umgesetzt wird) haben im allgemeinen einen klar strukturierten aufbau und sind quasi semi-modular. eine modulationsmatrix lässt sich eh nur ralisieren, wenn man diverse regelparameter *homogenisiert*.... und von da ausgehend sind solche konstruktionen auch relativ leicht zu modifizieren. anders herum ausgedrückt: damit lässt sich eine saubere und strukturierte programmierung umsetzen....

so auf den ersten blick: man kann erkennen, das dieses ens aus einer längeren auseinandersetzung mit reaktor -vermutlich ab ver 3- entstanden ist. klanglich ist da evtl nix besonders umwerfendes und die filter kommen relativ gewöhnlich rüber. man sollte aber mal genau reinschaun und das eine oder andere korrigieren (zb im delay- den beatwschwitsch auf visible setzen)

aber: die gesamte struktur ist sogar weitgehend kompatibel zu modulen/klangböcken, die ich mir selber im laufe der zeit gebaut habe.
(fazit: wird erstmal assimiliert... ;))
herw hat geschrieben:Betrachtet man dagegen Ensembles von z.B. Rick Scott
welche meinst du ?
Siggi Natur ? :mrgreen:
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herw
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Beitrag von herw »

KlangRaum hat geschrieben:...
herw hat geschrieben:Betrachtet man dagegen Ensembles von z.B. Rick Scott
welche meinst du ?
ich habe dazu einen neuen thread eröffnet (IntonaruMori 1)
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