Schaltung:> Werte durchlassen, < Werte verzögert durchlassen

[hgh]

Hallo,

brauche bei folgender "Schaltung" Hilfe:


Eingehende steigende Werte sollen direkt durchgelassen werden. Sobald die Werte jedoch fallen, sollen diese mit z.B. 500 ms verzögert werden...
Zunächst spalte ich mit dem [seperator] fallende und steigende Werte auf... Die Werte erzeuge ich mit dem "Knob" . Fallende Werte werden mit dem Smoother verzögert... Soweit, sogut.

Das blaue Level-Meter zeigt die direkten "Knob-Werte" an,
Das rote Levelmeter zeigt die verzögerten Werte um 500 ms durch den smoother an...
und das dritte LEvelmeter in Grün soll das Ergebnis der Schaltung darstellen, soll also den Ausgang repräsentieren. --> Das Ensemble ist im Anhang!!!

Am grünen MEter, also am Ausgang sollen nun steigende Werte direkt dargestellt werden... Sobald die Werte fallen (ich den Knob also runterdrehe), sollen die Werte verzögert fallen.

Das Problem: Der smoother "smootht" sowohl rauf als auch runter... Wenn man nämlich raufregelt und unmittelbar wieder runtergegelt, dann ist der smoother gerade erst dabei, die werte Raufzu smoothen... Er hat noch nicht den "Max bzw. Peakk-Wert" des Knobs erreicht, von dem der smoother verzögert herunterregeln soll... Weil er durch dir Verzögerung (die auch aufwärtsstattfindet) noch nicht am Peak Wert angekommen ist. Würde ich raufregeln, 500ms warten und dann erst runtergegeln, dann würde dieser "Fehler" nicht auffallen...)
Man müsste wohl in die Struktur des smoothers, und dort bei steigenden Werten diese direkt durchschleifen, sodass die Werte bei Steigung im smoother stets aktuell sind... und dann sofort "runtergesmootht werden kann...

Bin für Tipps sehr dankbar,

Beste Grüße,
hgh

[herw]

Habe jetzt leider keine Zeit, da ich selbst in einem Testensemble stecke; benutze in jedem Fall zur Kontrolle den eventwatcher!
Ich denke, dass das keine triviale Aufgabe ist. Hier wird man mit core arbeiten müssen. Übrigens gibt der Regler im screenshot ja direkt seine Werte an das Delay aus und nicht die Differenz zum vorhergehenden Wert. Die Kombination mit dem Separator sieht nicht korrekt aus (Benutzung des Treshholds). Du musst mit zeitgleichen Events arbeiten; das geht nur sicher in Core. Ich weiß nicht wie viel Erfahrung du mit REAKTOR hast, aber an deinem Problem erkenne ich, dass du unabhängig von REAKTOR schon Erfahrung in DSP hast. Daher musst du unbedingt im Handbuch von REAKTOR (primary und core) nachlesen, welche Arten von Events es gibt und wie REAKTOR diese in primary und core (unterschiedlich) bearbeitet.
Ich würde den Ablauf der Schaltung ähnlich einem Flussdiagramm formulieren und dann abschnittsweise in Core lösen. Ein interessantes Problem, aber nicht so einfach.
Entscheidend ist auch die klare Formulierung des Ziels.

[hgh]

Danke für die Antwort!

Ich habe diese schaltung schonmal mit Pure Data gebaut und dort läuft sie...
Hier die Signalflußdarstellung in Pure Data mit kleinen Kommentaren:

pd-Signalfluss_komp2.jpg

PS: kann ich in Core alles dass machen, was auch auf Primary-Ebene möglich ist? Oder noch viel mehr? Wo gibt es einschränkungen?

Gruß,
Hans

[Rampensau]

solche Probleme eignen sich wunderbar für den Einstieg in Core. Den Event-Smoother gibt es nur so nicht in Core.
Ganz verstanden habe ich aber nicht, was du willst. Willst du die fallenden Werte um eine bestimmte Zeit verzögern, oder den Abfall glätten?

In Core ist das ganz einfach. Und nein, Core kann nicht alles, was Primary kann.

[hgh]

Hallo,

ich will einVerhalten, wie ein Peak-Meter... Steigende Werte sollen direkt durchgelassen werden und fallende Werte sollen geglättet werden... bzw. über der zeit interpoliert (geglättet) ausgegeben werden...

Danke!!!

[herw]

Hallo,

ich will einVerhalten, wie ein Peak-Meter... Steigende Werte sollen direkt durchgelassen werden und fallende Werte sollen geglättet werden... bzw. über der zeit interpoliert (geglättet) ausgegeben werden...

Danke!!!

das hört sich fast wie eine Decay-Hüllkurve an, d.h. bei einem Peakwert startet eine Abfallkurve.

[hgh]

Ja, genau... Und wenn während des Abfallens wieder steigende Werte eintreffen, dann sollen diese durchgelassen werden, auch wenn die Abfallkurve theoretisch noch weiter abfallen würde... usw.

[herw]

Ja, genau... Und wenn während des Abfallens wieder steigende Werte eintreffen, dann sollen diese durchgelassen werden, auch wenn die Abfallkurve theoretisch noch weiter abfallen würde... usw.

mit anderen Worten, du nimmst den Peak-Wert als Trigger und schickst ihn in eine Corecell ADSR (A=-80, D nach Wunsch, S=0, R=0) mit der analog-Retriggerfunktion.

[Rampensau]

Sowas wird in der Regel mit einem Envelope Follower realisiert. Hätte ich früher drauf kommen können. Aber mir war ja nicht klar, was du willst.

In analog gibts dafür nen Elko bzw. Siebkondensator.