Macro zur FM-Modulation

Fragen und Antworten, Beispiele

Moderator: herw

Benutzeravatar
saXist
synthesist
Beiträge: 83
Registriert: 6. November 2007, 21:21
Wohnort: kÖln
Kontaktdaten:

Re: Macro zur FM-Modulation

Beitrag von saXist »

KlangRaum hat geschrieben: das filter (es muss ein hochpass sein, kein tiefpass)
HP-Filter als Koppelkondensatorersatz in den [Sine FM]-Out! Klar - ist sauber"
"Mein" TP sollte in erster Linie ein "Kurzschlussschutz" darstellen. Zur kontrollierten Rückkopplung/Feedback!
Ist dieser Gedanke überflüssig?
KlangRaum hat geschrieben: welche reaktorversion hast du eigentlich?
Reaktor 5, ausschliesslich "primary-Ebene", damit ichs noch nachvollziehen kann.
KlangRaum hat geschrieben: genau DAS ist der grund, warum man statt FM besser eine phasenmodulation benutzt: geringerer aufwand....
Aufwand ist nicht das Problem - vielmehr das Verstehen, wenn keine oder zu wenig Grundlagen im Kopf sind ::argh::
KlangRaum hat geschrieben: (nebenbei bemerkt: ein summensignal.... und keine schalter von intern auf extern.... die einzelnen signale werden ja über envelopes oder gain entsprechend geregelt.)
Das ist schon gewollt! Schau dir mal meinen "EVSAVSplus" auf meiner WebSite (über mein Profil) an. Dieser Synth ist als Tastenknecht (über ENV) UND/ODER mit der individuellen Osc-Umschaltung auf eine selbstgenerierende Soundmaschienen umschaltbar!
... DER saXist
Benutzeravatar
herw
moderator
Beiträge: 3122
Registriert: 13. März 2006, 18:28
Wohnort: Dortmund

Re: Macro zur FM-Modulation

Beitrag von herw »

saXist hat geschrieben:[...]
KlangRaum hat geschrieben: welche reaktorversion hast du eigentlich?
Reaktor 5, ausschliesslich "primary-Ebene", damit ichs noch nachvollziehen kann.
[...]
das verstehe ich einfach immer noch nicht: jeder der sich mit CORE ernsthaft beschäftigt hat, empfiehlt gerade wegen des Verständnisses mit CORE zu arbeiten; CORE entspricht dem natürlichen mathematisch-logischen Denken. (cetero censeo ...)
Benutzeravatar
saXist
synthesist
Beiträge: 83
Registriert: 6. November 2007, 21:21
Wohnort: kÖln
Kontaktdaten:

Re: Macro zur FM-Modulation

Beitrag von saXist »

herw hat geschrieben:CORE entspricht dem natürlichen mathematisch-logischen Denken.
Verparaucht aber auch (meistens) mehr CPU!?!?!?!?!?!
... DER saXist
Benutzeravatar
KlangRaum
synth guru
Beiträge: 647
Registriert: 1. August 2006, 12:55

Re: Macro zur FM-Modulation

Beitrag von KlangRaum »

saXist hat geschrieben:
herw hat geschrieben:CORE entspricht dem natürlichen mathematisch-logischen Denken.
Verparaucht aber auch (meistens) mehr CPU!?!?!?!?!?!
mir fällt da immer folgendes auf: viele "kleine" lösungen, die in reaktor auf primary "zu umständlich" werden, können durch core oftmals mit einem anderen ansatz viel effizienter gelöst werden. man darf sich nicht drauf verbeisen, jetzt DAS filter oder DEN oszillator zu erfinden und dann nur noch die halbe leistung zu verbraten. aber bei vielen dingen trägst du mit primary eulen nach athen, mit core schickste einfach mal ein mail dahin - jedoch braucht man zum mailen halt auch die gewisse "infrastruktur"...
Siggi Natur ? :mrgreen:
Benutzeravatar
saXist
synthesist
Beiträge: 83
Registriert: 6. November 2007, 21:21
Wohnort: kÖln
Kontaktdaten:

Re: Macro zur FM-Modulation

Beitrag von saXist »

KlangRaum hat geschrieben: bei einer "selbstrückkopplung" eines operator und auch nur bei echter FM baut sich wiegesagt eine DC-komponente auf, die dann die tonhöhe des grundton verschiebt. der hochpass ist dann quasi der der griff in die trickkiste, da es bei reaktor keinen entkopplungskondensator gibt.
mit einem tiefpass wird das nicht funtionieren, aber ein einfacher 1-pole-HP reicht vollkommen.
Im elektronischen Schatungsaufbau würde ich bei jedem Audio-Modul (Osc, Filter, Delay, Verstärker, Ringmodulator ...) einen Koppelkondensator in den Ein- und Ausgang setzen! Würde das auch in Reaktor (5), mit je einem einfachen 6db-Filter, Sinn machen?
herw hat geschrieben: das verstehe ich einfach immer noch nicht: jeder der sich mit CORE ernsthaft beschäftigt hat, empfiehlt gerade wegen des Verständnisses mit CORE zu arbeiten; CORE entspricht dem natürlichen mathematisch-logischen Denken.
Mein Gedanke war es, erst mit PRIMARY kontrolliert zu recht zu kommen, DANN ABER, Modul für Modul auf CORE um zu stellen (wenns besser klingt).
"Erst Fahrad fahren lerner, bevor ich aufs Motorad umgestiegen KANN...".
Seit ihr der Meinung, dass dieser Treppenweg nicht notwendig ist?
... DER saXist
Benutzeravatar
KlangRaum
synth guru
Beiträge: 647
Registriert: 1. August 2006, 12:55

Re: Macro zur FM-Modulation

Beitrag von KlangRaum »

saXist hat geschrieben: Im elektronischen Schatungsaufbau würde ich bei jedem Audio-Modul (Osc, Filter, Delay, Verstärker, Ringmodulator ...) einen Koppelkondensator in den Ein- und Ausgang setzen! Würde das auch in Reaktor (5), mit je einem einfachen 6db-Filter, Sinn machen?
wenn du mal in der von mir geposteten FM-library nachschaust, findest du ein feedback.mdl -macro mit einem 1-pole-HP.
ein 1-pole entspricht 6db..... und es macht eigentlich nur sinn im modulations-summensignal das zum eingang eines OPL führt......

wiegesagt: es ist ein bei echter FM notwendiger griff in die trickkiste. ansonsten hat das HP keine besondere existenzgrundlage.
übrigens: der effekt, das die tonhöhe durch den DC-offset bei FM-rückkopplung (in der regel nach unten) wandert, ist nicht nur auf reaktor beschränkt. wer an einem modular-analogen sowas probiert, kommt zum selben ergebnis und bastelt sich halt für diesen fall ein adapterkabel mit nem kondensator..... keinesfalls sollte man generell jeden ein/ausgang so "absperren" weil man sich damit zahlreiche möglichkeiten verbaut.

ist jetzt nicht bös gemeint ;) aber ich denke mal, das du diesen speziellen effekt bei echter FM noch gar nicht richtig realisiert hat.... bau dir doch mal wie vorgeschlagen erstmal eine einfache testschaltung, ohne gleich mit zusätzlichen optionen zu beginnen!!! dann kannst du auch besser abschätzen, was FM ist - was FM macht - und wie man FM bedient, um gezielt zu einem ergebnis zu kommen.
"Erst Fahrad fahren lerner, bevor ich aufs Motorad umgestiegen KANN...".
Seit ihr der Meinung, dass dieser Treppenweg nicht notwendig ist?
es ist (speziell bei reaktor) keine vorschrift sondern eine frage der vorkenntnisse in verschiedenen gebieten
Siggi Natur ? :mrgreen:
Benutzeravatar
saXist
synthesist
Beiträge: 83
Registriert: 6. November 2007, 21:21
Wohnort: kÖln
Kontaktdaten:

Re: Macro zur FM-Modulation

Beitrag von saXist »

KlangRaum hat geschrieben: ist jetzt nicht bös gemeint ;) aber ich denke mal, das du diesen speziellen effekt bei echter FM noch gar nicht richtig realisiert hat.... bau dir doch mal wie vorgeschlagen erstmal eine einfache testschaltung, ohne gleich mit zusätzlichen optionen zu beginnen!!! dann kannst du auch besser abschätzen, was FM ist - was FM macht - und wie man FM bedient, um gezielt zu einem ergebnis zu kommen.
Mein Bestreben ist es NICHT, "das Rad neu zu erfinden", sondern viel mehr das Verstehen der Grundlagen und DAZU gehören nun mal Fragen und noch mal Fragen.
Kann natürlich den Einen oder Anderen nerven, DER, sollte sich aber NICHT zur Antwort genötigt fühlen!!! ::((::

Genau diese "kleinen TRICKS" von Fortgeschrittenen, sind das Salz in der Suppe einer jeden Schaltung - also WEITER SO :mrgreen:

KlangRaum, dein OP2 schaue ich mir gerade genauer an - trotz einfachem Aufbau, gefällt mir der Sound. Wenn ich mir dein Feedback-Modul anschaue, ist mir klar, dass mein Geschreibsel bei dir nicht richtig angekommen ist! Feedback ist eine sehr einfache Sache. Ein TP ist offensichtlich nicht erforderlich, weil (einige) Osc-Macros nicht so schnell sind, dass ein echter Kurzschluss auftreten kann!
KlangRaum hat geschrieben: es ist (speziell bei reaktor) keine vorschrift sondern eine frage der vorkenntnisse in verschiedenen gebieten
Auch hier ist es so, dass der REAKTOR-Anfänger nicht den selben dornigen Weg der Scheiter-Täler durchwandern MUSS, wenn es einen einfacheren Pfad der Erkenntniss gibt! :wink:
Daher finde ich eine Kurzeinschätzung hilfreicher, für welche Mentalität die PPRIMARY und für wen CORE geeigneter ist. Wo die Grenzen, die Schwerpunkte, Stärken und Schwächen der jeweiligen Systeme ist/sind.
... DER saXist
Benutzeravatar
herw
moderator
Beiträge: 3122
Registriert: 13. März 2006, 18:28
Wohnort: Dortmund

Re: Macro zur FM-Modulation

Beitrag von herw »

saXist hat geschrieben:...
Auch hier ist es so, dass der REAKTOR-Anfänger nicht den selben dornigen Weg der Scheiter-Täler durchwandern MUSS, wenn es einen einfacheren Pfad der Erkenntniss gibt! :wink:
Daher finde ich eine Kurzeinschätzung hilfreicher, für welche Mentalität die PPRIMARY und für wen CORE geeigneter ist. Wo die Grenzen, die Schwerpunkte, Stärken und Schwächen der jeweiligen Systeme ist/sind.
Als Neueinsteiger kann ich dir nur empfehlen, dich gleich mit Core vertraut zu machen. Alle (nötigen) Tricks in primary sind dort nicht nötig.
Wenn möglich benutze Primary auschschließlich für das Panel. Leider ist es nicht immer möglich. Aber ich würde keine Angst vor Core haben. Die Bedenken, die manche dagegen vorbringen, liegen meiner Ansicht nach nur in deren Bequemlichkeit, sich dort mal wirklich einzulesen. Da Du ja nicht durch eigene primary-Entwicklungen "vorbelastet" bist, wirst Du manche Zweifel gar nicht verstehen.
Leider ist das Re-Engineering nur schwer möglich, da die meisten fundamentalen User-Ensembles noch in primary entwickelt werden und die Core-Versionen sehr unkommentiert sind (das sind die primary-Entwicklungen aber auch).
Wenn Du etwas selbst entwickelst, ist Core die Lösung und Zukunft.
Zuletzt geändert von herw am 3. Februar 2008, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: unbedeutend
Benutzeravatar
saXist
synthesist
Beiträge: 83
Registriert: 6. November 2007, 21:21
Wohnort: kÖln
Kontaktdaten:

Re: Macro zur FM-Modulation

Beitrag von saXist »

WOW...
Entscheidendes in wenigen Sätzen!
... DER saXist
Antworten