algo 19 könnte nummer 18. (abzählen) in dem schema sein, das ich gepostet hab....
Woher bekomme ich REAKTOR-Grundlagen zum strukturierten Einfach-FM-Aufbau?
auch wenn das jetzt blöde klingen mag: nur durch ausprobieren.... die ganze theorie ist und bleibt grau
also: man baut sich am besten mit normalen sinus-FM-oszillatoren einen einfachen opl2, hängt ein scope dran und hört/schaut mal was passiert, wenn man:
eine rückkopplungsschleife auf sich selbst legt (achtung: der mod-input benötigt für rückkopplungen immer ein HP-filter, wenn man mit echter FM arbeitet)
zwei opl in reihe ohne rückkopplung schaltet
der erste mit rückkopplung
der zweite mit rückkopplung
der zweite mit rückkopplung auf den ersten
alle beide mit rückkopplung
- bis hier her erstmal mit einer fixen tonhöhe/amplitude und ohne zusätzliche hüllkurven arbeiten, nur der modulationshub ist veränderbar. bereits jetzt ist das mögliche klangspektrum ziemlich umfangreich.
spannender wirds später mit hüllkurven, ADSR reicht für den anfang - mit einer rampe verzettelt man sich zu schnell.
die folgende entscheidung ist aber wesentlich für die erzeugung der klangvielfalt und vorallem dafür ob die klänge auch musikalisch verwertbar sind:
wird das modulationssignal linear oder exponentiell verarbeitet
wird die tonhöhe der modulatoren und carrier linear oder exponentiell verarbeitet
grundsätzlich geht jeweils beides, aber die sounds müssen deswegen nicht immer dem gewünschten ergebnis entsprechen, oftmal ist nur ein dissonanter wellensalat das ergebnis . deswegen sollte man als "neuling" mal eine zeitlang nur mit einem opl2 experimentieren und mal bisserl "forschen" wie man "wohlklingende klänge" mit FM erzeugt. ganz wichtig ist die erkenntnis, das man vorallem bei komplexen sachen mit zb opl6 nicht nur stupide mit 12 halbtönen&tune abeitet, sondern das das ergebnis ganz entscheidend von ganzzahligen frequenzverhältnissen (zb 1:2, 2:3, 3:4, 4:5... 1:4... 2:5.... etcetc zwischen modulator und carrier und linearen offset für schwebungen abhängt. ebenso dies mit der eigentlichen modulation: verarbeitet man den signalhub linear, ergibt sich ein anderes sprectum als bei einem exponentiellen hub.
noch ein tip: wer sich mit ringmodulation auskennt und weiß wie man mit frequenzverhältnissen und offsets umgeht, hat schonmal eine große hürde genommen.... kreuzmodulation entspricht einem opl2 und rückkopplung vom zweiten zum ersten oszillator... auch wichtig zu wissen: im frequenzsalat entstehen auch summe und differenz - also lineare anteile die sich in ein ansonsten exponentielles signal einklinken. deswegen sind viele sounds dissonant, wenn man diesen umstand nicht steuerungstechnisch berücksichtigt.