LFO gesynct zu Songposition

Anfänger trifft Fortgeschrittene; hier kann man nur ganz einfache Einsteigerfragen stellen

Moderator: herw

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bazaarM
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LFO gesynct zu Songposition

Beitrag von bazaarM »

Hallo!

Ich möchte einen temposynchronen LFO (8/1 - 1/16) genau zu der Songposition syncen, also, in der dritten 16tel immer den gleichen Moment im Zyklus haben. Die 16tel-Noten werden absolut durch eine SongPos96 modulo 6 ermittelt.
Die Wellenform soll aber trotzdem zum Beispiel eine fließende Sinuswelle sein. Geht das?

Wenn ja, wie?

Martin
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KlangRaum
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Re: LFO gesynct zu Songposition

Beitrag von KlangRaum »

brot & butter.....
dafür gibt es viele und völlig unterschiedliche ansätze, kommt drauf an was du haben willst

einfach ist es , wenn du „Tempo Info“ benutzt - du musst nur wissen, wie du syncronisieren willst…
LFO.jpg
mit dem 1/96-counter lassen sich sehr schön tabellen benutzen, in die du hüllkurven zeichnen kannst.
96.jpg
„SYNC“ ist ein menue, hier die parameter:
96-sync.jpg
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bazaarM
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Re: LFO gesynct zu Songposition

Beitrag von bazaarM »

Zunächst erstmal: DANKE für die Antwort!

Deine Vorschläge sind mir aber noch nicht wirklich klar.
Bisher habe ich den LFO per Tempo-Info realisiert. Darüber wird die Geschwindigkeit berechnet. Das Sync kommt aus der Songposition. Da das Ensemble im Kern einen 64-Step-Sequenzer an einem Sinusoszillator (hochresonierendes LP-Filter) enthält, klappt das theoretisch sehr gut. SongPos modulo 6 = 16tel Noten. Je nachdem, wie lang der LFO-Zyklus ist, wird mit einem weiteren Modulo, an dessen B-Eingang fixe Werte entsprechend der Länge des LFO-Zyklus ankommen, ein Sync-Impuls ausgelöst.

Das alles hilft aber nicht, wenn man den Song zum Beispiel in Cubase irgendwo stoppt und dann wieder startet. Da braucht es gerade bei langen LFO-Zyklen (8/1 zum Beispiel) manchmal wirklich fast 8 ganze Noten, bis der nächste Syncimpuls kommt. Man kann den Song am Ende zwar mit synchronen Wellen rausrechnen, aber so ganz zufrieden bin ich mit der Lösung nicht. Das entspricht bisher ungefähr Deinem ersten Lösungsvorschlag, wobei mir noch nicht klar ist, was an Deinem Sync-Eingang hängt... bzw. was wann da reinkommt.

Der zweite Lösungsansatz interessiert mich mehr, scheint er doch eine Möglichkeit zu bieten, ein Audio- (oder Event-) table anzusteuern, womit es theoretisch möglich sein sollte, die Stelle im LFO-Zyklus so fest an die Songposition zu binden, dass egal, wo ich mal unterbreche und wieder starte, der LFO von vornherein korrekt läuft und nicht erst auf ein neues Sync-Signal warten muss...

Eine weitere Frage habe ich noch. Ich habe diesbezüglich auch mit Event- und Audiotables experimentiert. Wenn ich das Table aber in Schritte unterteile, kann ich keine flüssige Sinuswelle mehr einzeichnen, zum Beispiel. Mache ich es fließend, habe ich wiederrum keine Ahnung, wie ich alles synchron kriegen soll...

Was mir auch noch nicht klar ist, was steht in der "Len"-Tabelle?

Aber: Danke für die Hilfe soweit und in Hoffnung auf weitere

Martin
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KlangRaum
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Re: LFO gesynct zu Songposition

Beitrag von KlangRaum »

hi martin… lass mich nochmal über deine frage meditieren, während ich grade eine flasche roten aufmache…

ich benutze reaktor nur standalone, wenn da ein problem mit cubase besteht, kann ich dir erstmal nicht weiterhelfen.

ansonsten schau dir mal das modul „MIDI-IN/Start-Stop“ - da gibt es das ua. signal RST…

„Song Position“ mit seinem eventausgang 96 ist ein zähler.
reaktor setzt im standalonebetrieb bei einem klick auf stop den zähler nicht auf null....... sondern hält den wert. ein klick auf PLAY startet den zählvorgang wieder. bau dir mal folgende schaltung ein:
startstop.jpg
die lampen/numeric anzeigen müssen natürlich auf den status „Always Active“ gesetzt werden…

jetzt klicke mal völlig wunschfrei auf start/stop und beobachte, was da passiert.

die tabelle/das menue „LEN“ sollte eigentlich selbsterklärend sein: wie lange ist dein pattern / wieviele steps hat es??? 4…8…16…32… etc. bitte beachte, das die die nachfolgende table ensprechend dimensioniert sein muß

2009 werde ich ein buch veröffentlichen: REAKTOR BASICS
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Re: LFO gesynct zu Songposition

Beitrag von bazaarM »

danke für die neuerliche antwort. ich werde Dein Buch bestimmt kaufen, sag mir einfach, ab wann es zu haben ist... (im Mai schon draussen?) da habe ich geburtstag. :D
soll 2009 nicht R6 rauskommen? Ist das Buch dann noch ausreichend aktuell? Ausserdem hoffe ich, der Rotwein hat sich gelohnt!

das SongPos modul wird nur zurück gesetzt, wenn man zwei mal auf STOP drückt. Das weiss ich. Das Problem ist einfach, dass der LFO bei gestopptem Sequenzer (durch Playstop) weiterläuft und damit asynchron wird. Bei einem neuerlichen Drücken auf Play muss er erst auf ein neuerliches Sync-Signal warten, um wieder in Sync zu kommen.
Und nur da liegt mein Problem. Denn das kann dauern (bis zu 8 ganze Noten). Da ist kein Unterschied in dem Verhalten, egal, ob Du in Cubase STOP und dann PLAY machst, oder in Reaktor StandAlone. Die einzige Chance, die ich sehe, ist, den LFO per Table zu realisieren, aber: wie kriege ich ein Table, in dem eine runde Sinuswelle laufen soll, das also eine Menge Steps haben muss, um fein genug aufgelöst zu sein, genau zu einem 16-Step-Sequenzer gesynct? (über ein Eventtable realisiert)

Zum klarer machen meines Problems, ein Beispiel: Eine 16-Step-Notensequenz wird durchlaufen. Ein LFO, der auf 1/1 gestellt ist, durchläuft parallel zur 16-Step-Notensequenz eine volle Sinuswelle genau 1 mal in der gleichen Zeit (und moduliert ein Filter). Die Phase ist so eingestellt, dass im Notensequenzer bei Step 1 der Sinus-LFO einen Nulldurchlauf macht, bei Step 4 beim Maximalwert angekommen ist, bei Step 8 wieder einen Nulldurchlauf, usw... Wenn ich (einmal) STOP drücke, ist Stille, drücke ich wieder PLAY, will ich, dass der LFO SOFORT wieder in Sync ist, und nicht erst bis zu einer ganzen Note auf ein neuerliches Syncsignal warten muss...

Ich hoffe, ich habe mein Problem jetzt besser erklärt.
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Re: LFO gesynct zu Songposition

Beitrag von KlangRaum »

sorry, war jetzt einige tage nicht online.

bin mit jetzt nicht sicher, ob ich dein prob 100% verstanden hab.
erst mal als arbeitstechnische frage: warum willst du (egal ob innerhalb von cubase oder reaktor-solo) die sequenz stoppen / pausieren?
welches verhalten soll dann als ergebnis rauskommen: muten… momentaner klang „einfrieren“… ???

ich überlege grade: am besten wäre es vermutlich, wenn du einen LFO diskret aufbaust (zähler aus impulsgeber/akkumulator und sinus daraus btw zugriff auf Tabelle)
ein mögliches verhalten wäre: bei einem ersten stop läuft der LFO noch zur alten syncronisation weiter und wird erst bei einem restart resettet…
…oder er wird angehalten…

…ein interessantes problem…
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Re: LFO gesynct zu Songposition

Beitrag von bazaarM »

nein. das stoppen ist einfach nur, weil man beim komponieren in cubase ja nicht immer das gesamte stück von vorn laufen lässt, sondern in der mitte mal anhält, etwas ändert, ein paar Takte vorher wieder anfängt... usw...

jetzt habe ich aber ein viel größeres problem. eben ist mein reaktor abgestürzt und hat mein WinXP mit runtergerissen. Neustart brachte das programm wieder hoch, aber mein ensemble-file ist futsch, es wird nicht mehr geladen, sondern immer mit "not a valid file" abgelehnt. Was mach ich denn jetzt?

Kann NI solche Files restaurieren?
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Re: LFO gesynct zu Songposition

Beitrag von herw »

bazaarM hat geschrieben:[...]
jetzt habe ich aber ein viel größeres problem. eben ist mein reaktor abgestürzt und hat mein WinXP mit runtergerissen. Neustart brachte das programm wieder hoch, aber mein ensemble-file ist futsch, es wird nicht mehr geladen, sondern immer mit "not a valid file" abgelehnt. Was mach ich denn jetzt?

Kann NI solche Files restaurieren?
nein - das ist ärgerlich, dagegen helfen nur Sicherheitskopien.
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herw
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Re: LFO gesynct zu Songposition

Beitrag von herw »

bazaarM hat geschrieben:[...]Wenn ich (einmal) STOP drücke, ist Stille, drücke ich wieder PLAY, will ich, dass der LFO SOFORT wieder in Sync ist, und nicht erst bis zu einer ganzen Note auf ein neuerliches Syncsignal warten muss...
[...]
wenn die Stop- und die Startpositionen identisch bleiben, dann könnte man das in core durch ein Unterbrechen der LFO-erzeugenden Samplerateclock erreichen:
ON-OFF-LFO.gif
ciao herw
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